Hallo Münek!
Münek hat geschrieben:Und natürlich ist ja auch das Matthäusevangelium vom Heiligen Geist, dem Geist Jesu Christi, inspiriert, und deshalb schreibt Matthäus:
... damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat,
der da spricht (Hosea 11,1): »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«
Fakt ist, dass der Prophet Hosea, auf den sich der Evangelist bezieht, mit "meinen Sohn" KEINESFALLS Jesus gemeint haben kann, sondern sich ausdrücklich auf das von Gott abgefallene Volk Israel bezieht. Hoseas Klage enthält keine Prophezeiung, er blickt in die Vergangenheit.
Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott! - Als wahrer Mensch ist er, laut der Heiligen Schrift, ein Sohn Adams - ein Sohn Abrahams, Isaaks und Jakobs, den Gott Israel genannt hat. Von Jakob/Israel stammen also alle Stämme der Israeliten ab, zu denen natürlich auch Juda gehört. - Mose sollte zum Pharao sagen:
So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn;
2.Mose 4,22
Jesus ist ein Israelit und somit auch Gottes erstgeborener Sohn! - Und wenn es nun heißt, »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«, dann ist damit selbstverständlich auch Jesus gemeint, der ja sogar der wahre Sohn Gottes ist, gezeugt durch den Heiligen Geist und der Kraft des Höchsten. - Und dass man die Geschichte Israels, die in der Heiligen Schrift geschrieben steht,
auch als Gleichnis (Bild/Bildrede), als Vorbild, als Warnung, als Mahnung, als Lehre, als Zurechtweisung, und auch zur Besserung und Erziehung eines Christenmenschen, ansehen kann, das dürfte doch wohl klar sein - (oder nicht? Münek); - und so ging nun der Sohn Gottes (als Kleinkind mit Maria und Josef, die ja auch Israeliten sind) nach Ägypten; und Gott hat ihn von dort gerufen,
19 Als aber Herodes gestorben war, siehe,
da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten
20
und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben.
21 Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel.
Mt 2,19-22
und somit dürfte doch wohl auch klar sein, dass Matthäus, inspiriert durch den Heiligen Geist, die Wahrheit zitiert und geschrieben hat.
Ich zitiere nochmal Hosea 11,1-2 und aus 2.Mose 4,22-23 :
1 Als Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten;
2
aber wenn man sie jetzt ruft, so wenden sie sich davon und opfern den Baalen und räuchern den Bildern.
Hos 11,1-2
- Das widerspenstige Israel hat (von Anfang an) nicht getan, was Gott von ihnen gewollt hat (bis auf ein paar wenige Ausnahmen)!
- Jesus Christus hat aber, von Anfang an, getan, und somit erfüllt, was Gott ursprünglich von seinem Sohn (Israel) gewollt hat.
22 Und du sollst zu ihm sagen:
So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn;
23 und ich gebiete dir, dass du
meinen Sohn ziehen lässt,
dass er mir diene.
2.Mose 4,22-23
Und was hat Gott von seinem Sohn gewollt? - Antwort: Dass er Gott dem Herrn diene!
Und genau das hat Jesus Christus getan! - Er hat erfüllt, was durch die Propheten gesagt wurde! - Jesus Christus hat es vollbracht!!
Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er:
Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied.
Joh 19,30
Der Evangelist Matthäus schrieb des Öfteren solchen Humbug ("dies geschah, auf dass erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt wurde"). Stichwort: Reflexionszitate. Das lässt sich mühelos überprüfen, indem man die entsprechenden alttestamentlichen Stellen unter die Lupe nimmt.
Mach das mal - Du wirst staunen.
Ja, das habe ich gemacht und mache das auch des Öfteren!
- Und ich staune "positiv" darüber, wie sich schon (fast) alles erfüllt hat, was die Propheten und Jesus Christus und seine Apostel und Jünger gesagt/geschrieben haben.
- Ich staune aber auch "negativ" über Deinen Unglauben und über Deine Lästerung des Heiligen Geistes, gegen den Du frech redest, denn schließlich ist ER ja der Geist Gottes, der Geist der Wahrheit, der erstens, die Schreiber des Alten Testamentes, und zweitens, ganz gewiss auch die Schreiber des Neuen Testamentes, inspiriert hat.
31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
32 Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.
Mt 12,31-32
Eine Chance gibt es aber noch, denn ich gehe mal davon aus, dass Du dies aus Unwissenheit getan (und geschrieben) hast,
und deshalb soltest Du nun auch Buße tun und Dich bekehren, dass Deine Sünden getilgt werden!
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
1.Joh 1,9
LG! Erich
PS.:
Prophetie bezieht sich nicht nur auf die Zukunft allein, sondern sie kann sich auch auf die Gegenwart oder auf die Vergangenheit beziehen.