Pluto hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Da ist das Christentum substanzvoller.
Ja. Das hat aber eine sehr plausible Erklärung.
Die verwendeten "Chiffren" wurden so lange verfeinert bis sie für einen Teil der Bevölkerung (die sich nach Mystik sehnt) glaubwürdig erschienen.
Chiffren sind ja Versuche, Reales, aber nicht Sichtbares, zu vermitteln.
Beispiel: Der gequälte Mensch - durch Folter, durch Ungerechtigkeit, durch nicht verhinderbares Leid jeder Art - hat eine Chiffre bekommen in der gekreuzigten Christus-Figur.
Die Möglichkeit, dieses Leid zu überwinden - "konkrete Utopie" in der Sprache von Ernst Bloch - findet sich in der Chiffre des auferstandenen Christus wieder.
Es werden Menschen real getröstet durch diese beiden Chiffren, insofern sind es wirksame Chiffren. Das Leid muss einen nicht zerstören, wäre eine mögliche Botschaft.
Feuerbach hat aufgezeigt, dass die Chiffren des Christentums keine Chimären sind, sondern ein Urbedrüfnis der Menchheit darstellen.
Darum mein Versuch, sinnnvolle Chiffren von leeren Chiffren zu unterscheiden.
Die Chiffren des Christentums wurden von der ersten Sekunde an dechiffriert.