Sohn Gottes

Themen des Neuen Testaments
janosch
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#111 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Fr 5. Jan 2018, 10:32

Rembremerding hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben:Das Gott über der Zeit steht, das höhre ich oft. Ich kann es aber nicht einsehen. Für Gott laufen doch die Ereignisse auch in einer festen Reihenfolge ab ?

Gott altert nicht, er ist jünger als Du und ich!

Gott und sein Wort in Jesus Christus, Gottes Sohn, bleiben immer gleich.[/u]


Dann hast du Zwei Götter! Wenigstens sollte man in seien Argumenten darauf achten, und entsprechend äusern...„Bekenntnis“! Hey man, das ist dein Zeugnis, für wen??

Das kann ein Ungläubige die die Wahrheit noch nicht kennen, so reden , oder wenigstens achten und darauf hindeuten, man welchen Sorte menschen spricht!

Hauptnahrung als Milch, ist nur für Babys gegeignet. Spricht genau darüber Paulus. Und Perle schmeißt man nicht.... :wave:

Diese Römer war ein schritt voraus.

54.
Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

janosch
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#112 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Fr 5. Jan 2018, 10:41

Glaubst Du wirklich, dass Gott einen Hintern hat und auf einem Thron sitzt?

Genau, das hat NUR Christus, der Menschensohn, der zufäligeweise Gott ist! Für GOTT alles möglich! :thumbup:

Solchen „Gott“ wünschen eigentlich ALLE! Ich weiß nicht ..plötzlich ER ist da, und der mensch unzufrieden damit! :lol:

Typisch...

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Travis
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#113 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Travis » Fr 5. Jan 2018, 10:42

Rembremerding hat geschrieben:Gott altert nicht, er ist jünger als Du und ich!
Kann Gott jünger sein, wenn Zeit bei ihm irrelevant ist? Liest sich wie ein Paradox. Wer ist der, der uralt ist? In Dan 7?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

closs
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#114 Re: Sohn Gottes

Beitrag von closs » Fr 5. Jan 2018, 10:49

Andreas hat geschrieben: Ich differenziere zwischen Tatsachen und Möglichkeiten, "möglichen historischen Tatsachen" und deinen Spekulationen
Wortsalat. - "Tatsachen" ist "das, was ist" - "mögliche Tatsachen" ist das, was wir davon halten - das tun wir auf dem methodischen und/oder spekulativen Weg.

Andreas hat geschrieben:Was für ein Quatsch. Wenn sie nicht da ist, ist sie nicht sehr wohl da.
Auch das ist Sprachklauberei: Der Mensch hat einen Verständnis-Entwurf, den er in Koinzidenz mit "Sein" erhofft, ohne jemals nachweisen zu können, ob seine Hoffnung wahr wird. - Insofern haben wir zwei Seiten: "Wahrnehmungs-Entwurf" und "Realität". - Es gibt also immer zwei Parts, die sich gegenüberstehen. - Diese "Realität" kann positiv oder im schlimmsten Fall negativ sein - ist das jetzt besser?

Andreas hat geschrieben:"Authentisch" ist wieder so ein Sprachding, das zwingend zweier Parts benötigt.
Richtig. - Das ist das Ziel: Die Authentizität unseres Wahrnehmungs-Entwurfs mit der "Realität"/"Wahrheit".

Andreas hat geschrieben:Wenn der zweite Part nicht wahrnehmbar ist, weil er möglicherweise gar nicht ist, ist "Authentisch" sprachlich ein völliger Nonsens. Immer der gleiche penetrante Sprachfehler.
Falsch. - Es hat nichts mit unserer Wahrnehmung der "Realität"/"Wahrnehmung" zu tun - wir müssen uns gewahr sein, dass dieser (ontische) Part uns immer verschlossen ist (zu irdischen Lebzeiten). - Es hat vielmehr damit zu tun, dass es eine "Realität"/"Wahrheit" gibt (der "zweite Part"), der wir gegenüberstehen - und wir wollen ihr halt authentisch gegenüberstehen, indem wir einen Wahrnehmungs-Entwurf haben, von dem wir hoffen, dass er authentisch dazu ist.

Natürlich können wir Pech haben und er ist NICHT authentisch - im schlimmsten Fall, weil es den von uns erhofften Gegenpart gar nicht gibt ("Es gibt Gott NICHT"). - Ich kann nicht nachvollziehen, wo es hier ein Problem geben soll.

