Parusieverzögerung II

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Münek
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#131 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » Di 19. Mai 2015, 00:01

2Lena hat geschrieben:
closs hat geschrieben:"Der Irrtum Jesu" ist eine Glaubens-Behauptung, die textlich begründbar ist - dasselbe gilt für die "Inwendigkeits-Version", die ebenfalls textlich begründbar ist und zudem geistig die einzig naheliegende ist - letztere Aussage ist selbstverständlich EBENFALLS eine "Glaubens-Behauptung". - Und so stehen "Glaubens-Behauptung" gegen "Glaubens-Behauptung".
Das muss heißen, es ist ein Streit von "Fachleuten", die noch nicht begriffen haben, dass
[we jehi] nicht nur einmal da steht:
a) es war
b) und es wird
c) so soll es sein.

Bitte die Variante "c" nehmen, dann ereignet sich auch "b".

Alles klar, liebe Lena. Und sonst?

Hemul
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#132 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Hemul » Di 19. Mai 2015, 00:04

2Lena hat geschrieben: Bitte die Variante "c" nehmen, dann ereignet sich auch "b".
Das Quadrat über der Hypotenuse soll ja auch der Summe der beiden Katheten Quadrate entsprechen-gelle? 8-)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#133 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von closs » Di 19. Mai 2015, 00:06

2Lena hat geschrieben:Das muss heißen, es ist ein Streit von "Fachleuten", die noch nicht begriffen haben
Das kommt dann noch dazu - aber das Problem ist schon viel früher.

Münek hat geschrieben:Dass Jesus die "Errichtung des Gottesreiches auf Erden" zu Lebzeiten seiner Generation erwartete, ist biblisch bezeugt
Das Gegenteil auch - zumal das "Jüdische NT" mit "Volk" übersetzt, wo Du mit "Generation" übersetzt - also noch mehr offene Baustellen.

Merkwürdig - und wie oft eigentlich noch? - Die nahe Herrschaft Gottes auf Erden durch Jesu Erlösungswerk ist selbstverständlich Kern der biblischen Verkündigung und wird von katholischer, evangelischer, orthodoxer Theologie natürlich nicht bezweifelt. - Wir dürfen diese nahe Herrschaft Gottes jedoch nicht mit der Wiederkunft Jesu laut Offb. verwechseln - das sind zwei unterschiedliche Dinge.

Münek hat geschrieben:Wir diskutieren hier auf wissenschaftlich-historischer Basis über Ereignisse, die sich vor ca. 2000 Jahren in einem kleinen,
von Römern besetzten Land am östlichen Mittelmeer zugetragen haben (könnten).
So ist es. - Warum es auf wissenschaftlicher Basis dazu unterschiedliche Auffassungen gibt, wurde hier mehrfach begründet.

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Münek
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#134 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » Di 19. Mai 2015, 00:48

closs hat geschrieben:Merkwürdig - und wie oft eigentlich noch? - Die nahe Herrschaft Gottes auf Erden durch Jesu Erlösungswerk ist selbstverständlich Kern der biblischen Verkündigung und wird von katholischer, evangelischer, orthodoxer Theologie natürlich nicht bezweifelt. - Wir dürfen diese nahe Herrschaft Gottes jedoch nicht mit der Wiederkunft Jesu laut Offb. verwechseln - das sind zwei unterschiedliche Dinge.

Da liegst Du mit Sicherheit schief...

Der Nazarener hat sich doch nicht selbst verkündigt (das wäre ihm als gläubigen Juden nie im Traum eingefallen), sondern den "nahen Anbruch der Gottesherrschaft"; das persönliche endzeitliche Eingreifen Gottes auf Erden, den kosmischen Umschlag. Möglicherweise hatte er da die Danielschen Prophezeiungen im Hinterkopf. Auch die 70 Jünger, die Jesus in die Dörfer und Städte Israels sandte, verkündigten selbstverständlich nicht ihren Rabbi.

Wie kommst Du auf sowas?

Hemul
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#135 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Hemul » Di 19. Mai 2015, 00:54

Münek hat geschrieben:.
Der Nazarener hat sich doch nicht selbst verkündigt (das wäre ihm als gläubigen Juden nie im Traum eingefallen), sondern den "nahen Anbruch der Gottesherrschaft"; das persönliche endzeitliche Eingreifen Gottes auf Erden, den kosmischen Umschlag. Möglicherweise hatte er da die Danielschen Prophezeiungen im Hinterkopf.
Welche Danielschen Prophezeiungen mag der Nazarener möglicherweise damals im Hinterkopf gehabt haben? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#136 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » Di 19. Mai 2015, 01:02

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wir diskutieren hier auf wissenschaftlich-historischer Basis über Ereignisse, die sich vor ca. 2000 Jahren in einem kleinen,
von Römern besetzten Land am östlichen Mittelmeer zugetragen haben (könnten).
So ist es. - Warum es auf wissenschaftlicher Basis dazu unterschiedliche Auffassungen gibt, wurde hier mehrfach begründet.

Es gibt in dieser Frage keine unterschiedlichen Auffassungen innerhalb der wissenschaftlich forschenden Theologenschaft!

Das ist nur Deine Wunschvorstellung, die Du aber bislang nicht belegen konntest. Das ist Fakt.
Mit Deinem persönlichen Glauben kommst Du auf wissenschaftlichem Terrain nicht weiter.

Auf der "Spielwiese der Dogmatik" bist Du auf jeden Fall besser aufgehoben.

