
Gerade in den Versen 9-11 lässt uns der Herr gleich mehrere heilsame Lehre verkünden, hier einige davon:Lk 4,9-11;HSK
Dann führte er ihn nach Jerusalem, stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm; »Bist du Gottes Sohn, so stürze dich von da hinab; denn es steht geschrieben: ›Seinen Engeln wird er deinetwegen befehlen, dich zu bewahren‹ und: ›Sie sollen dich auf Händen tragen, daß du nicht etwa an einen Stein deinen Fuß stoßest‹« (Ps 91,11-12)
1. Der Sohn Gottes folgte dem Teufel ohne Furcht nach, wie ein Wettkämpfer, der in Freiheit zum Wettkampf schreitet. Der Herr fürchtete sich nicht vor den Nachstellungen seines Feindes, denn er ist der Sohn Gottes und kann in keiner Versuchung erprobt werden. Menschen hingegen sind schwach und dürfen sich erst gar nicht vom Teufel irgendwo hin führen lassen, zu sündhaften Orten, Web-Seiten oder Menschen.
2. Auch der Teufel kennt die Hl. Schrift und benützt sie, um zur Sünde zu versuchen. Einige Menschen wollen sich mit dem Wort Gottes nicht selber bessern, sondern wollen mit dem einfachen Buchstaben der Schrift töten. Sie benützen sie im buchstäblichen Sinn ausgelegt als Waffe gegen Gott, denn ihnen fehlt der Hl. Geist, sie wollen zur Gesetzlichkeit und zu falschen Lehren verführen. Sie meinen mit Autorität und mit ihrer Klugheit zu lehren und verweigern anderen Menschen deren eigenen Zugang zum Wort Gottes, indem sie ihnen einreden, sie wären nicht gebildet genug, könnten das Wort niemals recht verstehen.
3. Ziel des Teufels ist immer den Sohn Gottes herabzusetzen. So zitiert er die Hl. Schrift mit Versen, die er aus dem Kontext reißt. Er will, dass man meint, der Herr könne ohne Engel nicht gehen, muss getragen werden, damit er nicht an einen Stein anstoße. Doch der Sohn Gottes ist Herr der Engel, sie und wir Menschen müssen uns im Gegenteil vom Herrn halten lassen, dass wir nicht stürzen.
4. Der Teufel verschweigt gerne die Folgen seines Tuns, aber will vor uns auch die Folgen unseres sündigen Tuns verbergen. Der Teufel verharmlost sich, so überspringt er auch in seinen zitierten Versen der Hl. Schrift das, was über ihn geschrieben steht:
Der Teufel ist die Natter und der Drache und gerade dieser Vers zeigt auch uns Menschen, wenn wir an Christus Jesus glauben, welche Macht wir dadurch über den Teufel erlangen, denn der Herr verspricht uns:Ps 91.13;HSK
Über Löwen und Nattern kannst du schreiten, auf Junglöwen und Drachen kannst du treten.
So treten wir lieber den Teufel nieder, widerstehen seinem Versuch ihn harmlos darzustellen und lassen uns durch ihn nicht von der Quelle des ewigen Lebens abschneiden, seinem Wort in der Hl. Schrift und Christus Jesus selbst, indem man den Herrn und sein für uns vergossenes Blut herabsetzt, dessen Versöhnungs- und Heilswerk, denn:Lk 10,19;HSK
Seht, ich habe euch Macht gegeben, auf ›Schlangen und Skorpione zu treten‹
Hebr 10,29;HSK
Wieviel ärgere Strafe, meint ihr, verdient jener, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade schmäht?
Servus
