Hemul hat geschrieben:lovetrail hat geschrieben:
Wenn wir uns hier unterhalten dann sehen wir die Worte des anderen. Diese Worte identifizieren wir auf selbstverständliche Weise mit dem Sprecher dieser Worte. Der Sprecher/Schreiber "offenbart" sich in seinem Wesen und mit seinen Absichten durch seine Worte. Ja, die Worte sind der Sprecher.So ist es auch mit Gott. Er spricht zu uns durch seinen Logos. Dieser Logos ist als Jesus Christus auf der Erde erschienen. Der Sohn offenbart den Vater. Die beiden sind eins.
Klar sind Vater u. Sohn eins. Aber nicht nur die beiden. Gem. Jesu Worte in
Johannes 17:20-23 sind hier in dieses
"EINS" sein noch jede Menge andere Personen integriert:
20 Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir,............." dass auch sie in uns eins seien,"............ damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23 ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien,
Joh 10,30-33
30 Ich und der Vater sind eins.
31 Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen.
32 Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen?
33 Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.
Wie man hier eindeutig sehen kann, haben die Juden sehr wohl verstanden, was Jesus mit seinen Worten, "Ich und der Vater sind eins", meinte, und zwar, daß er sich "selbst zu Gott machte".
Auch in Phil 2,6 wird ausdrücklich gesagt, daß Jesus Gott gleich war, aber weil er uns liebte, hielt er nicht daran fest, entäußerte sich selbst, und wurde ein Mensch, wie wir, um uns zu erlösen.
Ich denke, daß
diese Stellen also nicht miteinander in Verbindung zu setzen sind, denn das Einssein in Joh 17,21-23 ist offensichtlich nur als ein geistiges Einssein zu verstehen.
Würde man die Beziehung Jesu zum Vater nämlich auf dieses geistige Einssein reduzieren, dann würde wirklich aus Joh 17,21-23 folgen, daß jeder gläubige Christ im selben Verhältnis zum Vater wie Jesus Christus stehen würde.
Dann könnten ja alle gläubigen Christen sich als "Gottes Sohn" und "Menschen Sohn" bezeichnen und jeder von uns könnte von sich behaupten: "Der Vater und ich sind eins". Ja, und jeder gläubige Christ könnte dann auch wie unser Herr und Gott, Jesus Christus, sagen: "Wer mich sieht, der sieht den Vater!" (Joh14,9) - Jesus hätte uns in seinem Verhältnis zum Vater nichts voraus. - So ist es aber nicht!
Deutlicher geht's wohl nimmer-gelle?
Doch, doch, denn Du kannst gewiss nicht von dir behaupten, so wie Jesus Christus von sich sagt: "Wer mich sieht, der sieht den Vater!"
Bevor ich es vergesse. Aus Johannes 15:16 geht übrigens unmissverständlich hervor, was unbedingt nötig ist um in dieses obige
"EINS" sein integriert zu werden:
16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich euch. Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr losgeht und Frucht bringt – Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um irgendetwas bittet, wird er es euch geben.
Das sehe ich nicht so! - Hier sehe ich aber deutlich, dass es nicht um den Namen "Jahwe" geht, sondern um
den Namen "Jesus"!
Denn es heißt ja: "Wenn ihr dann den Vater
in meinem Namen um irgendetwas bittet, wird er es euch geben.
Im Neuen Testament geht es nämlich nur um
einen Namen, und das ist der Name über alle Namen, und das ist der Name Gottes:
"JESUS"!
Und: Jesus Christus ist unser HERR und Gott!
Joh 20,28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott!
Wir sind nicht HERR und Gott! -
Unser "Einssein" bezieht sich also somit auf ein "geisliches Einssein"!
LG! Erich