Es gibt natürlich auch berechtigte Kritik am Gesundheitswesen, nicht so sehr an der Medizin selber, sondern am System, das ganz auf ökonomische Belange umgestellt worden ist.closs hat geschrieben:SChulmedizin genauso - es gibt genug Untersuchungen, dass der standartisierte Gesundheits-Betrieb für ein unfassbares Übermaß an medikamentösen Verschreibungen und operativen Eingriffen verantwortlich ist, durch welche der Volksgesundheit NICHT gedient wird. - Alles ist eine Gefahr, was falsch gemacht wird.sven23 hat geschrieben:Alternativmedizin kann auch Gefahr für die Gesundheit bedeuten.
Erst gestern wurde in einem Magazinbeitrag berichtet, dass es ein weit verbreitetes Verfahren in Krankhäusern ist, ein Operation in 2 kleine Operationen zu splitten. Dann kann man nämlich mit der Krankenkasse 2 mal abrechen. Aus eins mach zwei, wobei nicht das Patienteninteresse im Vordergrund steht, sondern der Profitgedanke. Laut einem Vorstand einer Krankenkasse gibt es in ganz Deutschland keine effizienten Kontrollen im Gesundheitswesen. Krankenhäuser sind aber zu dazu verdammt, den Profit zu steigern. Es ist also vor allem eine gesundheitspolitische Frage, die gesellschaftlich diskutiert werden müßte. Wollen wir so ein System?
Was ist das blau einfärbte denn für ein komischer Satz?closs hat geschrieben:Das ist ein grundsätzlicher Denkfehler. - Was Du meinst ist: "Solchen Verfahren, die durch Studien nicht in ihrer Wirklsamkeit nachgewiesen sind, kann man Heilerfolge zuordnen". - Ansonsten "taugt" alles, was wirkt: Egal ob diese Wirksamkeit nachgewiesen ist - wobei es natürlich um so besser ist, wenn es vorab per Studien abgesichert ist.sven23 hat geschrieben:Alle Verfahren müssen erst mal durch Studien ihre Wirksamkeit belegen, sonst taugen sie nichts.
Wie auch immer, in der evidenzbasierten Medizin muss ein Wirkstoff/ein Verfahren erst mal seine Wirksamkeit nachweisen.
Kann er das nicht, wird er auch mit dem Beiwort "Alternativ" nicht besser oder wirksamer.
Für seltene Einzelfälle kann das zutreffen. Für die Masse des esoterischen Unfugs nicht, und erst Recht nicht bei Globuli, die so gut untersucht sind wie kein anderes "alternatives" Verfahren.closs hat geschrieben:Das driftet schon wieder ins Ideologische ab. - Vergiss nicht, dass es in 50 Jahren heißen kann: "Zu Beginn des 21.Jh. als unwirksam gehaltene Methoden haben sich inzwischen als wirksam nachweisen lassen". - Manchmal muss man in der Praxis schneller sein als in der Wissenschaft - so ist das Leben.sven23 hat geschrieben: Die sog. Komplementärmedizin oder auch Trittbrettfahrermedizin, wie ich sie nenne, hängt sich an eine schulmedizinische Behandlung dran.