Halman hat geschrieben:Doch dann, zu Ostern, bekamen sie neuen Mut und wuchsen über sich heraus.
So leicht ist das nicht ... und die Bücher sind auch nicht alle verstanden worden ...
Da liegt noch etliches an Geheimnissen im Koffer.
Halman hat geschrieben:Die Frage, die sich hier erhebt, ist doch: Was ist das Reich Gottes?
Malchut haschama'im ist nicht ein Paradies, wo einem die gebratenen Tauben um den Kopf schwirren, sondern ein "Nachdenken zwecks Zusammenarbeit".
Auf dem "normalen Weg" (nicht die übertriebene leierhafte Predigtform) ist das (gemeinsam, mit Jesus) ein eigentliches Ziel vom Christentum. Es ist schade, dass auch die Heiligenlegenden, grad die der ersten Zeit in analoger Form zu den Evangelien geschrieben wurden, sodass man alles, trotz unserer Geschichtsschreibung nicht direkt mitbekommt. Der Hl. Florian, wie wurde er nur der Schutzpatron der Feuerwehr (ich kombiniere Ziel des Zusammenarbeitens, helfen). Als römischer Beamter war er in leitender Stellung und zur Zeit Diokletians um 300 einer der vielen Martyrer, der verfolgten Christen half. Der Widerstand kam durch eine Verwaltungsreform im Staatswesen. Diokletian trat dann zurück. Ein paar Jahre danach war das Christentum die Staatsreligion geworden. Sie hat die Seite der idellen Gesetzgebung, während der Staat Strafgesetz und Organisation regelt. Die Legende um den Hl. Florian lässt nichts in Verbindung mit einer Feuerwehr bringen, aber bei dem mehrfachen Text ist einer der vielen hervorragenden Regeln zur Gemeinschaftspflicht enthalten.
"Verschlüsselt" ist jedes der Texte des NT, egal bei welchem Evangelisten auch immer. Sie haben nur verschiedene Formen der Darstellung gewählt ... und sind übrigens auch nicht von einem Autor, nur weil da vielleicht "Lukas" (zum wundern!) steht. An der Dichtart sind die Unterschiede zu erkennen.
Halman hat geschrieben:Darf ich Dich bitten, den vermutlich komplexen Gedankengang, auf den Du anspielst, auszuführen - gewissermaßen die Katze aus dem Sack zu lassen?
Bitte hilf mir dabei! Allein kann ich das nicht.
Du hast mit dem Wort "komplex" - das ganz richtig verstanden. Das macht es so schwer, so detailiert wie du einzelne Aspekte auszuleuchten. Wenn die alle können, dann könnte man erst mit "einem Wort" die Verständigung finden. Das andere ist noch mit so Vielem offen. Wir sehen heute in den Kirchenvätern die "Vereinfachungen", können aber den Komplex nicht genau nachrechnen. Es wird dann an jeder Stelle undicht oder schief.
Ganz einfach ginge das, wenn sich Mehrere wie ich die Arbeit machen, die AT-Texte mit *Auslegung zu lesen. Dann kommt so was wie von "den Vögeln des Himmels im Senfbaum, der den kleinsten Samen hatte", das Gleichnis, das wir vorher diskutiert haben. Also kurz gesagt, der Schwung kommt vom Anfang. Er gewinnt an Fahrt, wenn welche mitmachen. Gargér, der Senf, eignet sich nicht allein zum Würzen, sondern ist wie eine "Beere", gargér. Da ist nicht nur anfeinden (ger) sondern auch zusammen bleiben (gar).