Hi liebe Foris
Dass Paulus NICHT die Kreuzigung Jesu als Evangelium bezeichnete, sondern sich überall intensiv dem Evangelium Jesu betr. REICH GOTTES widmete, und lehrte was dort zählt und wer keinen Anteil daran habe wird, lesen wir in vielen seiner Briefe.
Auch Paulus bekannte sich nach seinem Wechsel zu dem durch Jesus offenbarten Gottesglauben zur gelebten Liebe, welche ja ermöglich ein nurmehr gottgefälliges Leben eingehen und bei beibehalten zu können, was u.a auch Johannes lehrte= Gott ist Liebe und wer in der Liebe BLEIBT, BLEIBT IN GOTT UND GOTT IN IHM)
Es gibt weitere Lehren Paulus bezüglich REICH GOTTES... Wer kann und will noch darüber (evtl. anhand diesbez.Bibelstellen hier weiterschreiben?)
Danke und lg Maryam
Was Paulus im Hinblick aufs Reich Gottes lehrte
#2 Was Paulus im Hinblick aufs Reich Gottes lehrte
Ich persönlich bin kein Fan von Paulus.
Wenn ich etwas über das Reich Gottes in der Bibel finden will, dann vergleiche ich das hauptsächlich mit den Berichten über das, was Jesus gepredigt hat und wie er gelebt hat.
Ich finde, dass Jesus es am Besten in Johannes 15,1-12
...wobei die Schlüsselaussage im Vers 5 liegt:
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Wenn man das beherzigt und danach lebt, dann ist man mitten drin im "Reich Gottes".
#3 Was Paulus im Hinblick aufs Reich Gottes lehrte
Hi Ruth, zuerst mal DANKE für die rasche Antwort...
Sicherlich orientiert man sich am Vorteilhaftesten an Jesus Worten in der Bibel, wenn es um SEIN Evangelium vom Reich Gottes geht. Von Paulus wurden leider gewisse Aussagen aufs schändlichste missbraucht umgedeutet, um z.B. angeblich das klar antichristliche Erbsündedogma und weitere dergleichen konzilisch abgesegnete Glaubensdogmen biblisch belegen zu können.
In Kolosser 3, 8-17 lehrte Paulus ganz klar, was ein Gottsuchender wohl im Hinblick auf Reich Gottes ablegen respektive anziehen sollte. hier noch folgendes:
[/quote]
Genau so sehe ich es auch. Johannes drückt es nach meinem Empfinden auch sehr gut aus. Denn aufgrund der Gottesoffenbarungen durch Jesus Christus kam er ja zu folgender Erkenntnis
Reich Gottes ist für mich beispielsweise dort sichtbar, wo Menschen unterschiedlicher oder keiner Religion angehörig in wertschätzender, respektvoller Art begegnen und Nächstenliebe uneingeschränkt gelebt wird.
lg Maryam
Sicherlich orientiert man sich am Vorteilhaftesten an Jesus Worten in der Bibel, wenn es um SEIN Evangelium vom Reich Gottes geht. Von Paulus wurden leider gewisse Aussagen aufs schändlichste missbraucht umgedeutet, um z.B. angeblich das klar antichristliche Erbsündedogma und weitere dergleichen konzilisch abgesegnete Glaubensdogmen biblisch belegen zu können.
In Kolosser 3, 8-17 lehrte Paulus ganz klar, was ein Gottsuchender wohl im Hinblick auf Reich Gottes ablegen respektive anziehen sollte. hier noch folgendes:
15 Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Ich finde, dass Jesus es am Besten in Johannes 15,1-12
...wobei die Schlüsselaussage im Vers 5 liegt:
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Wenn man das beherzigt und danach lebt, dann ist man mitten drin im "Reich Gottes".
[/quote]
Genau so sehe ich es auch. Johannes drückt es nach meinem Empfinden auch sehr gut aus. Denn aufgrund der Gottesoffenbarungen durch Jesus Christus kam er ja zu folgender Erkenntnis
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Reich Gottes ist für mich beispielsweise dort sichtbar, wo Menschen unterschiedlicher oder keiner Religion angehörig in wertschätzender, respektvoller Art begegnen und Nächstenliebe uneingeschränkt gelebt wird.
lg Maryam
#4 Was Paulus im Hinblick aufs Reich Gottes lehrte
Für mich ist Paulus ein Prediger, so wie es heute noch Prediger gibt. Er hatte seine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen mit Gott eingesetzt, und den Gläubigen der damaligen Zeit Ratschläge gegeben, wie sie ihr Leben mit Gott ganz praktisch gestalten können. Insofern schätze ich seine Briefe an die Gläubigen der damaligen Zeit als hilfreich in manchen Lebenslagen.
Menschen sind begrenzt und fehlerhaft. Das gilt für Paulus ebenso, wie für den Predigern in den Zeiten danach, welche die Botschaft aus den Briefen des Paulus im Zusammenhang mit ihren eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen weitergegeben haben, um Menschen die Botschaft, wie es funktionieren kann mit Gott zu leben nahe zu bringen.
