Moin,
Pluto hat geschrieben: Der französiche Schauspieler Gerard Depardieu (Obelix) trinkt nach eigenen Angaben, bis zu 14 Flaschen Alkohol am Tag, und meint er wäre nie wirklich betrunken, nur etwas angeheitert...
der Mann scheint gut trainiert zu sein, dazu hat er ja auch einiges auf den Rippen... Wie viele Flaschen man wohl bräuchte, um einen Elefanten lustig zu machen?
Pluto hat geschrieben: Wie gefährlich oder gesund ist eigentlich Akoholkonsum?
Gesund ist er in Maßen, gefährlich ist er im Übermaß, was übrigens auch für Wasser und Brokkoli gilt, nach der alten Weisheit des Paracelsus: "Allein die Menge macht das Gift!" In der Benediktusregel empfiehlt Benedikt den Mönchen, am besten gar keinen Alkohol zu trinken, aber angesichts der Schwäche der Menschen gestattete er ihnen einen Viertelliter Wein täglich, was sich auch mit heutigen Erkenntnissen deckt:
Benedikt hat geschrieben: Jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Deshalb bestimmen wir nur mit einigen Bedenken das Maß der Nahrung für andere. Doch mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Schwachen meinen wir, dass für jeden täglich eine Hemina Wein genügt. Wem aber Gott die Kraft zur Enthaltsamkeit gibt, der wisse, dass er einen besonderen Lohn empfangen wird. Ob ungünstige Ortsverhältnisse, Arbeit oder Sommerhitze mehr erfordern, steht im ermessen des Oberen. Doch achte er darauf, dass sich nicht Übersättigung oder Trunkenheit einschleichen. Zwar lesen wir, Wein passe überhaupt nicht für Mönche, weil aber die Mönche heutzutage sich davon nicht überzeugen lassen, sollten wir uns wenigstens darauf einigen, nicht bis zum Übermaß zu trinken sondern weniger. Denn der Wein bringt sogar die Weisen zu Fall.
Die Bibel selbst empfiehlt und warnt zugleich. Es ist also immer eine Frage der Dosierung, wie mit allem.
Pluto hat geschrieben: Ab wann ist es eine Sucht?
Eine Sucht ist immer dann gegeben, wenn man nicht mehr ohne den Suchtstoff funktioniert. Die Maurer, die jeden Tag ihre vier halben Liter Bier und einen Schnaps trinken nach der Arbeit, sind lange nicht so süchtig wie der Büroangestellte, der den Tag nur bestehen kann, wenn er morgens ein kleines Fläschchen Küstennebel im Büro geleert hat. Das ist vor allem eine psychisches Problem: Wozu brauche ich den Alkohol? Wenn man anfängt, sich selbst über den Alkohol zu definieren, dann ist die Sucht gegeben.
Liebe Grüße, Simplicius.