Prof. Frohnhofen klammert in seinem Beitrag das Problem der nicht eingetroffenen Naherwartung nicht aus. Er interpretiert Mk 1,15 nur anders als du. So wie er das interpretiert, beginnt das Reich Gottes mit Jesus. Es ist also schon herbeigekommen. Es ist zum Greifen nahe, mann muss das Evangelium nur annehmen - d.h. verinnerlichen. Da gibt es nichts worauf man noch warten könnte.Münek hat geschrieben:Prof. Frohnhofen klammert in seinem Beitrag das Problem der nicht eingetroffenen Naherwartung aus bzw. thematisiert es nicht. Trotzdem ist sein Beitrag nicht uninteressant, weil dieser impliziert, dass von einem "Inneren Gottesreich" nicht die Rede sein kann.
Die historisch-kritische Methodik ist, wie auch die Dogmatik, Teil der katholischen Theologie als auch der evangelischen Theologie und mit Abschluss des Studiums ist belegt, dass man die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten hat. Jeder Dorfpfarrer ist demnach theologischer Wissenschaftler.
Nach deiner Definition wäre Kubitza raus aus dem "Konsens ...". Kubitza hat ein ganz normales Theologiestudium (incl. Dogmatik), wie jeder andere auch. Zu den historisch-kritisch forschenden und lehrenden Wissenschaftlern hat er nie gehört. Nach Abschluss seines Studiums gründete er seinen Verlag und wurde Atheist.Münek hat geschrieben:Der Konsens, von dem hier soviel die Rede ist, besteht unter den an den theologischen Fakultäten historisch-kritisch forschenden und lehrenden Wissenschaftlern - den Bibel-Exegeten.