Parusieverzögerung

[Zeus]

Im Zentrum der Lehre Jesu stand seine Ankündigung der Gottesherrschaft auf Erden.

Ja - Gott soll präsent sein auf Erden.

Liebes Kurtchen, deine Argumentation wird immer fadenscheiniger..
Du musst schon echt verzweifelt sein, wenn du präsent sein = Herrschaft setzt.

[Zeus]

Dieses "Nahe" könnte auch gar nichts weiter bedeuten - es könnte nur eine Warnung sein, dass etwas geschieht oder sich verändert. Wenn Jesus Johannes etwas übermittelt hat,

Meinst du den Schreiber des Johannesevangeliums? Das war nicht der Jünger Jesu.

Der katholische Neutestamentler Joachim Gnilka stellt in seinem Text "Johannesevangelium" fest: "Dass der Apostel Johannes das vierte Evangelium herausgebracht habe, ist heute weitgehend auch im Bereich der katholischen Exegese fallen gelassen worden. Den Verfasser des Evangeliums kennen wir nicht." Johannes der Evangelist war also ein unbekannter Autor.Quelle

dann wusste Jesus schließlich auch, dass die Bibel auch von späteren Generationen gelesen werden.

Warum eigentlich hat Jesus selbst nichts aufgeschrieben? Er konnte zweifellos lesen und schreiben. Sonst hätte er kaum im Tempel mit den Priestern über die alten Schriften diskutieren können.
"Ein gebildeter und weitblickender Mensch hat uns nicht eine einzige Zeile seiner angeblich so heilsbringenden und die Welt bewegenden Botschaft hinterlassen. Er hat kein Denkmal aufgestellt, keinen Stein mit Texten behauen, keinem Chronisten etwas diktiert und keinen mächtigen Herrscher zu überzeugen versucht oder etwas anderes getan, um seine Verkündigung der Nachwelt zu hinterlassen."

[Samantha]

Warum eigentlich hat Jesus selbst nichts aufgeschrieben? Er konnte zweifellos lesen und schreiben. Sonst hätte er kaum im Tempel mit den Priestern über die alten Schriften diskutieren können.
"Ein gebildeter und weitblickender Mensch hat uns nicht eine einzige Zeile seiner angeblich so heilsbringenden und die Welt bewegenden Botschaft hinterlassen. Er hat kein Denkmal aufgestellt, keinen Stein mit Texten behauen, keinem Chronisten etwas diktiert und keinen mächtigen Herrscher zu überzeugen versucht oder etwas anderes getan, um seine Verkündigung der Nachwelt zu hinterlassen."

Warum wohl nicht ... Stell Dir mal vor, die Menschen würden jetzt einen von ihm behauenen Stein anbeten.
Memoiren schreiben ist typisch menschlich, aber nichts für Demütige.

[Pluto]

Memoiren schreiben ist typisch menschlich, aber nichts für Demütige.

Es geht nicht nur um Memoiren.
Es geht um die vielen Predigten, Metaphern und Parabeln. Es gibt keine einzige Zeile seiner aus der "Feder" von Jesus.

[Samantha]

Es geht um die vielen Predigten, Metaphern und Parabeln. Es gibt keine einzige Zeile seiner aus der "Feder" von Jesus.

Wenn Jesus existiert, muss man auch davon ausgehen, dass sein Widersacher verhindern wird, dass nur eine Zeile die Menschheit erreicht.

[Zeus]

Es geht um die vielen Predigten, Metaphern und Parabeln. Es gibt keine einzige Zeile seiner aus der "Feder" von Jesus.

Wenn Jesus existiert, muss man auch davon ausgehen, dass sein Widersacher verhindern wird, dass nur eine Zeile die Menschheit erreicht.

So wie die Briefe des Paulus und die Schriften der Evangelisten?
Hast sonst noch eine blöde Ausrede?

[Savonlinna]

Warum eigentlich hat Jesus selbst nichts aufgeschrieben? Er konnte zweifellos lesen und schreiben. Sonst hätte er kaum im Tempel mit den Priestern über die alten Schriften diskutieren können.
"Ein gebildeter und weitblickender Mensch hat uns nicht eine einzige Zeile seiner angeblich so heilsbringenden und die Welt bewegenden Botschaft hinterlassen. Er hat kein Denkmal aufgestellt, keinen Stein mit Texten behauen, keinem Chronisten etwas diktiert und keinen mächtigen Herrscher zu überzeugen versucht oder etwas anderes getan, um seine Verkündigung der Nachwelt zu hinterlassen."

Wie beantwortest Du Dir selber die Frage, Zeus?
Von wem stammt das Zitat, das Du da bringst?

[Münek]

Im Zentrum der Lehre Jesu stand seine Ankündigung der Gottesherrschaft auf Erden.

Ja - Gott soll präsent sein auf Erden - aber sofort - "der neue Mensch" - ermöglicht durch Jesu Tod und Auferstehung.

Widerspruch,

im Zentrum der Lehre Jesu standen nicht sein Tod und seine Auferstehung - und der "neue Mensch",
sondern die Verkündigung der Nähe der anbrechenden Gottesherrschaft. Nur dies war die "Frohe Bot-
schaft" an das Volk (Mk. 1,14, Matth. 4,17).

Und nur dies sollten die 70 von ihm ausgesandten Jünger in den Städten und Dörfern Israels dem Volk ver-
kündigen (Luk. 10,9). Sie sollten nicht über das heilsgeschichtlich bedeutsame Schicksal ihres Rabbi predi-
gen (wer hätte das auch verstanden?), sondern über das "Reich Gottes und dessen Nähe". Das war ihr Auf-
trag.

Erst nach seinem Tod und seiner "Auferstehung" wurde aus Jesus, dem Verkünder, Jesus, der Verkündigte...

[Halman]

Richtig, zur Zeit der Abfassung der Johannes-Apokalypse lebte die Parusie-Naherwartung wieder auf.
Jesus versprach darin u.a.. "Ja, ich komme bald."

Hatte ich anhand des griechischen Grundtextes wiederholt erklärt.

[closs]

Du musst schon echt verzweifelt sein

Nicht mehr - ich habe erkannt, dass substantielle Inhalte einer Botschaft nicht immer vermittelbar sind.

Warum eigentlich hat Jesus selbst nichts aufgeschrieben?

Es kann "Zufall" sein, dass noch nichts gefunden wurde - es kann darin begründet sein, dass es nichts genutzt hätte, weil es genauso verdeutet worden wäre - es kann Absicht sein, damit das Rezeptions-Getöse nicht mit seinem Namen verbunden würde.

Erst nach seinem Tod und seiner "Auferstehung" wurde aus Jesus, dem Verkünder, Jesus, der Verkündigte...

Ja - das stimmt - anders ist es ja nicht möglich.

sondern die Verkündigung der Nähe der anbrechenden Gottesherrschaft

Ja - und zwar durch Tod und Auferstehung. - Bereits mit der Auferstehung ist das Gottesreich nah - dieser Gedanke ist Kern der Verkündigung (die ganz offensichtlich bis heute noch nicht erfolgreich abgeschlossen ist).