Ja, sicher - die wurden im Judentum so lange praktiziert, wie der Tempel stand. Mit der Zerstörung des Tempels endete auch der Opferkult.Zeus hat geschrieben:Abschaffung der Tieropfer
Wo denn dort? Bei der Tempelreinigung zumindest waren die Geldwechsler noch zugegen und deren Aufgabe war es, den Menschen das normale Geld in die geeignete Währung für den Kauf von Opfertieren umzutauschen.Halman hat geschrieben:Dies ergibt sich aus dem NT
Jetzt lese ich gerade:
Nach dem Johannesevangelium dagegen starb Jesus am 14. Nisan zur selben Zeit, als die Pessachlämmer im Tempel geschlachtet wurden(Wiki)
Das waren doch Opfertiere. Nicht wahr?
Zitat aus Opfer im Judentum:
Kurz nach der Zerstörung des Tempels ging Rabbi Jochanan Ben Zakkai mit seinen Schülern zu den Ruinenresten. Einer der Schüler beklagte das Ende der Riten für die Vergebung der Sünden. Jochanan ben Sakkai antwortete ihm "Klage nicht, mein Sohn. Wir haben ein Mittel, das dem Opfer gleichwertig ist: Das Ausführen guter Taten (Mizwot)".
Einige Jahrhunderte später erklärte Rabbi Isaak, daß das Gebet Vorrang hat vor Opfern.
4. Mittelalter
Moses Maimonides (1135-1204) ging davon aus, daß der Opferkult ein Zugeständnis an die Schwäche des Menschen war. In einer antiken Gesellschaft war ein Leben ohne Opferkult nicht vorstellbar. Ohne Opfer hätte die Gefahr bestanden, daß sonst anderen Göttern geopfert worden wäre. Der biblische Opferkult war also das Mittel, sie von Häresie abzuhalten.
Ich sprach allerdings vom Christentum und da ist meine Aussage korrekt und auch biblisch belegbar.
Als Religionswissenschaftlerin und Historikerin, die den Tanach in Hebräisch liest, weiß sie in der Tat vieles besser. Dies hält mich nicht davon ab, die Sendungen mit mir kritisch zu verfolgen.Zeus hat geschrieben:Deine von dir verehrte, alles besser wissende, Ruth Lapide behautet, dass Daniel kein Prophet war.Halman hat geschrieben:(vorausgesagt in Daniel)
Aus jüdischer Sicht muss sie einiges anders sehen, weil sich ihre Hermeneutik von der christlichen zwangläufig unterscheidet. Die Sendung in Bibel TV verschleiert dies auch nicht, heißt sie doch: Die Bibel aus jüdischer Sicht.
Wenn sie Aussagen über den hebräischen Grundtext tätigt, so sind diese sehr ernst zu nehmen.
Im Judentum sind die Schriften des Tanach anders klassifiziert als im Christentum. Im Christentum zählt das Bibelbuch Daniel zu den prophetischen Büchern, im Judentum zu den Ketuvim (כְּתוּבִי×‎ - „Schriften“).