Trinität!

Themen des Neuen Testaments
closs
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#1141 Re: Trinität!

Beitrag von closs » Do 27. Okt 2016, 00:17

Halman hat geschrieben:In Bezug auf den Himmel können Throne nur bildhaft Machtbefugnis ausdrücken
So ist es.

Einen weitern Aspekt aus 1. Kön. könnte man hinzufügen:

8,12 Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; er selbst wollte im Dunkel wohnen
<Buber: „Im Wetterdunkel sprach einst ER einwohnen zu wollen“>

Dieser Ausspruch Salomos bezieht sich auf den Tempel, in dem Jahwe seine vom Äußeren abgeschirmte Wohnstatt haben soll – damit löst Salomo nach seiner Auffassung ein Gebot Gottes ein („er selbst wollte“). – Spirituell erhöht verweist diese Textstelle darauf, dass der Mensch nur Vorstellungen von Ab-Bildern, also vom Dasein, haben kann (vgl. zu Ex. 20,4) - also bspw. im Bild des Thrones -, nicht aber vom „Ich-bin-da“, der als Überzeitliches ein Immaterielles ist. - Wird nun Gott trotzdem im Dasein oder aus Sicht des Daseins dargestellt, ist diese Darstellung notwendigerweise nicht die originäre Seins-Erscheinung Gottes.


8,27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde?

Diese rhetorisch gestellte Frage, die Salomo selbst damit beantwortet, dass selbst „die Himmel der Himmel“ (8,27) zu klein sind, um Gott zu fassen, ist deutbar als die Nicht-Fassbarkeit Gottes in irdischen Maßstäben (wozu auch der Thron gehört).

Genau so gibt es im Dasein keinen Ort oder kein Bild eben bspw. "Thron"), der Gott gerecht werden würde, weil Gottes Dimension eine andere Dimension als die Daseins-Dimension ist. – Diese Einsicht bestärkt die Aussage, dass Gott „inmitten der Israeliten“ (6,13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen), also im Menschen, sitzt, also an einem der Daseins-Bemessbarkeit entzogenem Ort. - Der Thron Gottes ist im Menschen.

Roland
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#1142 Re: Trinität!

Beitrag von Roland » Do 27. Okt 2016, 09:45

Hi Halman!

Halman hat geschrieben:Zitat aus 1Kor 15:28:
28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.
Nun, es steht dort nicht, dass der Vater den Sohn unterworfen hat. Luther übersetzt es so:
Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem.
Das klingt nach Freiwilligkeit des Sohnes. Noch deutlicher bei Schlachter:
Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.

Wir müssen Gott als die Liebe denken (1. Joh. 4, 6), sonst verstehen wir ihn nicht.
Der Sohn hat alles erfüllt, was sein Auftrag war, er hat sich selbst erniedrigt, ist Mensch geworden und hat die Menschheit erlöst. Aber er kommt nicht zum Vater als Triumphator, als jemand, der nun Ansprüche stellt, er stellt sich nicht über ihn, das ist nicht sein Wesen. Sondern er ordnet sich selbst unter. Denn der Sohn ist, wie der Vater, die Liebe.

Im selben Brief, dem 1. an die Korinther, Kapitel 13, wird von der Liebe gesagt:

"… sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf…. sie sucht nicht das Ihre "

So ist Gott, der die Liebe ist.
Und so nutzt der Vater die Demut nicht aus, indem er sich über den Sohn stellt, der Vater ist nämlich auch die Liebe! Er erhebt den Sohn vielmehr auf seine Stufe, an seine Seite, auf dieselbe Ebene, auf den Ehrenplatz, gibt ihm den Namen, der über alle Namen ist und überlässt ihm, dem Wiederkommenden, das Gericht und den Thron:

"Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit und alle Völker werden vor ihm versammelt werden."
Matth. 25, 31 + 32

So schenken sie sich einander gegenseitig. C.S.Lewis schreibt:
Der Vater schenkt alles, was er ist und hat, dem Sohn. Der Sohn schenkt sich dem Vater zurück, schenkt sich der Welt und für die Welt dem Vater, und so schenkt er auch die Welt (in sich selbst) dem Vater zurück.