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#137 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von closs » Di 19. Mai 2015, 01:20

Münek hat geschrieben:Es gibt in dieser Frage keine unterschiedlichen Auffassungen innerhalb der wissenschaftlich forschenden Theologenschaft!

a) Die forschende Theologenschaft ist sich einig, dass Jesus das nahe Reich Gottes gepredigt hat (dafür gehört wirklich nicht viel, weil das sehr auf der Hand liegt).

b) Die forschende Theologenschaft ist sich ebenfalls einig, dass die Urchristen "Reich Gottes" endzeitlich verstanden haben - so als stünde das Beschriebene in der Offb. unmittelbar bevor.

c) Die forschende Theologenschaft ist sich ganz und gar nicht einig, dass Jesus dies so (also "in diesem Sinne") gepredigt hat - ich würde sogar in Frage stellen, dass es eine Mehrheit innerhalb der forschenden Theologenschaft ist, die Jesus eine eigene Naherwartung unterstellen würde. - Die Begründung für c) wurden textlich mehrfach unterlegt.

Münek hat geschrieben:Das ist nur Deine Wunschvorstellung, die Du aber bislang nicht belegen konntest.
Nicht nur ich, sondern andere haben dies eingehend begründet und belegt.

Münek hat geschrieben:Das ist Fakt.
Ein leichtsinniges Wort, das man nicht inflationär verwenden sollte.

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#138 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » Di 19. Mai 2015, 01:28

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:.
Der Nazarener hat sich doch nicht selbst verkündigt (das wäre ihm als gläubigen Juden nie im Traum eingefallen), sondern den "nahen Anbruch der Gottesherrschaft"; das persönliche endzeitliche Eingreifen Gottes auf Erden, den kosmischen Umschlag. Möglicherweise hatte er da die Danielschen Prophezeiungen im Hinterkopf.
Welche Danielschen Prophezeiungen mag der Nazarener möglicherweise damals im Hinterkopf gehabt haben? :roll:

Möglicherweise Daniel 7,26 und 27...

Auf jeden Fall kannte Jesus den Danieltext, denn dieser sollte ja nur bis auf die letzte Zeit versiegelt
bleiben
. Das war in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. Die Ausgießung des "Heiligen Geistes"
zu Pfingsten geschah "in den letzten Tagen" (Apg. 2,17).

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#139 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » Di 19. Mai 2015, 01:50

closs hat geschrieben:c) Die forschende Theologenschaft ist sich ganz und gar nicht einig, dass Jesus dies so (also "in diesem Sinne") gepredigt hat - ich würde sogar in Frage stellen, dass es eine Mehrheit innerhalb der forschenden Theologenschaft ist, die Jesus eine eigene Naherwartung unterstellen würde. - Die Begründung für c) wurden textlich mehrfach unterlegt.

Bei soviel Ignoranz bin ich ratlos. Meine wiederholte Empfehlung:

- Glaubensbrille abnehmen,

- die hier zitierten gegenteiligen Aussagen renommierter Theologen zur Kenntnis nehmen.

In meinem nächsten Beitrag werde ich einen weiteren, bisher nicht genannten Theologen zu
Wort kommen lassen, der Deiner unbegründet-eigenwilligen Auffassung widerspricht.

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Savonlinna
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#140 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Savonlinna » Di 19. Mai 2015, 04:19

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:[...]
Es gibt in dieser Frage keine unterschiedlichen Auffassungen innerhalb der wissenschaftlich forschenden Theologenschaft!
Da wird Zeus traurig sein. Er hat sich große Mühe gegeben, zu behaupten, dass Du so etwas nie behauptest.

Du wiederholst nun schon wieder, trotz aller Gegenbelege, stereotyp, dass die "wissenschaftlich forschende Theologenschaft" keine unterschiedlichen Auffassungen hat.
Wenn eine Wissenschaft tatsächlich keine unterschiedlichen Auffassungen hätte, dann wäre sie ja keine Wissenschaft.
Das alleine macht jedem klar, der was von Theologie versteht, dass Deine Aussage nichts mit der real existierenden wissenschaftlichen Theologie zu tun hat.

Münek hat geschrieben:Das ist nur Deine Wunschvorstellung, die Du aber bislang nicht belegen konntest. Das ist Fakt.
Mit Deinem persönlichen Glauben kommst Du auf wissenschaftlichem Terrain nicht weiter.
Du mit Deinem Weggucken bezüglich dessen, was gegen Deine Thesen spricht, kommst auf wissenschaftlichem Terrain ebenfalls nicht weiter.
Von wissenschaftlichem Denken verstehst Du nichts.

Halman hat zwar zu Recht gesagt, dass jeder hier schreiben darf, auch der, der davon nichts versteht - aber dann soll man auch nicht so tun, als wüsste man, was die wissenschaftliche Theologie alles schon produziert hat.

Münek hat geschrieben:Auf der "Spielwiese der Dogmatik" bist Du auf jeden Fall besser aufgehoben.
Wieso immer diese persönlichen Attacken?
Kannst Du nicht einfach sachlich bleiben?

Ich habe den Eindruck, dass Du hier einen persönlichen Krieg gegen closs führst, der in jedem anständigen Forum in den PN-Bereich verwiesen würde.

Gerade Du, der Du so ignorant gegenüber Belegen bist und alles über Deine Person laufen lässt - wer gegen Deine Ansicht ist, ist unredlich, wer sie befürwortet, ist redlich -, sollte nicht mit Steinen werfen, wenn er im Glashaus sitzt. Diese Steine fallen nämlich auf Dich selber zurück.

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