Helmuth hat geschrieben:Zippo hat geschrieben:
Wenn ein Vater für seinen Sohn ein Klettergerüst baut, dann tut er es für ihn. Das schließt doch aus, daß der Sohn sich das Klettergerüst selber gebaut hat, sonst hätte doch der Vater es nicht für ihn gemacht.
Korrekt. Jede andere Auslegung ist widersinnig.
Zippo hat geschrieben:
Welchen aktiven Einsatz des Sohnes kann man sich vorstellen, außer daß er seine Wünsche geäußert hat, wie das Klettergerüst bitte aussehen soll ?
Welche Wünsche hat Jesus geäußert? Stehen sie irgendwo? Oder meinst du Jesus konnte schon in Windeln gewickelt liegend mit den Eltern darüber reden?
Ich denke z. Bsp. an den Ausspruch in der Schöpfungsgeschichte: Und elohym sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Für dich ist es undenkbar , aber aus meiner Sicht kann der Sohn Gottes hier gesprochen haben.
Oder "Lasset uns Menschen machen, ein Bild , das uns gleich sei" Ein Ausspruch, den der Sohn Gottes geäußert haben könnte.
Denn laut Hebr 2,10 steht ja um dessentwillen und durch den Sohn Gottes wurden die Welten geschaffen . Oder was. kingdom zitiert hat aus dem Johannesprolog :
Joh 1,10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
oder auch:
Joh 1,15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. -
Da ist es für mich sehr denkbar, daß der Herr Jesus Christus schon vor dem Schöpfungsgeschehen präsent war und daran auch mitgewirkt hat. Nur als Schöpfer sehe ich ihn eben nicht.
Du glaubst halt an die Präexistenz, ein Mythos im christlichen Kleide. Darum geht der Knopf im Denken auch nie auf und das Fragestellen hat kein Ende. Man kann es aber dogmatisch einhämmern, wie es die RKK seit dem 4. Jh vorgenommen hat. Diese Psychologie funktioniert offensicht auf dieselbe Weise wie Muslime glauben alles töten zu dürfen was Allah zuwiderläuft. Sie sind ebenso felsenefst davon überzeugt. So funktioniert Dogmatik und genau darum ist auch gefährlich!
Nur ergibt sich für uns dann das Grundsatzproblem, dass es niemand versteht, uns so erklärt man es zum Mysterium, das aber jedenfalls geglaubt werden muss. Auch eine Methode, wiederum dieselbe Vorgangsweise wir beim Koran. Auf für den Satan gilt: Nichts Neues unter der Sonne!
Aber egal, es wurde alles für den Sohn geschaffen und er erhält alle Macht die Schöpfung zu regieren. Das meint, was ausgdrückt wird mit, er steht am Anfang, er steht der Schöpfung vor, es wurde alle seinetwegen erschaffen etc. etc. Dass es sprachlich missbraucht wird anders zu übersetzen, nun dem muss einmal entgegent werden.
Du kannst es aber gerne weiterhin temporal deuten, ich werde dich dafür nicht richten, dann aber im gleichen nie enden wollenen Fragenkreislauf irgendwann einmal einem Denkkollaps erliegen. Ich habe das einfach für meine Denkweise gestoppt, weil Gott uns das Hirn sehr wohl zum Denken gegeben hat und wir uns aber nicht auf alles aufsynchronisieren müssen, was man den Pfarrern auf den theologischen Fakultäten seit Jahrunderten versucht als unumstößliches Dogma und Mysterium zu verkaufen.
Zumindest diese Einigung kann erzielt werden, dass es letztendlich völlig nebensächlich ist. Wie also Jesus geschaffen, gezeugt, geboren, existent, ewig gemacht wurde ist zweitrangig. Es heilt uns ja nicht der Tatbetand seiner Exsitenz, sondern der seines Opfertodes für unsere Sünde.
Friede deinem Herzen und Denksinn!
Für mich ist die Präexistenz kein Mythos. Sondern viele , viele Textstellen weisen darauf hin.
Für dich fängt das Leben des Herrn Jesus Christus erst an, als er in den Windeln lag. Du hälst den Finger auf die Windeln und dann ordnest du die Bibel diesem Grundsatz unter. Das ist auch eine dogmatische Vorgehensweise, die eine ganz bestimmte Auslegung bzw. Theologie hervorbringt.
Liebe Grüsse Thomas