So sollte es übrigens nach der Bibel auch in der Ehe sein! Die Frau ordnet sich unter, der Mann erhebt sie mit seiner Liebe - und beide sind dann "ein Fleisch" (Mk 10,8 ). Sie schenken sich einander.

Das ist das Bild Gottes!

"Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau."
1. Mose 1, 27

Nicht als einsames Einzelwesen, sondern als Gemeinschaft, so wie Gott Gemeinschaft ist.
Denn ohne Gegenüber funktioniert Liebe nicht.



Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#1143 Re: Trinität!

Beitrag von janosch » Do 27. Okt 2016, 10:35

Roland hat geschrieben:Hi Halman!

Halman hat geschrieben:Zitat aus 1Kor 15:28:
28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.
Nun, es steht dort nicht, dass der Vater den Sohn unterworfen hat. Luther übersetzt es so:

Gruß Roland

Hier aber... eindeutig, ;) Ich habe darüber ein Beitrag geschrieben, für seeadler, das muß ich noch Posten!

Hebr. 2, 8.
alles hast du unter seine Füße getan.? Wenn er ihm alles unter die Füße getan hat, so hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, daß ihm alles untertan ist.


Aber glauben....schon!

Vor 2000 jahre! Alo Bitte Chronologie achten!

lg janosch

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#1144 Re: Trinität!

Beitrag von Hemul » Do 27. Okt 2016, 13:43

closs hat geschrieben: 8,27 Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde?
Diese rhetorisch gestellte Frage, die Salomo selbst damit beantwortet, dass selbst „die Himmel der Himmel“ (8,27) zu klein sind, um Gott zu fassen, ist deutbar als die Nicht-Fassbarkeit Gottes in irdischen Maßstäben (wozu auch der Thron gehört).
Genau so gibt es im Dasein keinen Ort oder kein Bild eben bspw. "Thron"), der Gott gerecht werden würde, weil Gottes Dimension eine andere Dimension als die Daseins-Dimension ist. – Diese Einsicht bestärkt die Aussage, dass Gott „inmitten der Israeliten“ (6,13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen), also im Menschen, sitzt, also an einem der Daseins-Bemessbarkeit entzogenem Ort. - Der Thron Gottes ist im Menschen.

