Dies ist doch logisch gar nicht möglich, da die Bundeslade im Allerheiligsten im Tempel stand. Hätte Gott in der Bundeslade gewohnt, so hätte er seinen Wohnsitz doch innerhalb des Tempels gehabt. Zudem in der Torah ausführlich beschrieben wird, wie die Bundeslade von Menschenhänden gebaut wurde.Salome23 hat geschrieben:Gott wohnt nicht in Tempel, die mit Händen gebaut wurden-das stellen einige Bibelpassagen auch klar.
Gott wohnte einst in der "Bundeslade"
Nun, ich bin mir nicht sicher, ob ich das allgemeine christliche Verständnis repräsentiere. Der goldene Sühnedeckel der Bundeslade symbolisierte den Thron Gottes, der seinen Sitz "auf" den Cheruben hatte. Im Propheten Hesekiel findet sich eine eindrucksvolle Vision, in der Gott über einen symbolischen "Himmelswagen" thront.Salome23 hat geschrieben: Wofür steht die Bundeslade im "christlichen" Verständnis?
Die Bundeslade repräsentierte die Anwesenheit Gottes. In der Lade wurden die Steintafeln mit dem Dekalog (nicht die zerbrochenen, sondern die "neuen" Zehn Gebote), der Stab vom Hohepriester Aaron (welcher Blüten gesprosst hatte) und ein Krug Manna (מָן) aufbewahrt.
Dieses "Brot des Himmels" kann aus christlicher Sicht als Anspielung auf Jesus gedeutet werden. Es erinnert mich auch an das ungesäuerte Brot der Passah-Feier. Hier tritt Gott als Befreier und Vater-Gott auf. Jesus lehrte uns, Gott um unser täglich Brot zu bitten. Damit wird anerkannt, dass er Geber des Odems ist und letztenendes durch das "Brot des Himmels" ewiges Leben jedem zum Geschenk macht, der es annimmt.
Aarons Stab und das Manna sind Zeugnisse der 40jährigen Wanderung und Läuterung durch die Wüste. Der Stab und der Krug mit Manna wurden aber irgendwann aus der Lade herausgenommen. Das einzige, was in der Lade verblieb, waren die Steintafeln (2Chr 5:10).
Die Zehn Gebote sind das Kernstück des mosaischen Gesetzesbundes und repräsentierten damit den "Bund".