Andreas hat geschrieben:Die Worte die du abgeschnitten hast, waren richtig und beiinhalteten meine Schlussfolgerung, die dich logisch widerlegt.
Das Wort "widerlegen" ist hier auf dem Forum eines der nutzlosesten Worte geworden. - Da habe ich leider etwas lernen müssen: Vorher dachte ich, "Widerlegung" sei eine universelle Größe - jetzt sehe ich, dass dieses Wort rein inner-systemischen Charakter hat. - Mit anderen Worten: Das, was ich sage und meine, ist NICHT widerlegt - aber offenbar etwas aus Perspektive Deiner Denke.

Andreas hat geschrieben:Deshalb hast du sie abgeschnitten, um Dein völlig deplatziertes Richtig drunter schreiben zu können.
Deine grundlegenden Aussagen waren in der Tat "richtig" - aber dann bist Du in Deine Denke rein, weshalb ich dies weggelassen habe.

Andreas hat geschrieben: Koinzidenz ist kein Wunschkonzert.
So ist es. - Genau deshalb schrieb ich:
Andreas hat geschrieben: Die Koinzidenz ist ein Wunsch des Subjekts und keine Garantie
Man hofft darauf, hat aber selbst keinen Einfluss darauf, ob dieser Wunsch eingelöst wird.

Andreas hat geschrieben:Ich sprach von sprachlicher Synchronisierung zwischen Gesprächspartnern im Diskurs und sonst von nichts.
Also NICHT von Synchronisieren von "Wahrnehmung" und "dem, was ist"? - Dann habe ich Dich falsch verstanden - aber was spielt "sprachliche Synchronisierung zwischen Gesprächspartnern" hier für eine Rolle? - Dass man Begriffe gleich definiert o.ä.?

Andreas hat geschrieben:Du hast den Begriff "Wahrnehmung" längst so kaputt definiert, dass ich darüber nicht mehr mit dir diskutiere.
"Wahrnehmung"steht hier als Sammelbegriff für alles, was der Mensch fühlt und denkt - also alles Anthropogene. - Gegenvorschlag?

Andreas hat geschrieben:Dann gibt es auch eine Koinzidenz zwischen dem Geist aus der Flasche dem Meister Propper und der Tatsache, dass man sich in frisch geputzten Kacheln wieder spiegeln kann, oder meiner Zahnbürste und den echten, wirklichen, historischen Jedirittern der Zukunft. So wird das nichts.
Nee - so wirklich nicht. - Aber wie kommst Du darauf, dass es diese Koinzidenzen gäbe?

Andreas hat geschrieben:Unsinn in Richtung Beliebigkeit.
Wirfst Du dem Entscheider, ob etwas koinzident ist (nämlich der Wahrheit/dem 2. Part) vor, beliebig zu sein? - Was wäre denn Dein Vorschlag gegen das, was Du "Beliebigkeit" nennst? - (Ich weiß echt nicht, wie Du darauf kommst)

Münek hat geschrieben:Ich denke, Andreas ist auf der genau richtigen Spur. Er hat die eklatanten Ungereimtheiten und Mängel Deiner Pseudoargumentationen nachvollziehbar aufgedeckt. Du lügst Dir kräftig was in die Tasche.
Ich sehe etwas anderes: Es scheint dem Menschen extrem schwer zu fallen, Deutungshoheit aus der Hand geben zu müssen (wobei wir schon wieder bei "Hiob" wären). - Der Mensch scheint ein "System" zu brauchen, mit dem er der "Realität"/"Wahrheit"/"dem Sein" vorschreiben kann, was real, wahr, istig sein darf und was nicht.

Das geht natürlich nicht - aber man hält an seinen Systemen fest wie sich ein Affe im Türstock festklammert. - Genau davon müssen wir meines Erachtens weg, wenn wir wirklich erkennen wollen.

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#115 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Fr 5. Jan 2018, 10:52

closs hat geschrieben: 1) Ist das Kreuz ein Opfergang Gottes?
2) Oder des Menschen?
Nur einer ist das echte Opfer. Nicht Gott selbst war das Opfer, sondern Jesus war es. Nicht Gott gab sich stellvertretend hin, für wen denn bitte? Jesus opferte sich anstelle deiner und meiner. Verstehst du den Unterschied?

