Parusieverzögerung III

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Halman
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#31 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Halman » Mi 3. Jun 2015, 17:48

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Dort machte sie häufiger auf Übersetzungsfehler aufmerksam, insbesondere bei Luther.
Gut vorstellbar - zumal es ein Unterschied zu sein scheint, ob man aus der Septuaginta oder aus dem Hebräischen übersetzt. - Bei meiner Buber-Leserei ist mir sogar ein spezifischer Typus an Übersetzungs-Fehlern "normaler" AT-Übersetzungen aufgefallen - aber das wäre ein eigenes Thema.
Indem sie anstelle einer Übersetzung den Grundtext für ihre Exegese vewenden. Im Falle des NT's wäre dies der griechische Gruntext.

(Von Pinchas Lapide gibt es meines Wissens eine Rekonstruktion des NT's in Hebräisch. Ich könnte mir vorstellen, dass die LXX hierfür eine Basis war.)

Bitte schaue Dir als Bespiel den ersten Vers des JohEv's in zwei Übersetzungen an: Joh 1:1 (HFA) und John 1:1 (GNB). Flossen in diesen Übersetzungen nicht auch unterschiedliche theologische Sichtweisen ein?

Mir sind auch schon unterschiedliche Erklärungen in Fussnoten aufgefallen und auch Unterschiede im Text.

Wenn Du magst, klicke doch doch bitte mal in Jes 6:5 durch einige Bibelübersetzungen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#32 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Halman » Mi 3. Jun 2015, 18:05

Scrypt.on hat geschrieben:Jesus sagte (Markus 13, 30):
"Ich versichere euch: Diese Generation wird nicht untergehen, bis das alles geschieht."
Aus dem Kontext des Verses geht hervor, dass der Zeitpunkt von Jesu "Kommen" unbekannt ist und er ermahnte daher seine Jünger zur Stehtserwartung. Und dies war gem. Vers 37 nicht nur an seine Jünger gerichtet, sondern an alle.
Ferner nahm Jesus in seiner Entzeitrede Bezug auf Danielsche Prophezeiungen. - Vielleicht finde ich noch Zeit und Muse, in meinem Thread über Jesu Entzeitrede darauf detaillierter einzugehen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Hemul
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#33 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Hemul » Mi 3. Jun 2015, 18:35

@ an alle die nicht Gehirn amputiert sind.
Hier wird weiterhin frech behauptet, dass Jesus bezgl. seiner Parusie sich geirrt hat. Müneki u. ein schräger Falschjodler aus Bayern sagen vereint im Duo ohne auch nur den geringsten Beweis zu erbringen: Der jüdische Wanderprediger (Jesus) ist ein Lügner. Bringt man bibl. Beweise die ihre Lügen demaskieren bringen beide immer die gleichen blutleeren Floskeln ohne auch nur mit einer Silbe auf meine bibl. Argumentation im Geringsten einzugehen. Für Münek aus der Duisburger Rheinebene ist der Evangelist Matthäus ein Scharlatan der erst im nachhinein (ei der Daus) sich alles so hingebogen hat. Gut, dann lassen wir einmal hier den Evangelisten u. Arzt Lukas zu Wort kommen. Dieser schreibt diesbezgl. in Lukas 21:5-10 folgendes:
5 Einige Leute dort im Tempel unterhielten sich über den Bau – über die herrlichen Steine und die Ausstattung mit kostbaren Weihegeschenken. 6 Da sagte Jesus: »Alles, was ihr da seht, wird bis auf den Grund zerstört werden. Es kommt die Zeit, dass kein Stein auf dem andern bleiben wird.« Die Zerstörung des Tempels bedeutet noch nicht das Ende der Welt
7 Da fragten sie ihn: »Lehrer, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass es so weit ist?«2 8 Jesus antwortete: »Seid auf der Hut und lasst euch nicht täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es!3 Jetzt ist es so weit!‹ Lauft ihnen nicht nach! 9 Erschreckt auch nicht, wenn ihr von Krieg und Aufruhr hört. Das muss so kommen, aber dann kommt noch nicht sofort das Ende.«
Vorzeichen des Weltendes10 Dann sagte er zu ihnen:
Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. Schwere Erdbeben wird es geben und in vielen Ländern Hungersnöte und Seuchen. Noch Schrecklicheres wird geschehen, und am Himmel werden gewaltige Zeichen zu sehen sein
.
Jesu obige Worte lassen unmissverständlich erkennen, dass die damalige Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n.Chr. unmöglich das Ende der Welt oder der Beginn seiner Parusie sein konnte. Müneki Du hast jetzt das Wort. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#34 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von closs » Mi 3. Jun 2015, 18:57

Halman hat geschrieben:Flossen in diesen Übersetzungen nicht auch unterschiedliche theologische Sichtweisen ein?
Wahrscheinlich. - Noch deutlicher wird es aus meiner Sicht in Hiob 19,25 - vgl. da mal Schlachter mit dem Rest. - Schlachter ist übrigens Buber ähnlich (und meine vorgezogene Version).

Halman hat geschrieben:Wenn Du magst, klicke doch doch bitte mal in Jes 6:5 durch einige Bibelübersetzungen.
Ist mir jetzt nichts aufgefallen - aber ich bin heute müde.

Hemul
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#35 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Hemul » Mi 3. Jun 2015, 19:04

Schönen Urlaub clösschen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Samantha

#36 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Samantha » Mi 3. Jun 2015, 19:31

Hemul hat geschrieben:Für Münek aus der Duisburger Rheinebene ist der Evangelist Matthäus ein Scharlatan der erst im nachhinein (ei der Daus) sich alles so hingebogen hat.
Die heutigen Theologen schaffen es unter dem Einfluss des jetzigen "Gottes", unter dessen Kontrolle die Menschheit ist, alles so hinzubiegen, dass niemand mehr glauben will.

