Yusuke hat geschrieben:Erich hat geschrieben:Schön und gut, aber das sind alles keine Begründungen dafür, dass irgendjemand von sich behaupten könnte,
er sei der Menschensohn und der Gottes Sohn!
Wenn du es exakt so formulierst, würde das auch kein Nachfolger behaupten. Das ändert aber nichts daran das ein Christ sagen darf "Ich bin Gottes Sohn".
Ja, durch den Glauben an den Namen "Jesus" werden und sind wir Kinder Gottes, aber nicht in dem Sinn:
Lk 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten;
darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
(Jes 7,14; Mt 1,18; Mt 16,16; Lk 3,22; Lk 8,28; Lk 9,35; Joh 6,69; Apg 3,14;)
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Joh 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen; der *Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
(*griech. monogenes; d. h. einzig in seiner Art; o. einziggeboren; o. einzig; o. einzig-gezeugt.)
Lk 3,22 und der Heilige Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme kam aus dem Himmel:
Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.
aus: Offb 2,18 Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und seine Füße sind wie Golderz:
Hebr 1,1-3
1 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,
2 hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat.
3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe
Menschensohn:
Joh 9,35-38
35 Es kam vor Jesus, dass sie ihn ausgestoßen hatten.
Und als er ihn fand, fragte er:
Glaubst du an den Menschensohn?
36 Er antwortete und sprach: Herr, wer ist's?, dass ich an ihn glaube.
37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist's.
38 Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an.
Yusuke hat geschrieben:Erich hat geschrieben:Wo und wann behaupteten z.B. Petrus, Johannes oder Jakobus, also die Apostel und Jünger Jesu von sich der "Menschensohn" zu sein?
Das sie Menschensöhne sind, erschließt sich doch bereits daraus das all die genannten Personen Söhne von Menschen(frauen) sind.
Ja, klar, wir sind alle Sohne und Töchter von Menschen, aber das hat doch nichts damit zu tun, dass wir behaupten könnten, dass wir "der Menschensohn" sind, von dem hier die Rede ist:
Bei dem Menschensohn, dessen Kommen von frommen jüdischen Kreisen zur Zeit des Neuen Testaments erwartet wurde,
handelt es sich um eine übermenschlich-himmlische Gestalt, der nach dem letzten Gericht von Gott die Weltherrschaft übertragen werden soll (Dan 7,13-14). Nach anderer Anschauung wird der Menschensohn selbst das letzte Gericht abhalten. Jesus hat schon in seinem Erdenleben die Vollmacht des Menschensohns in Anspruch genommen, als er entschied, was vor Gott zu tun erlaubt ist und was nicht (Mk 2,28), und als er Menschen die Vergebung ihrer Schuld zusprach (Mk 2,10). Die himmlische Machtstellung des Menschensohns wurde Jesus zuteil, als Gott ihn vom Tode erweckte (vgl. Mt 28,18-20 mit Dan 7,14). Der kommende Menschensohn, von dem Jesus zunächst noch verhüllend sprechen konnte wie von einem Dritten (Lk 12,8-9; Mk 8,38), wird also niemand anders sein als der auferstandene Herr selbst (Mk 13,26; 14,62). Nach Gottes Willen sollte dieser "Menschensohn" von Menschen verurteilt und getötet werden, um »sein Leben als Lösegeld für alle Menschen« hinzugeben (Mk 8,31; 10,45). Der Richter gibt sein Leben für die, die einst vor seinem Gericht stehen werden!
Yusuke hat geschrieben:Erich hat geschrieben:Und kamen diese auch vom Himmel herab und fuhren wieder in den Himmel auf?
Nein, aber das ist ja auch kein Kriterium um sich '"Gottes Sohn" nennen zu dürfen. Das Kriterium sich Gottes Sohn nennen zu dürfen ist eine Adoption durch Gott, das sollte logisch sein.