Gottes Gerechtigkeit erfüllt sich exakt nach seinem Wort gem. "Leben um Leben ", ... , was wir als die Talionsfigur "Auge um Auge" kennen. Ansonsten wäre es ein Tausch "Gott um Gott" und das ist Nonsens.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#116 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Travis » Fr 5. Jan 2018, 11:09

Helmuth hat geschrieben:Gottes Gerechtigkeit erfüllt sich exakt nach seinem Wort gem. "Leben um Leben ", ... , was wir als die Talionsfigur "Auge um Auge" kennen. Ansonsten wäre es ein Tausch "Gott um Gott" und das ist Nonsens.
Ein einfacher Mensch gibt sich analog einer "Talionsfigur" für die Sünden der ganzen Menschheit hin und Gott nimmt das Opfer an... Wer das Paradoxon findet, darf es behalten.

Natürlich kann es bei dem Opfertod Jesu nicht um ein "Auge um Auge" oder "Leben um Leben" handeln, da er sonst nicht für alle Menschen Versöhnung hätte erlangen können. Und natürlich ist das Opfer stellvertretend, da sonst jeder Mensch selber hätte getötet werden müssen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#117 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Jan 2018, 11:11

Travis hat geschrieben: Kann Gott jünger sein, wenn Zeit bei ihm irrelevant ist? Liest sich wie ein Paradox.
Genauso war es gedacht. Und genauso: Gott ist älter, als Du und ich!
Warum?
Weil er in der Zeit vor uns war und ist und im Reich Gottes sowieso.
Also: Gott hat kein Alter, er ist der ich bin, der ich bin und für uns der, der für uns da.
Gottes geschaffene Zeit hat nur dort Relevanz, wo Materie ist.
Einen kleinen "zeitlosen" geistigen Blick für uns als Geschöpf erkennt man im Traum: Zeit ist dort irrelevant, ebenso wie Raum.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

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#118 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Travis » Fr 5. Jan 2018, 11:12

Rembremerding hat geschrieben:
Travis hat geschrieben: Kann Gott jünger sein, wenn Zeit bei ihm irrelevant ist? Liest sich wie ein Paradox.
Genauso war es gedacht. Und genauso: Gott ist älter, als Du und ich!
Achso. Danke für die Ergänzung.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#119 Re: Sohn Gottes

Beitrag von closs » Fr 5. Jan 2018, 11:15

Helmuth hat geschrieben:Nicht Gott selbst war das Opfer, sondern Jesus war es.
Das ist die perfekte Grundlage GEGEN Trinitarismus. - Mit anderen Worten: Wenn nicht Gott, sondern Jesus das Opfer war, macht Tinitarismus keinen Sinn.

Mein "Problem":
Aus meiner Sicht sagen sowohl Genesis-Text als auch Logik, dass der Mensch erst mit dem Sündenfall zu Bewusstsein gelangt sein kann, somit "der Fall" eine notwendige Folge des menschlichen Eigen-Bewusstseins ist. - Insofern ist "Erlösung" die Aufhebung der Ich-Orientierung in Gott-Orientierung - und das heißt AUCH: Der Mensch kann das nicht, sondern nur Gott. - Und das führt letztlich dazu, dass nur Gott ans Kreuz kann, um diese Aufhebung zu realisieren.

Mit anderen Worten:
Diese Frage ist nicht per Text-Interpretation lösbar, sondern nur fundamental-theologisch. - Insofern ist Deine Aussage "Gott war NICHT das Opfer" strukturell auf dem richtigen Weg - nur kann ich diesem Weg nicht zustimmen, weil ich - s.o. - glaube, dass der "Fall" eine Folge und nicht Ausdruck von menschlichem Bewusstsein war.

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Travis
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#120 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Travis » Fr 5. Jan 2018, 11:42

Hallo closs,
closs hat geschrieben:Diese Frage ist nicht per Text-Interpretation lösbar, sondern nur fundamental-theologisch.
Unabhängig davon, ob man dem zustimmen kann oder nicht: Auf welcher Grundlage würde eine fundamental-theologische Interpretation im Gegensatz zu einer Text-Interpretation denn stehen und kann eine fundamental-theologische Interpretation nicht gleichzeitig eine auf dem Text basierende sein?

Ich bin der Ansicht, dass NUR Gott das notwendige Opfer hat erbringen können und zwar NUR in Erscheinung als Mensch.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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