was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

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NIS
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#21 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von NIS » Do 2. Apr 2015, 15:37

Leo! :Herz:
Der Norden ist der Himmel, der Westen ist die Liebe!
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

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Leokadia
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#22 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von Leokadia » Do 2. Apr 2015, 15:51

NIS hat geschrieben:Leo!
Der Norden ist der Himmel, der Westen ist die Liebe!
:thumbup:
was sagst du dazu hier :
aus 71 Henochs Himmelfahrt und Einsetzung zum Menschensohn
es wurde zum Henoch (im Himmel )gesagt :
Er kam zu mir, grüßte mich mit seiner Stimme und sprach zu mir: "Du bist der Mannessohn, der zur Gerechtigkeit geboren wird; Gerechtigkeit wohnt über dir und die Gerechtigkeit des betagten Hauptes verläßt dich nicht. 15 Dann sagte er zu mir: "Er ruft dir Frieden zu im Namen der zukünftigen Welt; denn von dort geht hervor der Friede seit der Schöpfung der Welt, und also wird dir geschehen in Ewigkeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. 16 Alle, die auf deinem Wege wandeln werden du, den die Gerechtigkeit nimmer verläßt , deren Wohnungen und Erbteil werden bei dir sein, und sie werden sich bis in alle Ewigkeit nicht von dir trennen. 17 So wird Länge der Tage bei jenem Menschensohne sein und die Gerechten werden Frieden haben und seinen geraden Weg [wandeln] im Namen des Herrn der Geister von Ewigkeit zu Ewigkeit.

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/mich ... c256247443
zu Henoch wurde gesagt wie seine nächste Inkarnation sein wird ! :shock:
"Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar." von Mia

„Der Mensch hält die Grenzen seiner Denkfähigkeit für die
Grenzen des Universums." Schopenhauer


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NIS
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#23 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von NIS » Do 2. Apr 2015, 16:19

:Herz: :Herz:
Amen
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2Lena
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#24 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von 2Lena » Do 2. Apr 2015, 17:44

Hallo Martinus, dein "Gleichnis des Beginn des Christentums war gar nicht so schlecht. So ähnlich inspiriert wurde "allegorisch" das Gleichnis Jesu erklärt, aber vom alten, verstanden Inhalt her :-)
Denn aus dem Gesamten wäre ein endloses Gezänk um Politik und um religiöse Regeln und Krankheiten entstanden. Dazu hätte man erst ein paar Verse - und was tun mit dem Rest vom Kapitel? Ich meine, das sind immerhin wichtige Einteilungen, die nicht so einfach auseinanderzureißen sind.

Was soll also im Kontext geschehen? Wer tut sich schon mit Wortanalysen ab, und dem struppigen genauen Lesen, wo es so viele Ungenauigkeiten gibt.
Martinus hat geschrieben: nein das fällt niemandem auf.! Wo ist die grammatische Vorlage für welches Gesetz in dem Gleichnis ?

Zu den Auffälligkeiten in Lukas 13 gehört schon mal die bunte Erzählung:
* Pilatus hatte bei Opferhandlungen der Galiläer eingegriffen.
* Beim Turm von Siloah wurden Leute erschlagen.
* Gleichnis vom Feigenbaum
* Blutflüssige Frau geheilt
* Diskussion über Sabbat
... dann folgt das Gleichnis vom "Senfbaum mit den Vögeln des Himmels ...

Unverständlich ist schon mal die Zusammenfassung der Geschichten im Kapitel, nicht wahr?
Was hat der eingestürzte Turm mit dem Feigenbaum zu tun und die Diskussion um den Sabbat mit dem Sauerteig der Pharisäer oder dem Spruch "enge Pforte" und dergleichen mehr.

Ganz anders, DURCHGEHEND, ist der ausgelegte Text. Da sitzt jeder Satz genau in passender Reihenfolge. Jeder vorhandene Vers hat dann politischen Sprengstoff und ist "verdeckt" formuliert. Er führt dann (bei Kenntnis der Situation) zur Summe und hilft die Regeln finden, die damals zur Lösung beitrugen. Gleichzeitig zeigt er alte Konflikte, löst die auch auf. Ich sehe da oft bis zu vier Lagen aufeinander liegen, wenn nicht noch mehr. Die einfachste Art, wie ich dran kam, war über die "Grammatik".

Dann sucht man, wie beim Puzzle, weil ein Zusammenhang kommt, auch an der Historik die passenden Teile wieder zusammen. Daraus kommt dann ein "einfaches" Gesetz. Nicht in der Form: Wie du mir, so ich dir ... sondern da wird genau analysiert mit Folgen, Ursache und Dreh mit der Rettung. Das geht, weil der Text "mehrfach" ist. So versteht man - was passiert, aber auch wie es anders gehen kann, wenn nur das Richtige getan wird. Damit hat man dann ziemlich viel geschafft.
Das ist Lernen mit Beispielen sozusagen.

-----

Leokadia hat geschrieben:Henoch=Entrückung->wohin?mit wem?
was ist eine Entrückung wörtlich?
Manche reden was von "Entrückung", andere von UFO's
Der einfacher Weg geht so und das ist garantiert nachvollziehbar:
Als Henoch, der Unterricht, sein Ziel erreicht hatte - als alles gut war, da ward "er" nicht mehr gesehen.

JackSparrow
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#25 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von JackSparrow » Do 2. Apr 2015, 19:03

Leokadia hat geschrieben:Wofür steht das Senfkorn ?
Rom war erst eine Kleinstadt und später ein Weltreich. So ist es auch mit dem Königreich Gottes, wenn es vom Senfkorn zum Baum wird. Der Himmel entspricht natürlich Rom, und wenn der Baum erstmal ausgewachsen ist, werden alle Vögel des Himmels in seinen Ästen Platz haben.

Auch verdeutlicht Jesus hier sein mangelhaftes botanisches Fachwissen, denn er hielt das Senfkorn für den kleinsten aller Samen (siehe Mk4:31).

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Halman
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#26 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von Halman » Do 2. Apr 2015, 23:21

Leokadia hat geschrieben:Hallo @alle
Ich habe mich schon immer gefragt was die Gleichnisse
die Jesus gesagt haben soll eigentlich bedeuten sollen.
Vor allem diese Aussage hier
Er sprach aber: Wem ist das Reich Gottes gleich, und wem soll ich's vergleichen? 19 Es ist einem Senfkorn gleich, welches ein Mensch nahm und warf's in seinen Garten; und es wuchs und ward ein großer Baum, und die Vögel des Himmels wohnten unter seinen Zweigen.
Lukas 13,19

Habt ihr diesbezüglich Ideen ?
Wer sind die "Vögel" ?
Danke @Leokadia für Deine interessanten Fragen. Ich denke, die Vögel sind Menschen, die im Reich Gottes Unterschlupf finden. Es sind Menschen, die zu Christen werden und sich durch das Bekenntnis zu Jesus in seinem Reich niederlassen.

Leokadia hat geschrieben:Wofür steht das Senfkorn ?
Das kleine Senfkorn wächst schnell zu einer großen Senfpflanze heran. So begann auch Jesu Reich mit seinen Jüngern wie ein winziger Senfkorn, doch gedieh nach "Ostern" die jesuanische Saat des Reiches Gottes zum Urchistentum.

Leokadia hat geschrieben:Wofür soll der Garten stehen ?
Der Garten ist die Welt, in welche das Senfkorn gesät wird.

Was hälst Du von dieser Deutung?

Leokadia hat geschrieben:oder dieser Text hier :
Da er aber gefragt ward von den Pharisäern: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; (Johannes 18.36) 21 man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.
Zu den Gedanken aus Luk 17:21 hatte ich vor etwa einem Viertel Jahr diesem Beitrag ausgearbeitet. Diesen Gedanken verstehe ich nicht so, dass das Reich Gottes inwendig im Herzen wäre, sondern dass mit Jesu Anwesenheit seine Königswürde mitten unter ihnen war. Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes wurden die 120 Jünger in das Reich seiner Liebe versetzt, nun herrschte Jesus als König über die seinen.

Leokadia hat geschrieben:
22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es wird die Zeit kommen, daß ihr werdet begehren zu sehen einen Tag des Menschensohnes, und werdet ihn nicht sehen. 23 Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier! siehe da! Gehet nicht hin und folget auch nicht. (Lukas 21.8) 24 Denn wie der Blitz oben vom Himmel blitzt und leuchtet über alles, was unter dem Himmel ist, also wird des Menschen Sohn an seinem Tage sein. 25 Zuvor aber muß er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
Lukas 17,20-25
Dem Paralleltext aus Mat 24:27 geht unmittelbar Jesu Prophezeiung über das Kommen des Menschensohns voraus. Dieses "Kommen" ist eigentlich die Gegenward des Menschensohnes, griechisch παρουσίας (parousías). Diese Parusie muss etwas sein, dass zumindest mit dem "Auge des Glaubens" überall erkennbar ist.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Münek
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#27 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von Münek » Fr 3. Apr 2015, 03:31

JackSparrow hat geschrieben:
Leokadia hat geschrieben:Wofür steht das Senfkorn ?
Rom war erst eine Kleinstadt und später ein Weltreich. So ist es auch mit dem Königreich Gottes, wenn es vom Senfkorn zum Baum wird. Der Himmel entspricht natürlich Rom, und wenn der Baum erstmal ausgewachsen ist, werden alle Vögel des Himmels in seinen Ästen Platz haben.

Auch verdeutlicht Jesus hier sein mangelhaftes botanisches Fachwissen, denn er hielt das Senfkorn für den kleinsten aller Samen (siehe Mk4:31).

Man sollte keine zu hohe Anforderungen stellen.

Jesus von Nazareth war auch nur ein Mensch, ein einfacher, sicherlich kein gebildeter Wanderprediger aus Galiläa.

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#28 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von Münek » Fr 3. Apr 2015, 04:08

Halman hat geschrieben: Diesen Gedanken verstehe ich nicht so, dass das Reich Gottes inwendig im Herzen wäre, sondern dass mit Jesu Anwesenheit seine Königswürde mitten unter ihnen war.
Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes wurden die 120 Jünger in das Reich seiner Liebe versetzt, nun herrschte Jesus als König über die seinen.

