Lena hat geschrieben: ↑Sa 9. Jan 2021, 14:40
Wie hoch muss die Uebersterblichkeit sein, damit man von einer grossen Anzahl Todesfälle, reden kann?
Soweit ich mich schlau machen konnte, wurde das nicht in einer konkreten Zahl genannt... Wenn aber die spanische Grippe (nur als Beispiel) weltweit 50 Millionen Tote gefordert hat, während um 1920 knapp 2 Milliarden Menschen auf der Erde gelebt haben, dann entspricht das einem Verhältnis von 100 zu 1. Heute leben knapp 8 Milliarden Menschen auf unserem Globus, also vier mal mehr als 1920. Das würde nun 200 Millionen-Corona-Toten entsprechen. Wir haben bisher knapp 2 Millionen, also 100 mal weniger... Hätten wir 200 Millionen Tote, dann würde bestimmt auch ich - und sicherlich viele "Querdenker" dazu - von einer Pandemie sprechen und die Massnahmen gut heissen...
Noch etwas zur Statistik und zu den grossen Zahlen (an die wir offenbar so gerne glauben), ich zitiere (gekürzt) C.G. Jung aus dem Jahr 1954:
"Man denkt in Hunderttausenden und Millionen von Exemplaren, wobei dann natürlich keine anderen Fragen mehr wichtig sind, als wem die Herde gehört, wo sie weidet, ob genügend Kälber geworfen werden und die entsprechende Menge Milch und Fleisch produziert wird.
Angesichts der ungeheuren Zahlen verblasst jeder Gedanke an Individualität, denn die Statistik löscht alle Einmaligkeit aus. Im Anblick solcher Macht und solchen Elendes geniert sich der Einzelne überhaupt zu existieren.
Der reale Lebensträger aber ist der Einzelne. Er allein fühlt das Glück, er allein hat Tugend und Verantwortung und Ethik überhaupt.
Wer also in menschlichen Dingen minus den Menschen, dagegen aber in grossen Zahlen denkt und dabei sich selber atomisiert, der ist an sich selber zum Räuber und Dieb geworden.
Der Standpunkt des inneren Menschen ist so bedroht, wie der des äusseren überwältigend ist. Manchmal rettet ihn ja nur seine Unsichtbarkeit. Er ist so wenig, dass niemand ihn missen würde, wenn er nicht das Ein und Alles des inneren Friedens und Glückes wäre."
Deshalb (ein Rückblick):
Am 24. März 2020 habe ich das I Ging Hexagramm "Die Verfinsterung des Lichts" auf das Coronavirus bezogen. Damals schon sah ich, dass es nicht eigentlich das Virus ist, welches das Licht verfinstert, sondern der Mensch, der das Virus zu seinem Feind erklärt und in seiner Angst vor Leiden und Tod lebensfeindliche und unmenschliche Massnahmen ergreift. Inzwischen sind neun Monate vergangen und die Angst wird immer noch weiter geschürt. Aber mit oder ohne Virus: Leiden und Tod sind existenzielle Wirklichkeiten und auch unser hysterischer Kampf gegen die Wirklichkeit wird uns weder vor Leiden noch vor dem Sterben bewahren, ebensowenig wird das die Impfung vermögen. Es ist die verblendete, wirklichkeitsentfremdete Sicht auf das Leben, zu dem das Sterben genauso gehört wie auch die Freude und das Leiden, die das Licht verdunkelt und die Weisheit mahnt uns zum Rückzug ins stille Kämmerlein - nicht aus Angst vor einem Virus, sondern im klaren Wissen um die verheerenden Wirkungen der menschlichen Verblendung. Die Weisheit geht weder zum Angriff über, noch ergreift sie die Flucht, noch stellt sie sich tot: Sie geht den Weg des Geistes, welcher ist der Weg der Begegnung, der Weg der Beziehung, der Weg mit Herz. Und wenn die Dunkelheit so gross ist, dass das Licht zum Feind erklärt wird, dann bewahrt die Weisheit das Licht im Innersten und lässt es neu wieder rundherum erstrahlen, wenn die dunkle Zeit in sich zusammenfällt und dem neuen Morgen Platz macht. Alles ist der Vergänglichkeit, dem Tod anheim gegeben, so auch das Virus und die Massnahmen. Er wird kommen, der neue Morgen!