Der Fehler vieler Gläubiger liegt, mE darin, dass man die Worte des Paulus gerne mit Gottes Worten gleichsetzen möchte. Und das natürlich jeweils mit der eigenen Interpretation derselben. Das hat sich von damals bis heute nicht geändert. Das führt dann schon zwangsläufig zur Veränderung/Verzerrung der jeweiligen Ursprungs-Botschaft
#5 Was Paulus im Hinblick aufs Reich Gottes lehrte
Hi Ruth
In Glaubenskursen (ref.Landeskirche/Freikirche der Schweiz ) die ich vor mittlerweile Jahrzehnten aus Neugier besuchte, wurde behauptet, dass der Weg zu Gott nur über den Querbalken des Kreuzes führe, an das Jesus ja genagelt wurde, weil die damaligen Schriftgelehrten (Prediger) und insbesondere Hohepriester Kaiphas als volksverderbend bezeichnete.
Da hiess es, auf dem einen Berg stehe der sündige Mensch und auf dem andern Berg der heilige Gott. Dazwischen sei eine grosse Kluft, die der Mensch in keinster Weise selber bewältigen könne, auch nicht mit guten Werken oder anständigen Leben. Doch dann sei Jesus gekommen und dank seinem Opfertod am Kreuz(das dann in die Kluft gestellt wurde, so dass die Querbalken jene Brücke bilden würden, welche der EINZIGE Weg zu inniger Gottgemeinschaft sei.
Aussagen aus Johannesbriefen, wie
1Joh 4,12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Und wenn man beispielsweise in der Hoffnung für Alle häufig vorkommende Bibelstellen nachliest, dann weiss man schon, dass der Verfasser aus einer evangelikal fundamentalistischen Glaubensgemeinschaft stammt. Denn Paulus wurden dort Aussagen angedichtet, es wurde Eisegese à discretion betrieben.
Ja, wenn man selber und kirchendogmatisch unbelastet in seinen Briefen liest, dann findet man wirklich auch heute hilfreiche Aussagen, was für Denk- und Verhaltensweisen einer innigen Gottgemeinschaft im Wege stehen und wodurch man diese vertiefen kann.Ruth hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 11:53Für mich ist Paulus ein Prediger, so wie es heute noch Prediger gibt. Er hatte seine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen mit Gott eingesetzt, und den Gläubigen der damaligen Zeit Ratschläge gegeben, wie sie ihr Leben mit Gott ganz praktisch gestalten können. Insofern schätze ich seine Briefe an die Gläubigen der damaligen Zeit als hilfreich in manchen Lebenslagen.
Ruth hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 11:53Menschen sind begrenzt und fehlerhaft. Das gilt für Paulus ebenso, wie für den Predigern in den Zeiten danach, welche die Botschaft aus den Briefen des Paulus im Zusammenhang mit ihren eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen weitergegeben haben, um Menschen die Botschaft, wie es funktionieren kann mit Gott zu leben nahe zu bringen.
In Glaubenskursen (ref.Landeskirche/Freikirche der Schweiz ) die ich vor mittlerweile Jahrzehnten aus Neugier besuchte, wurde behauptet, dass der Weg zu Gott nur über den Querbalken des Kreuzes führe, an das Jesus ja genagelt wurde, weil die damaligen Schriftgelehrten (Prediger) und insbesondere Hohepriester Kaiphas als volksverderbend bezeichnete.
Da hiess es, auf dem einen Berg stehe der sündige Mensch und auf dem andern Berg der heilige Gott. Dazwischen sei eine grosse Kluft, die der Mensch in keinster Weise selber bewältigen könne, auch nicht mit guten Werken oder anständigen Leben. Doch dann sei Jesus gekommen und dank seinem Opfertod am Kreuz(das dann in die Kluft gestellt wurde, so dass die Querbalken jene Brücke bilden würden, welche der EINZIGE Weg zu inniger Gottgemeinschaft sei.
Aussagen aus Johannesbriefen, wie
1Joh 4,12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Ja, man hat zu vielen Christen eingeimpft, und tut es ja gemäss den Glaubensgrundsätzen der evangelischen Allianz immer noch, dass die gesamte Bibel uneingeschränkt WORT GOTTES sei. Gott habe die Schreiber mittels Heiligen Geist befähigt sein Wort niederzuschreiben.Ruth hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 11:53Der Fehler vieler Gläubiger liegt, mE darin, dass man die Worte des Paulus gerne mit Gottes Worten gleichsetzen möchte. Und das natürlich jeweils mit der eigenen Interpretation derselben. Das hat sich von damals bis heute nicht geändert. Das führt dann schon zwangsläufig zur Veränderung/Verzerrung der jeweiligen Ursprungs-Botschaft
Und wenn man beispielsweise in der Hoffnung für Alle häufig vorkommende Bibelstellen nachliest, dann weiss man schon, dass der Verfasser aus einer evangelikal fundamentalistischen Glaubensgemeinschaft stammt. Denn Paulus wurden dort Aussagen angedichtet, es wurde Eisegese à discretion betrieben.