AlTheKingBundy hat geschrieben:
schön, dass wir uns wieder inhaltlichen Dingen widmen können. Sicher sagte Jesus mehr als in Luk 21,22, allerdings bezog sich alles auf diese Frage der Jünger:
Luk 21,6-7 Diese Dinge, die ihr seht: Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird. 7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dies sein, und was ist das Zeichen, wann dies geschehen soll?
Es ging einzig um die Frage, wann der Tempel zerstört werden würde und woran man die Zeit erkennen würde.
Ja, das finde ich auch, dass es gut ist, wenn wir uns wieder inhaltlichen DIngen zuwenden können. Mal sehen, ob es bei dir auch dabei bleibt. Wenn du wieder anfängst mit Selbstbetrug und derlei Scheiß, dann endet es auch gleich wieder. Dann glaub eben weiter was immer du willst. Aber schaun wir mal.
Zum Inhaltlichen: Warum stoppst du in deiner Argumentation bei Vers 22? Damit kippst du den Kontext in deine Denkrichtung. Jesu Rede geht weiter und endet erst mit Vers 28. Alle diese Worte müssen miteinbezogen werden in die Überlegungen der Frage was sich alles noch zu erfüllen hat. Insbesondere ist diese Aussage aus Vers 24 einer genaueren Betrachtung wert:
... Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.
Jesus griff die Frage nach dem Zeichen der Jünger auf, richtig, aber es waren zwei Fragen, welche die Jünger beschäftigten, nicht nur eine. Die zweite Frage war die nach seiner Wiederkehr.
In seiner typischen Art beantwortete er diese Anfragen nicht direkt. So in der Form: Also Jungs, das Zeichen ist ... , und ich komme wieder am ... , sondern er erklärte ihnen die viel wichtigeren Dinge, auf welche die Jünger zu achten zu haben. Und diese Botschaft erging damit nicht nur an die damalige Generation, sondern richtet sich bis heute in ihrer Wichtigkeit in gleicher Weise an uns. Ansonsten wären Jesu Endzeitwarnungen doch für uns heute völlig irrelevant.
Bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind ist eine Epoche, die noch nicht abgeschlossen sein kann. Oder leben in Jerusalem heute keine Heiden mehr? Sind die Islamisten, die heutigen Zertreter der Stadt keine Heiden? Die Zeit der Heiden ist immer noch präsent, mehr denn je als der Staat Israel samt der Hauptstadt Jerusalem wieder aufgrichtet worden ist. Ein klarere Bestätigung AT-Prophetien gibt es wohl kaum. Denn eine solche Weissagung kann man z.B. über Rom oder Babylon etc. nicht finden.
Es gibt erst dann keine Heiden mehr, die Jerusalem zertreten können, wenn es zu dem aufgerichtet ist, was die Propheten durch die Weissagungen haben verkünden lassen. Derlei ist das AT voll mit Weissagungen die noch ausständig sind. Jesus selbst sagte diese Worte, bevor er in Jeruslam auf einem Esel einritt.
Lk 13, 35 hat geschrieben:
Siehe, euer Haus wird euch verwüstet gelassen werden! Und wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sprechen werdet: »Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!«
Die Tempelzerstörung ist also nicht das Maß aller Dinge für den Erfüllungsgrad. Es ist neben dem historischen Werdegang eine geistliche Entwicklung im Gange: Die Wiederherstellung ganz Israels. Die Stellen dazu liefert Paulus. Und was Jesus Weisagungen betrifft bitte weiterlesen den Lk. 21 Text bis Vers 28 bzw. auch ganz zu Kapitelende bis Vers 38. Alles hat seine Bedeutung und vieles steht noch aus. Jesus ist noch nicht wiedergekommen, es müssen sich zuvor noch viele Dinge erfüllen.