Zumindest war er gem. 2.Mose 25:17-22 u. 3.Mose 16:1+2 damals im Allerheiligsten anwesend. Seine Anwesenheit wurde durch
das übernatürliche immer leuchtende sogenannte Shekinah Licht sichtbar gemacht:
17 Lass dann eine Deckplatte aus reinem Gold herstellen: eineinviertel Meter lang und dreiviertel Meter breit. 18 Weiter lass zwei Cherubim-Figuren aus getriebenem Gold herstellen. 19 Sie sollen sich an den beiden Enden der Deckplatte befinden und fest mit ihr verbunden sein. 20 Die Cherubim sollen ihre Flügel nach oben über die Deckplatte ausgebreitet halten. Ihre Gesichter sollen einander zugewandt und ihr Blick auf die Deckplatte gerichtet sein. 21 In die Lade sollst du die beiden Tafeln legen, die ich dir geben werde. Verschließ dann die Lade mit der Deckplatte. 22 Dort über der Deckplatte werde ich dir begegnen und von der Stelle zwischen den zwei Cherubim aus mit dir reden und dir die Anweisungen für die Israeliten geben."
1 Nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die starben, als sie in die Nähe Jahwes kamen, redete Jahwe zu Mose. 2 Er sagte zu ihm: "Sprich mit deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit ins Heiligtum hinter den Vorhang geht, vor die Deckplatte auf der Lade. Sonst muss er sterben. Denn ich zeige mich in der Wolke über der Deckplatte.
http://previews.123rf.com/images/jgroup ... Bilder.jpg
Der jüdischen Geschichtsschreiber Josephus berichtet in seinem Buch der jüdische Krieg Band II, dass die Römer bei ihrer Plünderung des Tempels damals im Allerheiligsten weder Bundeslade noch Shekina-Licht vorfanden. Die Bundeslade sollte
der Prophet Jeremia bei der 1. Zerstörung Jerusalems vor den Babyloniern in Sicherheit gebracht haben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeslade
Dem zweiten Buch der Makkabäer (2 Makk 2,5-7) zufolge, hat der Prophet Jeremia, vor Nebukadnezars Plünderung, die Bundeslade gemeinsam mit der Hütte des Stifts und dem Räucheraltar, am Berg Nebo in einer Höhle vergraben. Man beruft sich bei dieser Aussage auf ältere überlieferte Schriften.
„5. Als sie nun an den Berg kamen, darauf Mose gewesen war und des Herrn Erbland gesehen hatte (Das ist der Berg Nebo), fand Jeremia eine Höhle; darein versteckte er die Hütte und die Lade und den Altar des Rauchopfers und verschloss das Loch. 6. Aber etliche, die auch mitgingen, wollten sich das Loch merken und zeichnen, sie konnten’s aber nicht finden. 7. Da das Jeremia erfuhr, strafte er sie und sprach: Diese Stätte soll kein Mensch finden noch wissen, bis der Herr sein Volk wieder zuhauf bringen und ihnen gnädig sein wird….“
Noch heute wird nach der Bundeslade gesucht. Wenn auch der Gott der Bibel nicht mehr durch das Shekinah-Licht hier auf der Erde anwesend ist-noch immer gilt für uns was sein Prophet Jesaja in Jesaja 66:1 wie folgt unmissverständlich aufzeigt:
1 So spricht Jahwe: / "Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel, auf den ich meine Füße stelle.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#1145 Re: Trinität!

Beitrag von closs » Do 27. Okt 2016, 15:37

Hemul hat geschrieben:Wenn auch der Gott der Bibel nicht mehr durch das Shekinah-Licht hier auf der Erde anwesend ist-noch immer gilt für uns was sein Prophet Jesaja in Jesaja 66:1 wie folgt unmissverständlich aufzeigt
Es klingt so, als seien wir uns hier einig.

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Halman
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#1146 Re: Trinität!

Beitrag von Halman » Do 27. Okt 2016, 16:04

seeadler hat geschrieben:Die Trinität lässt sich nach der Schrift nach meiner Erkenntnis sehr einfach begründen. Es fußt auf das Heiligtum nach dem Bilde des mosaischen "Wanderzeltes", respektive deren klare Einteilung: in Vorhof, Heiliges und Allerheiligstes. Der Vorhof ist dem Wirken des Heiligen Geistes gewidmet, das Heilige charakterisiert das Wesen und die Aufgabe von Jesus Christus, während das Allerheilgste den Sitz und auch dem Wesen Gottes ein Bild gibt.
Die klassische Trinität verkündet drei göttliche Personen, die sich hinsichtlich Allmacht, Herrlichkeit und Majestät völlig gleichen. Doch die Dreiteilung Stiftshütte erfolgt ins Abstufungen:
1. Vorhof
2. Heiligtum
3. Das Allerheiligste
Bild
Bildquelle - YouTube-Video

In Hebr 9:2-10 und Hebr 9:23-24 wird die Symbolik der Stifthütte auf die Sitation der Urchristen angewandt.
Der Vorhof symbolisiert nach meinem Verständnis die Welt (Erde), das Heiligtum die mit Heiligen Geist gesalbten Heiligen, die Urchristen, und das Allerheiligste stellt den transzendenten Himmel Gottes selbst dar. Sowohl beim Tempel, wie auch beim Wanderzelt, war dieser Raum würfelförmig, was Perfektion und Vollkommenheit versinnbildichte. (Der Tempel Salomos hatte eine Vorhalle, womit diese Temelanlage im Grunde vierteilig war.)

