seeadler hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:[...]
Bevor ich auf Deine aktuellen Beiträge eingehe, antworte ich auf Deine 9 älteren Beiträge und fange mit
DIESEM hier an. Dort ist auch Deine Bezugname zu meinen Ausführungen ersichtlich, die ja zum Kontext gehören.
seeadler hat geschrieben:Dies war die Geburtsstunde "Jesu Christi", dem Licht, das in die Welt hinein kam, wie du ja aus dem Johannesevangelium zitierst. Doch noch vor Jesus Christus wurde der Heilige Geist geschaffen, denn wir lesen ja einen Vers vorher 1.Mose 1,2 ....und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Hier haben wir eine Übereinstimmung, denn ich glaube auch, dass der Sohn Gottes gem.
Spr 8:22 hervorgebracht und somit
gezeugt wurde. Doch das Licht, dass in der Finsternis erstrahlte, war das in die finstere Welt Treten des einziggezeugten Sohnes, der ja schon gen Gott im Himmel lebte.
Über den Heiligen Geist denke ich anders. Dieser ist meinem Verständnis nach ungeschaffen. Eine ewige Sonne würde auch ewig Licht abstrahlen.
Ich stimme in diesem Punkt mit dem jüdischen Verständnis überein, gem. dem der Heilige Geist eine Emanation Gottes ist. Ich glaube nicht, dass Gott irgendwann mal ohne Ausstrahlung, ohne Geist war.
seeadler hat geschrieben:Dies war insgesamt schon mal die Geburtsstunde der "Trinität", also der Schaffung vom Heiligen Geist und Jesus Christus aus Gott heraus, also der Dreiteilung Gottes.
Tja, da denke ich anders.
seeadler hat geschrieben:In verschiedenen Threads hier im Forum liest du von mir jene Hinweise auf diese Dreiteilung die sich in der gesamten Schöpfung widerspiegelt. So hatte ich damals geschrieben, dass wir hier von Raum Zeit und Materie sprechen, drei untrennbare Einheiten, genauso untrennbar wie Gott, Sohn und Heiliger Geist. Jeder der drei physikalischen Definitionen ist gleichberechtigt und beschreibt nur einen anderen Zustand ein und des selben "Wesens" - was ihr ja gerade in eurem anderen thread "Quantenmechanische Gedanken zum Urknall" bis in die Ewigkeit hinein diskutiert, und wo ich dazu auch geschrieben hatte sch an anderer Stelle dass der Urknall nicht etwa ein Phänomen war, sondern ist, wir selbst befinden uns innerhalb dieses Urknalls, der nach wie vor anhält. Denn wenn er endet, ist alles vorbei. Es ist ein angeregter Zustand, der etwas bewirken soll, was er denn auch tut. Denn jenes Universum dient nun mal nur einem einzigen Zweck - der Säuberung des ewigen Raumes, exakt nach dem Abbild des Heiligtums, der Stiftshütte, welches erstmals mit Moses innerhalb der 40 Jahre zum Tragen kam.
Raum und Zeit bilden gem. der ART in der Tat ein Kontinuum, die Raumzeit. Allerdings kann ein Raum theoretisch völlig von Teilchen entleert sein (echtes Vakuum). Dann ist er aber immer noch durchdrungen von den Quantenfeldern.
Der Urknall wird meines Wissens als einmahliges und nicht wiederholbares Ereignis beschrieben, welches vor 13,82 Milliarden Jahren geschah. Wenn wir fragen,
wo er stattfand, dann antworte ich: Überall! Etwas anderes ist es zu fragen,
wann er war.
