Münek hat geschrieben:Welche Gründe hätten die Theologen nach Deiner Auffassung haben müssen, die Evangelientexte in Zweifel zu ziehen.
Als authentische Zeugen der Zeit(im Sinne von: diese Texte sind echt) sind diese Texte NICHT in Zweifel zu ziehen.
Münek hat geschrieben: In der Tat ist es so, dass die Neutestamentler in diesem Punkt keine Zweifel haben, dass die Evangelien hier korrekt berichten
In Bezug worauf?
In Bezug auf den damaligen Zeitgeist/die damalige Zeiterwartung? Da würde ich der historisch-kritischen Forschung unbesehen glauben - denn genau solche Fragestellungen sind historisch-kritische Fragestellungen.
In Bezug auf Jesus selbst? Auf diese Frage sollten Historisch-Kritische gar nicht antworten WOLLEN, weil dies eine geistige Fragestellung ist - auf das Motiv "Und sie verstanden ihn nicht" wurde mehrfach hingewiesen (auf anderes auch).
Ich vermute, dass scheinbare Tatsachen-Behauptungen zu Jesus mit historisch-kritischem Etikett Folge eines wissenschaftlichen Hypes sind, Geistiges als objektiv darstellbar zu vermitteln. - Die Beantwortung dieser Frage müsste an die Wissenschafts-Geschichte weitergeleitet werden.
Münek hat geschrieben:Zeige den Herren Professoren mal, wie richtige Exegese geht...
Ich gehe nach wie vor aus ("Unschuldsvermutung"

), dass die von Dir genannten Professoren irgendwo zu ihrem Forschungs-Ansatz geschrieben haben, dass sie Bibel-Zitate Jesu gleichsetzen mit Jesu Meinung/Intention - dass sie also das Motiv der "stillen Post" zwischen Jesus und seinen Zitierern NICHT zugrundlegen. - Dann, aber eben nur dann, kann man die von Dir zitierten Äußerungen akzeptieren.