Die Beschreibung hat natürlich schon damit zu tun, wie man durch Jesus zu Gott gelangt, doch die Trinität vermag ich daraus nicht abzuleiten.

seeadler hat geschrieben:Um zu Gott zu kommen sind nun mal alle drei "Kammern" notwendig. Sie stellen die jeweiligen Stufen dar, die man geht, wenn man sich Gott zuwendet. Der Heilige Geist führt zu Jesus Christus, Jesus Christus führt wiederum zu Gott. Es ist grundsätzlich nicht möglich, irgend eine Stufe auszulassen, also zu überspringen.
Ich stimme Dir darin zu, dass diese drei zwingend notwendig sind, dies kommt schon in der matthäisch-jesuanischen Taufformel zum Ausdruck und entspricht der gesampten Verkündung des zweiten Testaments.
Christus musste zuerst vor seinem Vater und Gott im Himmel erscheinen, bevor er den Heiligen Geist zu Pfingsten 33 senden konnte.

seeadler hat geschrieben:Auch das Argument, dass mit dem Wegfall des Vorhangs beim Tode Christi ab sofort der Zugang zu Gott direkt wäre ist eine falsche Interpretation. Denn der Wegfall des Vorhangs hat den irdischen Tempel verunreinigt und gegenstandslos, also ab sofort nicht mehr von Bedeutung werden lassen. Nach wie vor existiert trotzdem noch diese Dreiteilung - bis zu jenem Augenblick, da gemäß Hebräer der hohepriesterliche Dienst Jesu seit seiner Himmelfahrt beendet ist.... und wo du dann lesen kannst in Offenbarung 11, dass der Vorhof den Heiden gegeben wird, dieser also als "Vorkammer" nicht mehr existiert, und somit auch der Dienst des Heiligen Geistes aufhört....

Wer also die Trinität verstehen möchte, muss sich schon zwangsläufig mit dem Heiligtumsprozedere vertraut machen.
Das sehe ich anders, weil das Heiligtumsprozedere meiner Meinung nach gar nichts mit der Trinität zu tun hat.

seeadler hat geschrieben:Der Vorhang im Tempel wird erst fallen, wenn Jesus Christus im Sinne der Offenbarung nach den tausend Jahren Gott selbst sein "Erlösungswerk", sein "Reinigungswerk" wieder an Gott zurück gibt. In diesem Moment wird dann auch der Tempel als solcher nicht mehr existieren, weil er nicht mehr notwendig ist. In diesem Fall verschmelzen auch Heiliger Geist, Jesus Christus und Gott wiederum zu einer Einheit.
Durch Jesu Märtyrer-Opfer zerriss doch der Vorhang. Lesen wir Hebr 10:19-20:
19 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, 20 den er uns eröffnet² hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch -,
²o. eingeweiht; im Griech. dasselbe Wort wie in Kap. 9,18

Dadurch, dass Jesus ein "Fleisch" dahingab, konnte er in einem neuen geistlichen Leib auferweckt werden, um im Himmel, dem wahren Allerheiligsten, vor Gott für uns zu erscheinen (Heb 9:24, s. o.).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Hemul
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#1147 Re: Trinität!

Beitrag von Hemul » Do 27. Okt 2016, 16:35

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 42#p218926
@Halman
Das sehe ich anders, weil das Heiligtumsprozedere meiner Meinung nach gar nichts mit der Trinität zu tun hat.
:thumbup:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#1148 Re: Trinität!

Beitrag von seeadler » Do 27. Okt 2016, 17:19

Hemul hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 42#p218926
@Halman
Das sehe ich anders, weil das Heiligtumsprozedere meiner Meinung nach gar nichts mit der Trinität zu tun hat.
:thumbup:

Es geht um die drei Stufen, die notwendig sind, um zu Gott zu kommen!
I. In diesem Sinne steht der Vorhof, also die Welt, wie es Halman vollkommen richtig interpretiert hat für das Wirken des Heiligen Geistes.