Dass das Universum zum Zwecke der
"Säuberung des ewigen Raumes" (womit Du wohl den transzendenten Himmel meinst) geschaffen wurde, kann ich nirgends aus der Physik oder der Bibel entehmen. Wie kommst Du darauf?
seeadler hat geschrieben:Wenn du so willst ist diese Kosmos, das worin wir leben nichts anderes als eben jene Stiftshütte, bestehend aus Vorhof, Heiligen und Allerheiligsten. Im Vorhof wiederum wirkt der Heilige Geist, der zu Christus führt, der Weg ins Heilige, Christi Reich ist das Heilige, also die nächste Stufe, von der Jesus Christus selbst sagt "Mein Reich ist nicht von dieser Welt". Jesus Christus ist zugleich jenes Licht, welches am ersten Schöpfungstag in diese Welt gesetzt wurde. Denn am Anfang war auch das Universum, unser Kosmos voller Licht, aber nicht gleich dem Licht, welches den Raum Gottes erfüllte, sondern ein wenig schwächer. Dieses Licht nun wurde gebunden in der Materie die es am Anfang nur in Form von Energie gab. Wenn es heißt,
1.Mose 1,2 die Erde war wüst und leer
, so meint dies den Zustand eines Vakuums an der Stelle, wo sich dann die Erde selbst entfalten sollte - geschaffen wiederum durch Jesus Christus in Verbindung mit dem Heiligen Geist. Das Licht und der Geist, also Energie und Kraft in der gemeinsamen Schöpfung von Masse Raum und Zeit.
Jesus Christus war also ein Teil des Lichtes aus dem Reich Gottes, so, wie der Heilige Geist ebenso ein Teil der Kraft Gottes darstellte, welche in diesem von Gott selbst geschaffenen Raum dann das schuf, was wir als Folge des Urknalls ansehen.... und noch immer schafft.
Vielen Dank für Dein Glaubenszeugnis.
Dem stelle ich meine Glaubensansichten gegenüber. Daraus kannst Du dann Differenzen und Übereinstimmungen zu Deiner Weltanschauung ableiten.
Paulus schrieb an die Urchristen in Kolossai:
Zitat aus
Kol 1:13
13 er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.
Sicher galt dies nicht nur für die Kolosser, sondern für alle Urchristen im ersten Jahrhundert. Sie waren noch auf der Erde, doch gesalbt mit Heiligen Geist und wurden als
Heilige angeschrieben. Diese urchristlichen Gemeinde[n] bildete[n] das Heiligtum des "Tempels" und hofften ins Allerheiligste, nämlich in den Himmel, zu kommen.
Der Vorhof ist die Welt, welche Paulus, Barnabas u. a. bereisten, um das Evangelium zu verkünden und Menschen in
"das Reich des Sohnes seiner Liebe" ins Heiligtum einzuladen.
seeadler hat geschrieben:Nun lesen wir im Schöpfungsbericht von der Schöpfung des vierten Tages, genauer nach 3,5 göttlichen Tagen, einem Zeitraum, der uns im Buch Daniel und in der Offenbarung nicht ohne Grund des öfteren über dne Weg läuft, nach 3,5 Tagen, oder genauer am Morgen des 4. Tages wurde Sonne und Mond geschaffen, als Symbol wiederum für die Beziehung von Gott und Jesus Christus, die Sonne als Symbol für Gott und der Mond als widerscheinender Körper als Symbol für Jesus Christus. Doch die Esoterik und Astrologie machten aus der Sonne ein Gottwesen ebenso wie aus dem Mond, obwohl dies in diesem Fall nur eine bildhafte aussage sein sollte.
Der Theologe Prof. Hans Küng sprach mal über die Schöpfungstage in
"Planet Wissen". Demnach handelt es sich bei den Schöpfungstagen nicht um eine chronologische Reihenfolge, sondern um eine theologische Annordnung. Darum werden die himmlischen Dinge erst an vierter Stelle genannt, weil diese Gott näher sind als die zuvor genannten. Bemerkenswert ist, dass das beseelte Leben nach den Himmelslichtern die Räume Wasser, Luft und Erde füllt.
seeadler hat geschrieben:In der Nächsten weiteren unteren Stufe werden die Apostel als das Licht bezeichnet, wie du ja selbst schreibst, respektive sind die sieben Gemeinden aus der Offenbarung Sinnbild für das Licht, wiewohl sie Jesus Christus widerspiegeln sollen, der in diesem Fall das übergeordnete Licht ist.
Ja, dem will ich nicht widersprechen.
