seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Gott ist ewig der Unveränderliche, dies verkündet Gott durch Moses im Zentrum der Toráh: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.
(vgl. bitte Apk 1:8)
Kein gutes Beispiel. Er sagt nicht, ich werde sein, der ich war, sondern er vermittelt eine ewige Gegenwart. Und diese Gegenwart beinhaltet nun mal auch stetige Veränderung - so auch im Aussehen Gottes vor dem Menschen.
Jain.
×Ö¶×”Ö°×™Ö¶×” ×ֲשֶר ×Ö¶×”Ö°×™Ö¶×” vermittelt die Möglichkeit, dass Gott sich immer erweisen kann, als was er sich erweisen will, sei es bspw. als Richter oder Vater. Ferner kann er auch die Schöpfung werden lassen, was er will. Und es steckt die persönliche Hinwendung in den Gottesnamen, dass er für Dich da ist und dasein wird.
Der heilige Name Gottes wird in Paläo-Hebräisch

geschrieben.
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In der klassischen hellenistischen Philosophie gab es die Vorstellung vom ewigen Sein, dem Unwandelbaren. Die hebräische Vorstellung war eine andere: Gott wurde nicht statisch gedacht, sondern beweglich, ja dynamisch.
Aber Gott wandelt sich nicht von Liebe zu Hass. Insofern hast Du schon recht. Doch die Wandlung von einem Gott zum dreigteilten Gott und dann wieder zum einem ungeteilten Gott vermag ich nicht aus der Bibel zu entnehmen und scheint mir auch schwerlich mit der Unwandelbarkeit Gottes vereinbar zu sein.
Dem könnte man natürlich entgegenhalten, dass ich Gott eben als dynamisch beschrieb. Dies kommt schon durch seine Schöpfung zum Ausdruck, denn mit der Erschaffung des Univerums wurde er zum Schöpfer. Ferner erwies er sich als Retter.
Aber ob er nun als Retter, Richter oder Vater auftritt: Er ist immer unwandeltbar Gott. Er ist immer derselbe, immer der gütige, liebevolle, gerechte, weise und gewaltige Gott.
Jesus trat als Rabbi auf. Aber auch als Prophet und Heiler. Doch er blieb immer Jesus.
Gott ist vielseitig in seinen Rollen, er trägt viele Titel, doch dies bedeutet nicht, dass er sich vom Wesen her wandeln würde. Daher sehe ich zwischen einen dynamischen und dennoch unwandelbaren Gott keinen Widerspruch.
seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Beziehst Du dich damit auf 1Kor 13,12:
12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel /
und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Heute lebt Paulus im Himmel und schaut Gottes Angesicht. Er erkennt nun nicht nur "rätselhafte Umrisse", sondern "durch und durch".
Er erkennt das, was er erfassen und verstehen kann. Auch du kannst nur etwas erkennen und verstehen, was du mit deinen dir gegebenen Sinnen auch erfassen kannst. Das ist im Himmel nicht anders. Denn die Individualität des Menschen an sich soll ja genauso erhalten bleiben, wie das Wesen Gottes.
Übrigens ist Paulus noch nicht im Himmel aus unserer Position heraus. Er ist nach wie vor Teil dieser Erde.
Das verstehe ich nicht. Er ist doch gestorben und ich denke, dass er auch schon im Himmel auferweckt wurde.