II. Das Heilige, ist der Ort, in dem Jesus Christus gemäß Hebräerbrief nach der Weise von Melchisedek.... :
Hebr 7,15 Und noch klarer ist es, wenn, in gleicher Weise wie Melchisedek, ein anderer als Priester eingesetzt wird,
Hebr 7,17 Denn es wird bezeugt (Psalm 110,4): »Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.«
....seit seiner Himmelfahrt wirkt im himmlischen Heiligtum. Und dies bis hin zum großen Versöhnungstag, an dem Christus zur Erde zurückkehren wird.

III. Das Allerheiligste ist ein Hinweis auf die endgültige Versöhnung mit Gott. Dieser Status, die Verbindung und Übergabe an Gott wird am Ende der Zeiten vollzogen werden. .....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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Yusuke
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#1149 Re: Trinität!

Beitrag von Yusuke » Do 27. Okt 2016, 17:41

Guten Abend zusammen,

seit langem melde ich mich mal wieder in diesem Forum, aber nicht Anliegen zu diesem Thema. ;)

Ich studiere ab Oktober an einer Uni auf Lehramt und ein Fach davon ist evangelische Theologie (wer hätte das gedacht?). In den ersten beiden Vorlesungen im ersten Semester habe ich schon mitbekommen, es geht um das Thema der Trinität.

Es fielen in der Vorlesung die Formulierungen:

"Gott wurde Mensch"
"Gott starb am Kreuz"
"Jesus ist der "HERR" im AT"

So ein direkter Standpunkt hat mich überrascht, es kam zu Reibungspunkten, aber keine konkreten Antworten oder Erklärungen, nur Phrasen, die mehr Fragen zumindest für mich, aufwerfen. Ein wenig bin ich darüber enttäuscht, weil ich nach authentischen Antworten suche, weshalb ich mich auch hier wieder gemeldet habe um euch auf den laufenden zu halten. Gleichzeitig möchte damit das Thema mal wieder entfachen in dem ich die Frage aufwerfe:

Wenn Jesus der HERR im AT ist. Wer ist dann Gott, der Vater bzw. warum brauchen wir das Bild von einem Vater und Sohn? Warum nicht einfach bei Jesus als Gott und Herrn bleiben? Einige wird diese Fragen von mir vielleicht überraschen aus meinen früheren Einträgen, aber damit wil ich zeigen, das dieses Thema für mich noch immer nicht abgeschlossen ist (wenn ich auch derzeit eine trinitäts-kritische Haltung einnehme).

Grüße,
Yusuke

Rembremerding
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#1150 Re: Trinität!

Beitrag von Rembremerding » Do 27. Okt 2016, 18:04

Yusuke hat geschrieben: Wenn Jesus der HERR im AT ist. Wer ist dann Gott, der Vater bzw. warum brauchen wir das Bild von einem Vater und Sohn? Warum nicht einfach bei Jesus als Gott und Herrn bleiben?
Grüße,
Yusuke
:welcomeani: :wave:
Hallo, sehr schön, was von dir zu lesen.

Nur wenn Gott die Liebe ist, dann ist sie es im Du des Vaters und im Du des Sohnes so intensiv in Gott, dass sie selbst zum Hl. Geist wird.
Im Vater ohne Sohn, im Sohn ohne Vater wäre die Liebe bestenfalls narzistisch, denn Liebe geschieht im Du, indem sie sich gibt in Fülle und sich dadurch vermehrt.
Das Bild des Vaters und des Sohnes zeigt uns Menschen, dass beide von gleichem Wesen sind: Gott. Dass beide durch die Liebe des einen und dem Gehorsam aus Liebe des anderen ein Wesen sind: Liebe. Dass beide im anderen den Hl. Geist finden und eins sind.

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