Denn bei Shakespeare (Hamlet Akt II, Szene 2) heißt es bspw....
...an und für sich ist nichts gut oder böse, erst das Denken macht es dazu.
...an und für sich ist nichts gut oder böse, erst das Denken macht es dazu.
Das ist alles eine Frage von alles oder manches.Pluto hat geschrieben:Ich scheine in guter Gesellschaft zu sein, wenn ich Gut uns Böse als menschgemachte Unterscheidungen bezeichne.
Denn bei Shakespeare (Hamlet Akt II, Szene 2) heißt es bspw....
...an und für sich ist nichts gut oder böse, erst das Denken macht es dazu.
Dann stellt sich die Frage, "Was ist Gut?", und wer legt das fest, wenn es sich mit dem Zeitgeist ändert?ThomasM hat geschrieben:Ich postuliere dagegen, dass es eine Instanz gibt, die wünscht dass wir uns "gut" verhalten, wobei ich auch da überzeugt bin, dass das keinesfalls für alle Menschen identisch aussieht.
Du irrst, Lena.2Lena hat geschrieben:Tut mir Leid, lieber Pluto,
wenn ich sogar Shakespeare widerspreche.
Er konnte sich nicht gut ausdrücken. Alle machen den geliebten Dichter nach, statt selbst zu überlegen ...
Ist denn Gewalt immer im Zusammenhang mit Hass zu sehen?Wende bei dem Spruch ."..an und für sich ist nichts gut oder böse, erst das Denken macht es dazu", bitte folgende Beispiele an.
Gewalt ist immer böse, Hass auch, Unvernunft ebenso wie unbeabsichtigte Dummheit.
Auch Satan ist eine Erfindung des Menschen.Hinter all dem steht der Satan.
Das ist nicht nur göttlich, sondern bereits ein in der "Goldenen Regel" enthaltenes Gebot, das allen Kulturen gemein ist, nicht nur den Abrahamitischen.Das göttliche Prinzip sieht "liebe den Menschen" vor.
Und wie interpretierst du Gal. 5 14,2 "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"?Das satanische Prinzip sagt: "liebe dich" als nächstliegendes.
Fordern wir nicht alle etwas? Der eine will Geld, der andere mehr Umverteilung und der dritte mehr Natur....Das ist durchaus Recht, sagt sich einer. Er fordert mehr Geld, mehr Gewinne, mehr Häuser und Grundstücke.
Nein nicht nur wegen Shakespeare, aber ich fand es interessant, dass er schon vor so langer Zeit diesen Gedanken formulierte.Nur wegen Shakespeare?
Keine Ahnung.Er hätte sagen sollen: "Höre Israel!"
P.S. was das wohl wieder heißt
Verallgemeinere doch einmal diesen Satz - dann könnte herauskommen: Ontologisch gibt es nicht das Böse oder Gute an sich - erst durch menschliches Maßnehmen entsteht Dialektik (als Voraussetzung für Dualismus).Pluto hat geschrieben:...an und für sich ist nichts gut oder böse, erst das Denken macht es dazu.
Das hat der Mensch überhaupt nicht festzulegen. - Was sich mit dem Zeitgeist ändert, ist nicht "gut" und "böse", sondern die menschliche Bewertung davon.Pluto hat geschrieben:Dann stellt sich die Frage, "Was ist Gut?", und wer legt das fest, wenn es sich mit dem Zeitgeist ändert?
So ist es! Gut und Böse entsteht, wie Shakespeare meint, erst "im Auge des Betrachters".closs hat geschrieben:Verallgemeinere doch einmal diesen Satz - dann könnte herauskommen: Ontologisch gibt es nicht das Böse oder Gute an sich - erst durch menschliches Maßnehmen entsteht Dialektik (als Voraussetzung für Dualismus).
Im Gegenteil... NUR der Mensch legt das fest, in dem er nach seiner Wertung entscheidet.Das hat der Mensch überhaupt nicht festzulegen. - Was sich mit dem Zeitgeist ändert, ist nicht "gut" und "böse", sondern die menschliche Bewertung davon.Pluto hat geschrieben:Dann stellt sich die Frage, "Was ist Gut?", und wer legt das fest, wenn es sich mit dem Zeitgeist ändert?
Wie um alles in der Welt, kommst du darauf?Allerdings stimmt das nur dann, wenn vorher "gut" und "böse" ontologisch bzw. spirituell sauber definiert sind.
Das ist der große Irrtum. - Das, was ist, ist unabhängig davon, ob es der Mensch erkennt. - Oder um es in den Worten des Mathematikers Gottlob Frege (1848-1925) zu sagen:Pluto hat geschrieben:Im Gegenteil... NUR der Mensch legt das fest, in dem er nach seiner Wertung entscheidet.
Wahrheit und somit "gut" und "böse" kann man mit Definitionen "überfluten, aber nicht verrücken" (vgl. Frede - s.o.).Pluto hat geschrieben:Die Kriterien werden durch den Zeitgeist der Gesellschaft immer wieder neu definiert.
Die alte Diskussion über die ontologische Differenz....closs hat geschrieben:Das ist der große Irrtum. - Das, was ist, ist unabhängig davon, ob es der Mensch erkennt. - Oder um es in den Worten des Mathematikers Gottlob Frege (1848-1925) zu sagen:Pluto hat geschrieben:Im Gegenteil... NUR der Mensch legt das fest, in dem er nach seiner Wertung entscheidet.
Wahr sein ist etwas anderes als Fürwahrgehaltenwerden...
Wahrheit und somit "gut" und "böse" kann man mit Definitionen "überfluten, aber nicht verrücken" (vgl. Frede - s.o.). [/quote]Und nochmals... es geht nicht um Wahrheit, sondern um moralische Werte, und diese legt die Gesellschaft mit ihren willkürlichen Regeln fest, die sich zudem mit dem Zeitgeist der Epochen verändern.Pluto hat geschrieben:Die Kriterien werden durch den Zeitgeist der Gesellschaft immer wieder neu definiert.
Doch wir reden hier explizit über moralisch/ethische Werte, wofür Gut und Böse beispielhaft sind.Hier findet ein grundsätzliches Missverständnis statt: Man darf gesellschaftliche Regeln einer jeweiligen Zeit (was ist erlaubt, was nicht - was ist "gut", was ist "böse") nicht verwechseln mit Wahr-SEIN/Gut-SEIN/Böse-SEIN. Beides (Sein und Wahrnehmung) KANN koinzidieren - das wäre der Idealfall, ist aber nicht die Regel.