Ja, Adoption (wie Du sagst)! - Der Unterschied aber ist und bleibt, dass Jesus Christus nicht "adopriert", sondern vom Himmel auf die Erde kam und Gottes
einziger,
einziggezeugter,
einziggeborener, also sein
eingeborener Sohn ist, was wir 100%ig nicht von uns behaupten können (s. o.)!
Yusuke hat geschrieben:Im AT haben genug andere Menschen eine Adoption durch Gott erfahren und mit denen vergleicht sich Jesus (vgl. Joh. 10,30f.)
In Joh 10,30 sagt uns Jesus eindeutig: "Ich und der Vater sind eins", und damit machte er sich selbst Gott gleich! - Sieh Dir die vorhergehenden Verse (27-30) an, die damit im Zusammenhang stehen wo Jesus spricht:
Joh 10,27-30
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;
28 und ICH gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen,
und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles,
und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen.
30 Ich und der Vater sind eins.
Wer außer Gott kann Dir das ewige Leben geben? - Niemand! - Also muss Jesus Gott sein!
(das ist auch die logische Schluussfogerung der Juden, die erkannten, dass er sich selbst zu Gott machte.)
Niemand kann die Schafe aus Jesu Christi Hand reißen und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen!
Auch hier sieht man, dass Jesus Gott ist, denn ein "normaler" Mensch kann das nicht von sich behaupten.
Und somit kommen wir zu dem Schluß, was Jesus deutlich von sich sagte:
"Ich und der Vater sind eins" und "Wer mich sieht, der sieht den Vater!"
Yusuke hat geschrieben:oder warum rechtfertigt er sich vor den Juden in dem er aus den Psalmen zitiert? Ganz einfach, weil es Menschen im AT gab, die von sich sagen konnten, sie sind Gottes Söhne, wie Jesus.
Joh 10,34-36
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
35 Wenn er "die" Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -,
36 wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
Jesus stellte den Juden diese Fragen, denn er wunderte sich darüber, dass die Juden ihn steinigen wollten, weil ja auch die Menschen, zu denen Gottes Wort geschah, laut der Schrift, ebenfalls "Götter" oder "Gottes Söhne" genannt werden, und schon allein aus diesem Grund hätten sie ihn eigentlich gar nicht "Gotteslästerer" nennen und somit auch nicht töten dürfen.
Aber diese Menschen, die "Götter" oder "Gottes Söhne" genannt wurden/werden, sind ja nicht, so wie Jesus,
Gottes einziger, einziggezeugter, einziggeborener, eingeborener Sohn, sondern adoptierte Söhne, wie Du sagst!
Yusuke hat geschrieben:Welchen Sinn hat dann Paulus Rede, wenn er zu Korinthern spricht: "Euer Körper ist der Tempel des HGs"? Erklärs mir.
1Kor 3,16-17
16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.
1Kor 6,19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?
Ja, wir gläubigen Christen sind der Tempel Gottes, und durch den Heiligen Geist wohnt der Vater und der Sohn in uns!
Wir, die Gemeinde Gottes, sind aber auch die Frau Gottes, die Braut Jesu Christi, aber wir sind nicht Herr und Gott, so wie Jesus.
Yusuke hat geschrieben:Mir scheint du hast meinen Beitrag gelesen und nicht verstanden...
Edit:
erich hat geschrieben:Jesus hätte uns in seinem Verhältnis zum Vater nichts voraus
Jesus ist "Voraus-sein" äußert sich dadurch, dass er "der Erste unter vielen Brüdern" ist.
Es heißt nicht "der Erste unter vielen Brüdern", sondern "der Erstgeborene unter vielen Brüdern." Schaun wir mal:
Röm 8,29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes,
damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Kol 1,18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde.
Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allem der Erste sei.
aus:
Offb 1,5
Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden!
Als wahrer Mensch (der Gottes-Sohn und Menschen-Sohn, das Lamm Gottes), der von den Toten auferstanden ist,
ist Jesus Christus der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Nachfolge).
Aber als wahrer Gott, das Wort, ist Jesus der Allmächtige, der Schöpfer des Himmels und der Erde!
LG! Erich