Münek hat geschrieben: die hier zitierten gegenteiligen Aussagen renommierter Theologen zur Kenntnis nehmen.
Ist doch geschehen und akzeptiert. - Wenn ein Forscher sich im Pro und Contra für eine Richtung persönlich entscheidet, weil er diese persönlich für schlüssig hält, ist das doch legitim (mache ich ebenfalls so).
Auf Kubitza (o.ä.) bezogen wird dabei folgender Eindruck erweckt:
a) Die Aussagen der Bibel werden im Zweifelsfall wörtlich im Sinne einer zeit-nahen äußeren Wiederkunft interpretiert.
b) Der Bezugspunkt dieser Aussagen wird nicht in "Verklärung" und "Auferstehung" gefunden, sondern in der Endzeit-Wiederkunft, die damit vorgezogen wird.
c) Die Möglichkeit, dass die Text-Verfasser Jesus falsch interpretieren, wird nicht beachtet.
d) Die Rezeption Jesu durch die Textverfasser wird gleichgesetzt mit Jesus selbst.
Tut man all dies, kommt man zu einer wissenschaftlich belegbaren Meinung. - Andere finden diese Meinung aus Gründen von a - d nicht überzeugend und bewerten anders. - Das wäre die wissenschaftliche Ebene.
Obendrauf kommen dann in der Tat geistige Erwägungen - einfach vor dem Hintergrund, dass die Bibel ein geistiges Buch ist. - Diese Erwägungen werden zusammengeführt mit wissenschaftlichen Ergebnis-Möglichkeiten. - Und hier kann es gut möglich sein, dass ein Atheist eher für Kubitza & Co plädiert, während Christen eher andere wissenschaftliche Auffassungen teilen. - Eigentlich ist das alles normal.
Die Interpretation von Kubitza & Co als einzig wissenschaftliche darzustellen, ist unwissenschaftlich - genauso wie es unchristlich ist, wenn einzelne Denominationen meinen, sie seien die einzigen Christen. - Es gibt einfach zu viele wissenschaftliche Einwände gegen Kubitza & Co, die hier ja inzwischen mehrfach benannt wurden. KAtholische, evangelische und orthodoxe Theologie sind deshalb zu dieser Frage ziemlich homogen GEGEN diese Version.