Themen des Neuen Testaments
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closs
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von closs » So 6. Sep 2015, 10:04
sven23 hat geschrieben:Die Fundamentaltheologen der RKK erfüllen natürlich den Wunsch nach Unabhängikeit.
Genausowenig wie die Giordano-Stiftung - aber die kanonische Exegese sagt ausdrücklich, dass sich Wissenschaft zum Geistigen hin öffnen muss. - Mit anderen Worten: Die RKK unterscheidet zwischen reiner Wissenschaft und Glauben. - Genau diese Grenze wird bei den Mitgliedern der Giordano-Stiftung (gehört da nicht auch MEtzinger dazu?) verwischt.
sven23 hat geschrieben:"Die synoptische Tradition ist sich darin einig, dass im Zentrum der Verkündigung Jesu die "Königsherrschaft Gottes" (βασιλεὶα τοῦ θεοῦ/ basileia tou theou) stand (vgl. auch Joh 3,3.5). Er knüpfte dabei an die in der frühjüdischen Tradition verbreitete Vorstellung an, dass Gott gegenwärtig verborgen als König über die Welt herrscht und diese Herrschaft dereinst am Ende der Zeit offenbar werden wird. Im Gegensatz zur Tradition sah Jesus aber bereits seine Gegenwart durch die in seiner Wirksamkeit hereinbrechende Gottesherrschaft geprägt (Lk 11,20; vgl. 10,18). Die entscheidende Heilswende vollzieht sich bereits. Die endgültige Vollendung der Königsherrschaft Gottes steht mit Gewissheit unmittelbar bevor (vgl. Mk 1,15f.; Mt 5,3f.par)."Quelle
Das ist doch genau richtig - lies mal den Satz genau durch. - Das ist exakt meine Ansicht.
Das ist doch gerade das, was ich als "Paradigmen-Wechsel" bezeichnet habe. - Das Problem: "Die endgültige Vollendung der Königsherrschaft Gottes steht mit Gewissheit unmittelbar bevor" ist nicht äußerlich gemeint.
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closs
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von closs » So 6. Sep 2015, 10:07
sven23 hat geschrieben:Ist es nicht genau umgekehrt?
Nein - weil bei der RKK der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube erkannt ist - dies ist bei der säkularen Seite nicht der Fall. - Muss jetzt weg.
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Pluto
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von Pluto » So 6. Sep 2015, 10:57
closs hat geschrieben:... weil bei der RKK der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube erkannt ist.
Das glaube ich gerade nicht.
Denn die rkK vermengt immer wieder ihre Glaubensdogmen mit wissenschaftlichen Theorien.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Savonlinna
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von Savonlinna » So 6. Sep 2015, 11:12
Pluto hat geschrieben:closs hat geschrieben:... weil bei der RKK der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube erkannt ist.
Das glaube ich gerade nicht.
Denn die rkK vermengt immer wieder ihre Glaubensdogmen mit wissenschaftlichen Theorien.
Bringst Du mal bitte ein Beispiel, Pluto?
Ich habe mal eins davon untersucht, und da war gar kein wissenschaftlicher Anspruch mitformuliert worden.
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Novas
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von Novas » So 6. Sep 2015, 11:15
sven23 hat geschrieben:Kubitza wäre nicht der erste Theologe, der über ein Studium der Theologie seinen Glauben verloren hat
Nur weil man Theologie studiert ist man noch kein echter Nachfolger.
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Savonlinna
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von Savonlinna » So 6. Sep 2015, 11:19
sven23 hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:
Halman hingegen hat KEIN dünnes Argument geliefert. Er muss keine unabhängigen Experten nennen, um sagen zu können, dass er unabhängige Experten nicht-unabhängigen Experten vorzieht.
Von welchen Abhängigkeiten reden wir hier denn? Von finanziellen? Die bestehen bei der gbs, die Spenden sammeln muß, mit Sicherheit nicht.
Bei Mitgliedern der RKK dagegen besteht sehr wohl eine finanzielle Abhängigkeit. Wer im System bleiben will, muß sich mit ihm arrangieren.
Ich bin ziemlich sicher, dass Halman von weltanschaulicher Voreingenommenheit sprach.
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sven23
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von sven23 » So 6. Sep 2015, 11:31
Savonlinna hat geschrieben:
Ich bin ziemlich sicher, dass Halman von weltanschaulicher Voreingenommenheit sprach.
Ja gut, aber da jeder Mensch irgendeine Weltanschauung hat, könnte man quasi jedem daraus einen Vorwurf machen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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sven23
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von sven23 » So 6. Sep 2015, 11:35
closs hat geschrieben:Nein - weil bei der RKK der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube erkannt ist - dies ist bei der säkularen Seite nicht der Fall. - Muss jetzt weg.
Dann sollte sie auch beim in Dogmen zementierten Glauben bleiben und nicht den Eindruck von Wissenschaftlichkeit erwecken.
Denn wie wir ja gelernt haben, muß derjenige, der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Pluto
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von Pluto » So 6. Sep 2015, 11:38
Savonlinna hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:closs hat geschrieben:... weil bei der RKK der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glaube erkannt ist.
Das glaube ich gerade nicht.
Denn die rkK vermengt immer wieder ihre Glaubensdogmen mit wissenschaftlichen Theorien.
Bringst Du mal bitte ein Beispiel, Pluto?
http://stjosef.at/dokumente/evolution_s ... enborn.htm
Savonlinna hat geschrieben:Ich habe mal eins davon untersucht, und da war gar kein wissenschaftlicher Anspruch mitformuliert worden.
Die rkK macht das anders: Wie im Link ersichtlich, verändert sie die wissenschaftliche Theorie um Platz für eigene Dogmen zu schaffen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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sven23
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von sven23 » So 6. Sep 2015, 11:43
closs hat geschrieben:Das ist doch genau richtig - lies mal den Satz genau durch. - Das ist exakt meine Ansicht.
Das ist doch gerade das, was ich als "Paradigmen-Wechsel" bezeichnet habe. - Das Problem: "Die endgültige Vollendung der Königsherrschaft Gottes steht mit Gewissheit unmittelbar bevor" ist nicht äußerlich gemeint.
Wenn dem so wäre, wäre die Königsherrschaft ja schon vollendet. Also müßte ja niemand mehr auf irgendwas warten.
"Der Begriff „Reich Gottes“ (hebr. מלכות malchut, griech. Βασιλεία τοῦ Θεοῦ basileia tou theou; auch Königsherrschaft Gottes, Gottesherrschaft) bezeichnet in der Bibel das dynamische Wirken JHWHs, des Gottes der Israeliten, in der Welt, und den räumlichen Herrschaftsbereich, in dem sich Gottes Wille durchsetzt"
Quelle: Wikipedia
Du wirst doch nicht behaupten wollen, daß die aktuelle Welt den Willen Gottes wiederspiegelt?

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell