Liebe deinen Nächsten

Themen des Neuen Testaments
Tree of life
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#131 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Tree of life » Mi 17. Mär 2021, 18:05

Helmuth hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:56
Aber ich brauche keine Tante als Anstands Wau Wau
Helmuth, hier machten die user dich oft genug aufmerksam auf etwas, im Grünen sagt man es dir auch immer wieder und du fährst weiter deine Schiene, so quasi, leckts mi do am...

Ich will niemanden erziehn, aber du warst es, der andren vorhalten möchte, welche AL sie doch vor Gott wären und sie sich doch gefälligst bekehren mögen, was ist das dann in deinen Augen?
Und dann machst du es noch auf eine Art, wo die Leuts davon rennen würden

Helmuth hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:56
wie du es machst wirkt auf mich bevormundend
Oida, schau doch , was du machst im Grünen!!!!! Sag mal, bist du blind? Ständig nörgelst du dort rum und auch das sagte man dir und sogarZippo , der sonst schweigt, hat dir nun mal die Meinung gesagt

Ruth
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#132 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Ruth » Mi 17. Mär 2021, 18:09

Helmuth hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:56
ich brauche keine Tante als Anstands Wau Wau, die ohne Themenbezug meint mich erziehen zu müssen.
Sei doch froh, dass sich überhaupt noch jemand für den Schmarrn interessiert, den du ständig von dir gibst. Irgendwann werden auch die anderen wahrscheinlich merken, dass du ein hoffnungsloser Fall bist, und dann kannst du vielleicht nur noch Selbstgespräche führen zu deinen Themen.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:56
Lass das die machen, die Gott dafür auch geschult benutzt, z.B. die Moderatoren ...
Interessant ... du siehst also die Moderatoren als von Gott geschult ?
Warum behandelst du dann auch diese so, als wenn du der oberste Befehlshaber wärest, nach denen sich alle zu richten haben ?

JackSparrow
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#133 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von JackSparrow » Mi 17. Mär 2021, 18:47

Tree of Life hat geschrieben:Und eines Tages wurd ich erwischt und bestraft
Von Jesus?

Und dann kam der Sinneswandel
Ich kann ähnliches berichten: Als Kind fasste ich, von bösen Geistern gesteuert, ans heiße Bügeleisen. Daraufhin ließ mich Jesus einen Schmerz verspüren, so dass sich meine Sinne wandelten und ich von meinen bösen Wegen umkehrte. Der heilige Geist heilte meine Hand und es gelang den bösen Geistern bis zum heutigen Tage nicht, mich erneut zu einer solch unmoralischen Schandtat zu verführen.


Helmuth hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 15:03
Wahre Lebe, das ist Gottes Liebe, ist eifernd.
Richtig. Wahre Liebe offenbart sich nur durch wahren Hass.

Der Mann hätte seine Frau mit der Peitsche aus dem Haus jagen müssen.

Oder vielleicht mit dem Revolver, sollte er gerade keine Peitsche zur Hand gehabt haben.


sven23 hat geschrieben:Und der übernatürlich herbeigeführte Sinneswandel hat bei Hitler, Stalin und tausender anderer Despoten ja jedesmal prächtig funktioniert.
Vielleicht darf man diesen Jesus nur für bestimmte Sorten von Sinneswandel verantwortlich machen.

Auch wissen wir nicht, wie lange ein solcher Sinneswandel durchschnittlich anhält. Manche Menschen werden vielleicht unmerklich zum wahren Christen und kurze Zeit später wieder zum willenlosen Werkzeug böser Geister, ohne den Sinneswandel überhaupt bemerkt zu haben.

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Naqual
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#134 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Naqual » Mi 17. Mär 2021, 18:52

SilverBullet hat geschrieben:
Di 16. Mär 2021, 17:15
=> "Liebe" ist hier schlicht nicht "unsere Liebe", sondern je nach Idee irgendeine Absicht.

Das ist richtig, der Begriff ist so inflationär, dass er in der Bedeutung eher konfus ist und tendenziell jeder etwas anderes meint. Vor allem die „Romantiker“ scheinen hier absolut zu dominieren. Nachdem es keine allgemein gültige Normierung des Begriffs gibt, empfiehlt es sich eine eigene Definition oder Umschreibung der Bedeutung zu geben.

Bei mir ist es (jeder mag es gerne anders sehen), dass ich unter Liebe eine verbindende Kraft verstehe (so wie die Schwerkraft in der Physik und die Fliehkraft als Gegenstück). Aus 2 Personen wird ein „Wir“ (bestehend aus Ichs, die einander auf freiwilliger Basis respektieren) . Ein Wir steht füreinander ein und lebt von den Gemeinsamkeiten. Aus mehr Personen kann man dann „größere Wirs“ bilden, theoretisch bis hin zu allumfassend.
Allerdings halte ich auch ein „Ich“ nicht einfach für eine untrennbare Einheit. Sondern eher, im Vergleich, wie ein Molekül, dass aus Atomen und noch kleineren Partikeln besteht. Im Idealfall ist ein „Ich“ in sich eins. Praktisch verändert es sich ständig und wechselt die Eigenschaften nach Umwelteinflüssen oder unterschiedlichen Personen von denen es umgeben ist. (Womit ein selbständiges festes Ich eine Wunschvorstellung ist.)

Naqual hat geschrieben: Die o.g. Einteilung (so wenig wie ich diese bevorzugen täte, eher im Gegenteil) ist trotzdem m.E. durchaus funktional. Und damit sind da auch funktionale Grundlagen.
Naja, dieses "funktional sein" geht wohl eher in die Richtung, dass jemand sagt "ich kann etwas damit anfangen".
Dass du daraus dann eine Grundlage für die Funktionalität der menschlichen Wahrnehmung annimmst, ist ein waghalsiger Schritt.
Keine Sorge in Sachen Philosophie machst du dabei nichts falsch, aber es ist halt dann auch nur Philosophie.
Natürlich ist es funktional z.B. zwischen Eros und Philia zu unterscheiden. Die Funktion von Eros ist es sich fortzupflanzen oder/und sich biologisch zu erregen, da es als angenehm empfunden wird. Die Funktion von Freundschaften ist da klar unterschiedlich.

„Nur Philosophie“ halte ich schlicht für eine arrogante Einstellung, die wissenschaftlich nicht begründet werden kann. Sie kann allenfalls in Witzen zwischen verschiedenen Fakultäten herhalten.
Ich sehe es so, dass jede Wissenschaft ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Handelt man es beispielhaft auf der Ebene Naturwissenschaft versus Geisteswissenschaft ab, stellt man schnell fest, dass die ersteren leichter ihren Untersuchungsgegenstand konkret wahrnehmbar isolieren können und von daher einen höheren Sicherheitsgrad in Bezug auf zutreffende Aussagen erreichen können (aber auch keinen 100prozentigen übrigens). Die Naturwissenschaften aber als Methodenansatz in den Politikwissenschaften einzusetzen, oder in der Tiefenpsychologie wäre aber reichlich blödsinnig. Weil man nachher nur Erkenntnis hat auf einem so platten Niveau, dass es keiner Wissenschaft mehr bedarf um zu solchen einfachen Aussagen zu kommen. Während in ihren Gebieten die Geisteswissenschaft durchaus erkenntnistheorische Vorteile hat. In Sachen Erkenntnistheorie (als Grundlage wissenschaftlichen Denkens überhaupt) wäre eine rein naturwissenschaftliche Denke ein ziemlicher Blindflug, salopp gesagt, weil es nichts konkret Erfahrbares mehr auf dem Tisch zu sezieren gibt. Deswegen nehmen ja selbst reine Naturwissenschaftler ab einem bestimmten Niveau ihre Anleihen aus der Philosopie (die Erkenntnistheorie ist nunmal Teil hiervon und nicht von der Chemie oder Physik. )

Wie wackelig dein Vorgehen ist, hast du im Grunde selbst festgestellt, denn du lieferst prompt das Gegenargument, weil du bei "Feindesliebe" plötzlich auch auf dem Schlauch stehst.
Das hat nichts mit wackelig zu tun, sondern damit dass der Begriff in sich zusammenfällt, wenn man seinen Feind liebt. Dann ist er nicht mehr der Feind. Er mag andere Interessen haben, die mit den eigenen kollidieren, er ist aber nicht mehr der Feind. Der Ausgangspunkt hier ist die Wahrnehmung im Bewusstsein. Natürlich kann man andere Standpunkte wählen. Um „Liebe“ zu betrachten bevorzuge ich diesen Blickwinkel, weil er diesem Phänomen leichter gerecht wird.
Das hat natürlich auch mit meiner grundsätzlichen Ausgangslage zu tun: für mich ist Religion nur eine Spielart der Psyche. Immer.

Ist deiner Meinung nach im Mensch (sagen wir: in mir) ein nicht-körperlicher Anteil aktiv und was ist die Aufgabe dieses Teils?
(kommt daher auch der Hinweis/Abgrenzung "körperlich wie beim Tier"?)
Vom Ergebnis für mich her ist es mir eigentlich egal. Ich kann mir auch beides vorstellen. Also dass ALLES zurückführbar ist auf Materielles letztendlich oder auch nicht.
Von meinem persönlichen Erleben her erscheint mir das „alles ist materiell begründet oder ist nicht“ nicht wirklich nachvollziehbar. Das hat es so an sich, wenn man außerkörperliche Erfahrungen hat (mit Bestätigung der Richtigkeit später am anderen „Zielort“). Kann es nicht beeinflussen, aber in sehr seltenen Fällen tritt dies schon einmal auf. Theoretisch könnte es nun auch so sein, dass quasi quantenphysikalisch Materieteilchen von mir sich synchron verhalten an einem anderen entfernten Ort. An dieser Stelle gibt aber auch die Naturwissenschaft keine Antwort mehr, sondern spekuliert nur noch.

Der Feind bleibt ein Feind, aber die Einstellung zum Vorhandensein des Feindes soll so sein, dass man es positiv sieht - Motto: "Über den Feind hast du eine Gelegenheit für deinen Gott zu kämpfen, vor Gott zu bestehen oder dies von Gott dankend anzunehmen".
Äh, eigentlich geht es erst einmal darum einen ganz irdischen Feind nicht mehr als Feind zu haben. Im Idealfall (so wie Du auch vorschlägst) als Freund. Und das geht natürlich. Lässt sich empirisch gut belegen. LoL. Aber es beginnt stets damit, dass einer der zwei Feinde, diese kranke Beziehung auch als solche erkennt und beenden will. (Natürlich kann sich der andere dagegen sperren. Nun, Hexen kann keiner, und rückwirkenden Respekt und Gutwollen kann man nicht erzwingen.)

SilverBullet
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#135 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von SilverBullet » Mi 17. Mär 2021, 18:54

Helmuth hat geschrieben: Es ist richtig, dass der Eifer auch in die falsche Richtung gehen kann. Eifer ist dennoch eine Eigenschaft die unsere Ebenbildlichkeit Gottes ausmacht.
Das ist eine interessante Kombination.
Das, was in die "falsche Richtung" gehen kann, soll zu "unserer Ebenbildlichkeit Gottes" gehören.
Das nehme ich zum Anlass und schaue mal nach, was "Eifer" überhaupt ist.
Ich würde das mit "Fanatismus" (Latein: "göttlich inspiriert"!) übersetzen und wenn ich bei Wiki nachlese, dann wird dort auch auf das religiöse Umfeld eingegangen, insbesondere wird „missionarischer Eifer“ genannt - das scheint zu passen.

In Bezug auf fanatische Gruppen steht bei Wiki-Fanatsimus:
Beispiele für derartige Massenbewegungen sind der deutsche Nationalsozialismus, der italienische Faschismus, der russische Bolschewismus und das mittelalterliche Kreuzrittertum, aber auch Gruppierungen wie die jüdische Zelotenbewegung (Bar Kochba), ...

=> Hier wird explizit die Zelotenbewegung genannt. Wir sind also mitten bei dem "religiösen Eifer", den du für die Ebenbildlichkeit heranziehst.

Ich kann nun diesen Fanatismus-Text von Wiki dahingehend lesen, dass die Aussagen auf den User "Helmuth" zutreffen könnten und/oder laut deiner Angabe, könnte ich es auch unter dem Gesichtspunkt der Ebenbildlichkeit Gottes lesen.
Aus dem Link:
Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet.
Intoleranz? -> Gott?

Vielleicht liest du dir auch mal den Text durch und sagst etwas zur Ebenbildlichkeit - mich würde interessieren, welche Fanatismusvorstellungen/-einstellungen du bei Gott erwartest.

Helmuth hat geschrieben: Er hatte dazu mehr Eier als die anderen Apostel. Jesus sah das voraus.
Dir ist bekannt, dass die Missionierungsidee innerhalb des Judentums durch die Zeloten gestartet wurde?
Zeloten waren reihenweise Märtyrer, die grausame Folter und Hinrichtung (-> "Kreuzigung") bei wohl bestaunenswerter religiöser Standfestigkeit erduldeten.
Du würdest sagen "die hatten E..."

Helmuth hat geschrieben: Du bist damit mit der rein negativen Bedeutung für Eifer bei mir am falschen Trittbrett. Er ist gut, wenn er auch zum Guten gebraucht wird
Sagst du hier, dass die Zeloten gut waren?
Sie hatten eine Gott-Unterstützungs-Idee (-> Messias), die sie durch gewaltsamen Fanatismus einleiten wollten.

Helmuth hat geschrieben: ...und so wird die Liebe viel intensiver erlebt als mit einer phlegmatisch und gleichgütige Haltung
Du hast ein Liebes-Konzept im Auge, bei dem man durch Fanatismus zu einem intensiveren Erleben kommt?

Helmuth hat geschrieben: Deine Abneigung gegen das Christentum ist mir bekannt.
Naja, ich stelle mich gegen Teil 1 (zelotische (Gewalt-)Phantasien) nicht gegen Teil 2 (Friedens-/Liebes-Idee)
Es kann aber gut sein, dass ich eine ganz andere Liebes-Vorstellung habe, denn wie ich in diesem Thema herausgefunden habe, wird mit dem Begriff waghalsig um sich geworfen.

Helmuth hat geschrieben: Sie wird meinen Eifer für Jesus aber nicht bremsen.
Du hast es noch nicht verstanden, ich bremse dich an keiner Stelle, sondern ich nehme jede Gelegenheit wahr, den Zeloten-Charakter in religiösen Ansichten zu erkennen - immerhin ist das ja meine These zur Entstehung des Christentums (Teil 1 + Teil 2).
Ich entdecke nichts, was ich bekämpfen möchte, sondern ich sammle Bestätigungen ein.

Helmuth hat geschrieben: Mich zu bremsen geht wesentlich einfacher: Erschieß mich, dann bin ich endlich für immer bei Jesus.
"endlich für immer" hört sich so an, als ob du etwas ärgerlich auf "Jesus" wärst, dass es noch nicht soweit ist.
Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass ich das wieder auf die Zeloten projiziere, denn die haben die Gott-Unterstützung (-> Messias) jeden Moment erwartet, aber am Ende haben sie durch ihre Gewaltaktionen Tempel, Jerusalem, heiliges Land und letztlich auch ihre Gott-Unterstützungs-Illusion verloren.
Danach haben sie zur Jesus-Legende gegriffen, eine erfundene Geschichte (mit Ereignissen rund um die Zeloten), die ihnen ihre Vergangenheit in ein besseres Licht rückte -> Friedens-/Liebes-Aspekte, die sie nie umgesetzt haben, hinter denen sie sich aber nun gerne verstecken wollten.

Lena
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#136 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Lena » Mi 17. Mär 2021, 19:10

Tree of life hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 12:51

Ich kam oft trotzdem das man mir vergab, mit meinem eigenen Handeln nicht klar und verdammte mich innerlich.
Heute kann ich "Gott sei Dank" vieles loslassen
Dieses sich selber anklagen, ist etwas vom schlimmsten.
Sich selber nicht vergeben zu können. 
Wir sind schon eigenartige Wesen, wir Menschenkinder. 

 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#137 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von JackSparrow » Mi 17. Mär 2021, 19:17

Naqual hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 18:52
Bei mir ist es (jeder mag es gerne anders sehen), dass ich unter Liebe eine verbindende Kraft verstehe (so wie die Schwerkraft in der Physik und die Fliehkraft als Gegenstück).
Kann nicht auch Angst, Furcht, Schmerz oder Bedrohung eine verbindende Kraft darstellen?

Oder der Hass auf einen gemeinsamen Gegner?

„Nur Philosophie“ halte ich schlicht für eine arrogante Einstellung, die wissenschaftlich nicht begründet werden kann.
Es gibt Millionen von Philosophen. Vielleicht Milliarden. Vielleicht ist jeder Mensch in gewisser Weise ein Philosoph. Es existiert kaum eine philosophische Auffassung, die nicht schon mal von irgendjemandem vertreten wurde.

Wissenschaft funktioniert auch ohne Philosophie, aber Philosophie ohne Wissenschaft ergibt eben leider nur Geschwurbel.

