Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

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sven23
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#11 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von sven23 » Sa 16. Mai 2015, 17:03

closs hat geschrieben: Wenn ich es recht verstehe, begründet er seinen Glauben rein geistig - das ist erst mal sympathisch. - Was ich nicht verstehe, ist folgendes:

Wenn man über Jesus nichts weiss außer über die Bibel-Texte (und Apokryphen): Wie kann man überhaupt darüber hinaus entscheiden, was ist oder was nicht ist? ("Hielt sich Jesus für Gottes Sohn?" - "Nein")
Lieber closs.
Genau das gleiche hast du eben selber noch gesagt im Bezug auf Jesus: Auf meine Frage, aus welchen Quellen du deine Gewissheit hast, dass der biblische Jesus ein anderer ist als der echte, sagtest du:
"Geistig ist es eh klar (auch Geist ist eine Quelle :angel: )."

Im Grund sagst du das gleiche wie der verwirrte Professor. :o
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 16. Mai 2015, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Catholic
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#12 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Catholic » Sa 16. Mai 2015, 17:06

sven23 hat geschrieben:der er ist einfach Jemand, der sich aus ideolgischen Gründen in die eigene Tasche lügt. Soll ja gar nicht so selten sein. ;)
Logisch nachvollziehbar ist es nicht.

Warum auch immer er lügt.wird er selber am Besten wissen,wenn er aber beim Glaubensbekenntnis sagt,dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren wurde und diese Aussage mit Amen (also "So ist es!") bestätigt,jedoch nicht daran glaubt,dann lügt er.

closs
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#13 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von closs » Sa 16. Mai 2015, 19:02

sven23 hat geschrieben:Genau das gleiche hast du eben selber noch gesagt im Bezug auf Jesus
Mein Frage hat sich auf die andere Seite bezogen:
closs hat geschrieben:Wenn man über Jesus nichts weiss außer über die Bibel-Texte (und Apokryphen): Wie kann man überhaupt darüber hinaus entscheiden, was ist oder was nicht ist? ("Hielt sich Jesus für Gottes Sohn?" - "Nein")
In anderen Worten: Wie könnte man auf dieser Basis behaupten, dass Jesus eine Naherwartung hatte? (Bitte keine Diskussion hier - es geht hier um das logische Selbstverständnis).

sven23 hat geschrieben:Im Grund sagst du das gleiche wie der verwirrte Professor.
Verwirrend finde ich an dem Professor, dass er überhaupt Historisch-Kritisches und Glaubens-Dinge in Relation zueinander bringt.

Zur Erinnerung: Historisch-kritisch weiss man etwas über das damalige soziale, politische, etc. Umfeld. - Über Jesus weiss man nichts, außer über die Bibel-Schriften, die man so oder so deuten kann. - Wie kann man aus dieser Quellenlage eine Gegenüberstellung machen? - Oder: Will er gerade ausdrücken, dass das NICHT geht? - Blick's auch nicht ganz.

2Lena
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#14 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von 2Lena » Sa 16. Mai 2015, 20:19

Münek hat geschrieben:Das Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL" (Ausgabe 50/1999) enthält unter der Überschrift "Ist Jesus dem Glauben im Weg?
O mej Münek!
Mir fehlen die Worte ob des Bildungsnotstandes!
Ich werde mit Kopfschütteln nicht fertig ...

Pass auf, was richtig wäre:
A) ein "Spiegel" recherchiert mit gesundem Menschenverstand, statt Leute zu "achten", die zwar Rang haben, aber Unfug plaudern.

B) die werten "Kollegen" sollten sich zu Wort melden. Wo käme man denn hin, wenn jeder das Einmaleins rechnet wie es ihm gefällt und mal 1+3=5 sagt und mal 2-3=4 als Ergebnis behauptet.

SPIEGEL: Stimmen Sie Augsteins Kernsatz [in dessen Buch "Jesus Menschensohn"] zu: "Nicht, was ein Mensch namens Jesus gedacht, gewollt, getan hat, sondern was nach seinem Tode mit ihm gedacht, gewollt, getan worden ist, hat die christliche Religion und mit ihr die Geschichte des sogenannten christlichen Abendlandes bestimmt."
Eine achtklassige Volksschule hat genügt, und selbst Analphabeten haben es früher gewusst, dass die kirchlichen Sakramente mit dem Leben Jesu zu tun haben.

SPIEGEL: Wenn sich nahezu alles, was in der Bibel steht, als unhistorisch erwiese, könnte es Ihren Glauben erschüttern?

Lindemann: Nicht im geringsten...
Mängel: Fehlen der Geschichtskenntnisse über Rom und die angrenzeden Länder, sowie
über die früheren Situationen. Null Wissen um die *inneren Inhalte der Bibel, die im ganzen Interview nicht vorkommen.