Hemul
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#37 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Hemul » Mi 3. Jun 2015, 20:06

Samantha hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Für Münek aus der Duisburger Rheinebene ist der Evangelist Matthäus ein Scharlatan der erst im nachhinein (ei der Daus) sich alles so hingebogen hat.
Die heutigen Theologen schaffen es unter dem Einfluss des jetzigen "Gottes", unter dessen Kontrolle die Menschheit ist, alles so hinzubiegen, dass niemand mehr glauben will.
Wurde alles doch schon in 2.Thessalonicher 2:10 +11 wie folgt vorausgesagt:

10 Alle, die verloren gehen, wird er durch seine bösen Künste täuschen. Sie erliegen ihnen, weil sie ihr Herz nicht der Wahrheit geöffnet haben, die sie retten könnte. 11 Deshalb liefert Gott sie dem Irrtum aus, sodass sie der Lüge Glauben schenken.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Yusuke
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#38 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Yusuke » Mi 3. Jun 2015, 21:27

Hallo zusammen,

unglaublich ihr seid schon bei Part III des Threads "Parusieverzögerung" und auch schon auf Seite 4. Alle Achtung an alle Schreiberlinge. :D

@Scrypton
Du hast in unserem letzten Gespräch geschrieben:
Scrypton hat geschrieben:"γενεὰ"
Bedeuted wortwörtlich übersetzt "Diese Generation". "Volk" würde "άνθρωποι" heißen und wird völlig anders ausgesprochen als auch völlig anders geschrieben.
Das dies die wörtliche Bedeutung des Wortes ist, das stimmt nicht ganz, ich sehe im "Wörterbuch zum Neuen Testament" von Walter Bauer (S.307) vier verschiedene Deutungsmöglichkeiten. Es scheint im Alt-Griechischen der Kontext bezogen zu sein.

Jedenfalls zu den vier Deutungen:

1. Geschlecht, Rasse
2. Reihe d. gleichzeitig Geborenen d. Generation, d. Zeitgenossen
3a Zeitalter, d. Menschenalter
3b als Zeitabschnitt überhaupt

Aber im Kontext von Markus 13 (siehe 2. Deutung) magst du wohl recht haben, dass Experten, wie Bauer davon ausgehen das hierbei es sich wohl um Generationen handeln könnte, so macht Walter Bauer zumindest einen Vermerk dazu. Aber mir als Laie wird leider nicht ersichtlich warum indem Kontext "Generation" gelesen werden muss und nicht "Volk" oder "Geschlecht/Rasse". Hierbei wäre ein Griechisch-Experte notwendig. Denn nur dadurch lässt sich klären, ob Schlachter und Stern ideologisch übersetzen oder aber durchaus alternativ.

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#39 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Do 4. Jun 2015, 01:16

Samantha hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Für Münek aus der Duisburger Rheinebene ist der Evangelist Matthäus ein Scharlatan der erst im nachhinein (ei der Daus) sich alles so hingebogen hat.
Die heutigen Theologen schaffen es unter dem Einfluss des jetzigen "Gottes", unter dessen Kontrolle die Menschheit ist, alles so hinzubiegen, dass niemand mehr glauben will.

Ehrlichkeit sollte schon sein! Ich mahne sie immer wieder an...

Diese "Hinbiegerei von biblischen Aussagen" ist nach meiner Erfahrung die Vorgehensweise von Gläubigen,
nicht von Atheisten. Was mir immer wieder begegnete ist, dass Gläubige "biblische Tatsachen", die nicht in
ihr Glaubenskonzept passen, ignorieren, ausblenden, umbiegen oder eisegetische Tänzchen = unseriöse
Textauslegung vollführen
.

Atheisten/Agnostiker haben so etwas nicht nötig. Ihnen fehlt schlicht das Motiv für diese Art von verbalen Eiertänzen....

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Münek
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#40 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Do 4. Jun 2015, 01:44

Hemul hat geschrieben:@ an alle die nicht Gehirn amputiert sind.
Hier wird weiterhin frech behauptet, dass Jesus bezgl. seiner Parusie sich geirrt hat. Müneki u. ein schräger Falschjodler aus Bayern sagen vereint im Duo ohne auch nur den geringsten Beweis zu erbringen: Der jüdische Wanderprediger (Jesus) ist ein Lügner. Bringt man bibl. Beweise die ihre Lügen demaskieren bringen beide immer die gleichen blutleeren Floskeln ohne auch nur mit einer Silbe auf meine bibl. Argumentation im Geringsten einzugehen. Für Münek aus der Duisburger Rheinebene ist der Evangelist Matthäus ein Scharlatan der erst im nachhinein (ei der Daus) sich alles so hingebogen hat.

Hemulchen,

nie würde ich "Jesus von Nazareth" als Lügner bezeichnen. Diesen Vorwurf hat der Mann aus Galiläa weiß
Gott nicht verdient. Er hat sich halt nur mit seiner prophetischen Botschaft geirrt.

Diesen Irrtum sollte man ihm nicht vorwerfen.

Dem Evangelisten Matthäus hingegen kann man zu Recht einiges vorwerfen. Seine "Reflexionszitate" (Rück-
griffe auf angebliche alttestamentliche Prophezeiungen, die sich angeblich zu Jesu Zeiten erfüllt haben
sollen) sind eine nicht hinzunehmende Unverfrorenheit = Frechheit.

PS

Auf Deine "biblischen Argumente" (Weltmission) bin ich eingegangen...

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