Punch
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#138 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Punch » Mi 17. Mär 2021, 19:43

SilverBullet hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:26
Punch hat geschrieben: Ich selbst kann hier kein wirklich entscheidendes Problem erkennen, oder eine wirkliche Problemstellung entdecken, vielleicht magst du das, zum besseren Verständnis, etwas ausführlicher darstellen.
Wie ich geschrieben habe, geht es bei einem Gläubigen um die Faszination rund um seine Religion.
Willst du einem Gläubigen gegenüber ein Argument vorbringen, dann musst du etwas liefern.
Es reicht nicht, zu sagen "deine Faszination ist vielleicht gar nicht gerechtfertigt"

Schau dir deine beiden Argumente an:
1.
Religionsüberangebot, bei dem jede Religion behauptet, die richtige zu sein, was aber nicht sein kann.
=> Der Gläubige geht sowieso nur von seiner Religion aus, wodurch er das Überangebotsproblem gar nicht sieht.
=> Das Argument ist schwach.
 

Unsinn, das hat sich in der Realität in Diskussionsrunden mit Christen immer wieder als starkes Argument erwiesen, mehrmals.

Allerdings war von Seiten der Christen bei diesen Diskussionen eine bedeutend andere Qualität vorhanden, als die Christen, die sich oft durch die Foren mäandern. Dort lernte ich zuerst immer moralisch eigenverantwortliche Menschen kennen, auch als Christen, gerade als Christen, so wie es hier Naqual und Erbreich beispielhaft vormachen, zum Beispiel.
Denn gerade das von dir so benamte "Überangebotsproblem" ist viel mehr Christen ein Dorn im gläubigen Fleisch, als du er für möglich hältst, hier immer auf das reale Leben bezogen.

Selbst bei Menschen, gläubigen Menschen anderer Glaubensrichtungen ist diese "Überangebotsproblem" immer eine sehr heikle Angelegenheit, die so gewisse Verlegenheiten im Glauben nach sich zieht. In Diskussionen übrigens, in denen es nicht darum geht, Ungläubige zu bekehren, oder Gläubige vom Atheismus zu überzeugen, es geht einzig und allein um die Darlegung und Verdeutlichung weltanschaulicher Standpunkte, in dem Wissen, das die Brücken über die man in diesen weltanschaulichen Diskussionen geht, sehr, sehr brüchig und leicht zum Einsturz zu bringen sind, Behutsamkeit und Achtsamkeit sind bei diesen Gesprächen also immer anwesende Dauergäste.
Der Gläubige geht sowieso nur von seiner Religion aus, wodurch er das Überangebotsproblem gar nicht sieht.
Doch, doch, weil auch viele Christen, die wirklich Christen sind in diesem "Überangebotsproblem" selbst eine Gefahr für den Glauben, also ihren Glauben in der Zukunft sehen. Denn viele, sehr viele Christen haben durchaus begriffen, das ihr Glauben nicht nur von innen, sondern auch von außen gefährdet ist.

Vielleicht solltest du dich mit deinen subjektiven Setzungen der starken und schwachen Argumente etwas zurückhalten, denn ich erwarte in einer Diskussion mit dir, das du nicht allein auf egozentrische Wiedererkennungsmuster beschränkst.

Punch
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#139 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Punch » Mi 17. Mär 2021, 19:53

SilverBullet hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 17:26

2.
Unsichtbare Teekanne kann genauso behauptet werden, wie das Vorhandensein von Gott und seinen Aktionen


Du hast es also verinnerlicht, dann hat die Teekanne ja ihren Sinn und Zweck erfüllt.

Mal eine Zwischenfrage an Silver Bullet: das Wort "Gott". oder Sätze wie »Gott existiert« oder »Gott existiert nicht« sind diese nun gleichermaßen sinnlos,
oder eher sinnvoll für dich.

Und bist du wie Wittgenstein der Meinung: Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen.

Tree of life
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#140 Liebe deinen Nächsten

Beitrag von Tree of life » Mi 17. Mär 2021, 19:57

Punch hat geschrieben:
Mi 17. Mär 2021, 19:43
Vielleicht solltest du dich mit deinen subjektiven Setzungen der starken und schwachen Argumente etwas zurückhalten, denn ich erwarte in einer Diskussion mit dir, das du nicht allein auf egozentrische Wiedererkennungsmuster beschränkst.
Vielleicht sollten wir alle mal....ein Bierchen trinken gehn und ich erwarte mir vom Personal und allen Gästen Pünktlich, ich warte nämlich nicht gerne :whistle:

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