Nein,

Jesus verkündete nicht "seine Königswürde" (um Gotteswillen!), sondern den unmittelbar bevorstehenden Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden. Und auch nicht den "Seinen", sondern - wie Johannes der Täufer auch - seinen Zeitgenossen insgesamt, dem Volke schlechthin. Die "Frohe Botschaft" galt allen Juden, nicht nur den Jüngern und Anhängern Jesu.

Nicht weniger als 70 Jünger sandte Jesus aus in alle Dörfer und Städte Israels, damit sie jedermann verkünden: "Die Zeit ist erfüllt. Kehrt um. Das Gottesreich ist nahe herbeigekommen.".

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#29 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von 2Lena » Fr 3. Apr 2015, 09:18

Münek hat geschrieben:Jesus von Nazareth war auch nur ein Mensch, ein einfacher, sicherlich kein gebildeter Wanderprediger aus Galiläa.
Entschuldige, bitte, wenn ich zu deinen Ansichten ständig "oh mej!" sagen muss, weil sie aus der hintersten Schublade der Unwissenheit kommen. Normal nimmt ein Mensch - eigentlich das Gute an, sich absichernd gegen Fallen. Aber du gehst den negativen Weg, wo von einem - eigentlich - klugen Müneki zu Logikschlüssen herangezogen - ein recht wirres Bild entsteht.

Hast du die Stelle im 2. Lukaskapitel gelesen, wo Jesus mit 12 Jahren die Schriftgelehrten erstaunte. Natürlich überliest du so etwas, weil du dir vorstellst, ein Bürscherl fiel einfach mal durch Charme auf. Dir ist nicht bewusst, welche Wissenschaft das AT darstellt. Pharaonen und Kaiser hatten sie als Ausbildung, ebenso wie Generäle, Forscher, Unternehmer. Es war das "ABC" aller Wissenschaftler und ist noch heute (wenn auch nicht bekannt) in den Staatsgesetzen enthalten. Jesus wurde von Maria erzogen, die schon im Vorschulalter dort zur Erziehung von ihren Eltern gebracht wurde, und auch aus eigenem Entschluss lernte. Sie stand danach den Aposteln bei der Gründung der Kirche bei.

Halman hat geschrieben:Das kleine Senfkorn wächst schnell zu einer großen Senfpflanze heran. So begann auch Jesu Reich mit seinen Jüngern wie ein winziger Senfkorn, doch gedieh nach "Ostern" die jesuanische Saat des Reiches Gottes zum Urchistentum.
Was du nicht sagst!
Was haben denn die ersten Christen als Regel gehabt?
Dass Wunder entstehen, dass sie die Weltherrschaft nehmen sollen.
Mit welchen Regeln denn ... ach, meinten die - das sehen wir dann schon ...
Geh mal bitte dran, und überlege, wie das aus den Informationen des NT geschehen soll, die du zu lesen bekamst! Unterscheide mal zwischen "motivierenden Worten" und einem Grundwissen ... und vor allem Vergleiche welchen Durchblick es verlangt um aus dem vergifteten Klima und Gewaltherrschern durchzusteigen und Ziele zu zeigen.

Schau mal ob irgend etwas von den Dingen, die einen Staat ausmachen würden, im NT deiner Lesart vorkommen ... Dann überlege, welchen "Schwung" Leute bekommen, denen erzählt wird: "Das Himmelreich ist nahe ..." Äh, wo denn, wie bitte, geht so was im Freundeskreis.
Das hast du jetzt ebenso ... und, was passiert?

Dann betrachte noch die historische Seite: Petrus hat erst einmal Jesus verraten, unter den Kaisern Roms begannen die Christenverfolgungen. Selbst bis 500 n.Chr. fackelten sie Bibliotheken ab.

Dann die andere Seite: Seite Jahrhunderten gab es die Messiashoffnungen ... Meinst du, das kam so, einfach mal so, weil es so heimelig klingt, weil es so schöne Lieder gibt ... oder waren da Erfordernisse und ein Flehen?

Mach bitte nicht die Analyse über das Christentum von der Seite der heutigen Kirche, sondern von den damaligen Gegebenheiten aus. Die Leute hatten auch nicht das Rad neu erfunden, aber bereits ziemlich viel in der Konstruktion seit Langem durcheinandergebracht. Zum Vorstellen nimm mal die Situation heute, die Schere zwischen Arm und Reich und die Umweltschäden.

Da kommt ein behütet aufgewachsener Robin Hood, der nie in Schwierigkeiten kommt, nie seufzt, nie tobt, nie leidet - und alle breiten ihm den roten Teppich aus, gelle ...

JackSparrow
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#30 Re: was/wie/wo soll das Reich Gottes denn nun sein?

Beitrag von JackSparrow » Fr 3. Apr 2015, 09:33

Münek hat geschrieben:Jesus von Nazareth war auch nur ein Mensch, ein einfacher, sicherlich kein gebildeter Wanderprediger aus Galiläa.
An welchen Bibelstellen mag er uns sonst noch belogen haben?

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