Lena hat geschrieben:dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Joh. 17,21
Wie stellt ihr euch dieses eins sein im Alltag vor?
In einem Prophetenwort heißt es: Ihr seht die Gläubigen in gegenseitigem Mitleid, gegenseitiger Liebe und Zuneigung - wie ein Körper. Wenn ein Glied klagen hat, ist der übrige Körper im Wachsein und im Fieber mit ihm verbunden. Das ist die Definition wahren Glaubens: eine Lebenspraxis, die mit dem guten Benehmen (أدب
/ adab) beginnt.
„ḥusn al-ʾadab min al-ʾīmÄn - Gutes Benehmen ist ein Teil des Glaubens“
Nichts ist ein besserer Beweis für die Wahrheit einer Religion und nichts besseres wird sich auf der Waage am Tag des Gerichts befinden, als der gute Charakter. Einst wurde der Prophet gefragt: „Wer von den Gläubigen hat den vorzüglichsten Glauben?†Er antwortete: „Der,der den edelsten Charakter von euch hat.†ein edler Charakter bringt das Böse und Trennende zum Schmelzen, wie die Sonne das Eis. Das beginnt damit Gutes zu reden, gefällig/schön zu kommunizieren, sich sanftmütig und warmherzig zu verhalten, Milde und Freundschaft walten zu lassen. Dann ist Einheit nicht nur möglich, sondern unaufhaltsam, so wie die Gravitationskraft den Apfel zur Erde fallen lässt.