#11 Re: Heiligung
Verfasst: Sa 4. Mai 2013, 15:07
Mit dem Wort "Heilig", "Heiligung" hatte ich immer schon gewisse Verständnisprobleme. Heil im Sinne von Heilung - sowohl körperlich wie geistig, seelisch und im Idealfall dann Gesundheit - mhhhh? Ich verstehe unsere christliche Geschichte schon als Heilsgeschichte. Aber irgend etwas in mir hat sich immer dagegen gewehrt, mich a priori als Kranker, Erbkranker zu fühlen. Gott will doch das ich "heil" werde, oder nicht? Er hat mich (uns) doch nicht erst krank gemacht, damit er mich (uns) dann wieder heilen kann? Das will mir nicht in den Kopf und ins Herz erst recht nicht.
Ich bin zweifellos krank. Diese Gesellschaft macht mich krank - aber doch nicht Gott. "Die Hölle, das sind die anderen." Besser: Das lieblose Zusammenspiel mit den anderen, sowohl von meiner Seite als auch von den anderen. Ich liebe sie (ehrlich), aber ich kann sie immer weniger ertragen. Den anderen gehts mit mir auch so. Ich weiß das und es schmerzt mich, weil ich weiß, dass der Weg zu Gott über die anderen (Jesus, den nächsten) führt.
Das ich noch unreif oder unfähig bin, kann ich dagegen bedenkenlos unterschreiben. "Heilig" im Sinne der Fähigkeit zur Ganzheit oder Einheit, Einigkeit, Innigkeit liegt mir näher. Trotzem darf ich da manchmal etwas erfahren, wenn ich tief im Innern mit mir (ganz klein) und mit allem (gaaanz groooß) eins bin - eben nicht mehr getrennt von Gott. Das passt besser zu diesen köstlich liebevollen Momenten, den Gefühlen und Gedanken die ich hin und wieder auskosten darf - und auch zu der nachfolgenden schmerzlichen Sehnsucht in den viel zu langen Zwischenzeiten. Diese Sehnsucht fühlt sich nicht krank sondern gesund an. In dieser Sehnsucht schwingt auch "Heimweh" mit.
In diesen erlesenen Momenten jedenfalls macht die Zeile "dein Reich komme" keinen Sinn mehr. Da wird aus dem "Ich bin, der Ich bin" ein "Wir sind, wer wir sind" - oder unverfänglicher ausgedrückt ein "Es ist, was es ist." Frieden. Schlicht aber extrem ergreifend.
Was geht da ab? Aus wissenschaftlicher Sicht, wäre das vermutlich Einbildung, ein hormonelles Ungleichgewicht, schlimmstenfalls Auswüchse einer Geisteskrankheit. Endorphine sind da bestimmt am Start, und das nicht zu knapp. Haben diese Erlebnisse was mit Heiligung zu tun? Wenn ja, was passiert da? Wer heiligt da wen?
Ich bin zweifellos krank. Diese Gesellschaft macht mich krank - aber doch nicht Gott. "Die Hölle, das sind die anderen." Besser: Das lieblose Zusammenspiel mit den anderen, sowohl von meiner Seite als auch von den anderen. Ich liebe sie (ehrlich), aber ich kann sie immer weniger ertragen. Den anderen gehts mit mir auch so. Ich weiß das und es schmerzt mich, weil ich weiß, dass der Weg zu Gott über die anderen (Jesus, den nächsten) führt.
Das ich noch unreif oder unfähig bin, kann ich dagegen bedenkenlos unterschreiben. "Heilig" im Sinne der Fähigkeit zur Ganzheit oder Einheit, Einigkeit, Innigkeit liegt mir näher. Trotzem darf ich da manchmal etwas erfahren, wenn ich tief im Innern mit mir (ganz klein) und mit allem (gaaanz groooß) eins bin - eben nicht mehr getrennt von Gott. Das passt besser zu diesen köstlich liebevollen Momenten, den Gefühlen und Gedanken die ich hin und wieder auskosten darf - und auch zu der nachfolgenden schmerzlichen Sehnsucht in den viel zu langen Zwischenzeiten. Diese Sehnsucht fühlt sich nicht krank sondern gesund an. In dieser Sehnsucht schwingt auch "Heimweh" mit.
In diesen erlesenen Momenten jedenfalls macht die Zeile "dein Reich komme" keinen Sinn mehr. Da wird aus dem "Ich bin, der Ich bin" ein "Wir sind, wer wir sind" - oder unverfänglicher ausgedrückt ein "Es ist, was es ist." Frieden. Schlicht aber extrem ergreifend.
Was geht da ab? Aus wissenschaftlicher Sicht, wäre das vermutlich Einbildung, ein hormonelles Ungleichgewicht, schlimmstenfalls Auswüchse einer Geisteskrankheit. Endorphine sind da bestimmt am Start, und das nicht zu knapp. Haben diese Erlebnisse was mit Heiligung zu tun? Wenn ja, was passiert da? Wer heiligt da wen?
Die Gnade, die mir in diesen Momenten zuteil wird, kommt mir außerhalb dieser Momente (nicht aber in diesen) irgendwie "unverdient" vor. Ich zweifle im Alltag, wenn ich mich selbst beobachte, schon sehr daran, dessen würdig zu sein. Auf der anderen Seite kann ich zu diesen Momenten aktiv beitragen. Ich kenne den Weg dahin. Das ist alles sehr rätselhaft für mich.Hemul hat geschrieben:"JHWH" ist ein absolut heiliger Gott. Kein Unvollkommenes unreines Geschöpf hätte ohne vorherige Reinigung Zugang zu Ihm.Erst das vergossene u. angenommene Blut Jesu macht einen Menschen "REIN" oder "HEILIG" u. ermöglicht es direkt Zugang zu dem Schöpfer des Universums zu haben.