SPIEGEL: In einer "Handreichung" des Vatikans wird behauptet, "dass es sich bei den Evangelien um Lebensbeschreibungen Jesu handelt."

Lindemann: Das wird seit Jahrzehnten von keinem ernst zu nehmenden Exegeten mehr behauptet.
Hilfe!!!
Nicht mal die Erzählungen können sie mehr lesen, geschweige die Inhalte mit den Gesetzen.

SPIEGEL: Ist Jesus in Nazaret geboren?
Lindemann: Das vermute ich und mit mir viele andere.
Woher wollen die es vermuten?
Es gibt keinen Grund, eine "heiligen" Schrift anders zu erzählen. Das gilt auch für die Jungfraugeburt.

SPIEGEL: Hielt sich Jesus für Gottes Sohn?

Lindemann: Nein...
Matthäus 26.63 Der Hohepriester fragt Jesus bei der Gerichtsverhandlung, ob er Christus der Sohn Gottes sei. Jesus antwortet ihm: Du sagst es.

Lindemann kann sich die Wunder nicht vorstellen, und er stellt selbst die Japaner, Inder und Schamenen für blöd hin, die Beobachtungen von Leben außerhalb des Körpers gemacht haben.

Ich habe keine "Brotwunder" erlebt, aber lasse das halt mal stehen. Wie bei der Jungfraugeburt, die ich trotz wichtiger Hinweisen nicht verstehen konnte, fehlten ein paar Puzzleteile, die erst vor wenigen Monaten mir bekannt sind, womit dies schlüssig ist.
Für jeden, der die Bibel mit *Auslegung lesen kann, ist ein ganz wichtiger Inhalt vorhanden, dessen "Einmaleins" überall mit richtigen Ergebnissen angewandt werden kann.

Martinus
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#15 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Martinus » So 17. Mai 2015, 08:53

Das Gepräch mit dem renommierten evangelischen Neutestamentler Prof. Dr. Andreas Lindemann ist wirklich ein Paradebeispiel für die Ergebnisse der historisch-kritischen Forschung.Bild
Angelas Zeugen wissen was!

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Kingdom
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#16 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Kingdom » Mo 18. Mai 2015, 09:14

Münek hat geschrieben:Das Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL" (Ausgabe 50/1999) enthält unter der Überschrift "Ist Jesus dem Glauben im Weg? ein äußerst interessantes Interview mit dem renommierten evangelischen Neutestamentler Prof. Dr. Andreas Lindemann über "Widersprüche zwischen Jesus-Forschung und kirchlichen Lehren". Lindemann, inzwischen eremitiert, ist Mitautor des mit ca. 100.000 verkauften Exemplaren in Theologenkreisen weitverbreiteten "Arbeitsbuches zum Neuen Testament".


Lindemann: Ich halte es für ausgeschlossen, dass Jesus die von Ihnen genannten Wunder getan hat...


Nach so viel Wissen, wissen wir nun zumindest, warum Jesus Christus, einen Petrus erwählte und nicht einen Professor.

Tit 1:16 Sie behaupten zwar, Gott zu kennen, verleugnen ihn aber durch ihr ganzes Tun.

Lg Kingdom

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Janina
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#17 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Janina » Mo 18. Mai 2015, 12:23

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:SPIEGEL: War das Grab denn leer?
Lindemann: Das weiß ich nicht. Aber selbst wenn das Grab und Reste des Leichnams Jesu gefunden würden, würde dies meinen Glauben an die Auferweckung durch Gott nicht berühren.
Eine sehr intelligente Antwort, wirklich... :P
Mensch Heinz, wie kannst Du ein Interview mit derart widersprüchlichen Antworten auch nur in diesem Forum einstellen... Ts, ts,ts... :x
Als Denkmalschutz für Vielseitigkeit. Du schreibst ja auch hier rum.

R.F. hat geschrieben:Mein lieber closs, diese wundersame Drehung schafft mein Kopf nicht.
Da ist die Drehung aber nicht allein. :roll:

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#18 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von R.F. » Mo 18. Mai 2015, 16:53

Janina hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Mein lieber closs, diese wundersame Drehung schafft mein Kopf nicht.
Da ist die Drehung aber nicht allein. :roll:
Nina, Liebes, Deine Sätze werden immer kürzer. Irgendwas kaputt gegangen? :P

Hemul
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#19 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Hemul » Mo 18. Mai 2015, 17:36

Martinus hat geschrieben: mein Name ist Erwin Lindemann.........
´
Hab gar nicht gewusst, dass R.F. Lindemann heißt? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#20 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Münek » Mo 18. Mai 2015, 20:43

Hemul hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben: mein Name ist Erwin Lindemann.........
´
Hab gar nicht gewusst, dass R.F. Lindemann heißt? :lol:

Ich meine, er heißt richtig Erwin Lottemann. :lol:

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