Der Nektarozean des Heiligen Namens

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piscator
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#51 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von piscator » Mo 9. Mär 2020, 13:33

Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 12:24

Sehr unwahrscheinlich. Verzicht auf Drogen gehört zur vedischen Lebensweise / Vaishnava-Kultur. Glückseligkeit (Ananda), innerer Frieden und Lebensfreude sind das natürliche Resultat einer gottesbewussten Lebensweise :wink: ich lebe ein sehr einfaches Leben und bin damit vollkommen zufrieden (mehr oder weniger wie ein Mönch).

Du bist wahrscheinlich zu jung, um das beurteilen zu können.








 
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Scrypton
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#52 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von Scrypton » Mo 9. Mär 2020, 13:49

piscator hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 11:50
Das bunte Hare Krishna Völkchen ist mir schon zu Schul- bzw. Studentenzeiten über den Weg gelaufen, das war damals einfach nur die orangene Variante des
üblichen "Haste mal ne Mark/Bier/Kippe/Freundin" Geschnorre.

Und ich war mir nie sicher, ob das Dauergerinse echt war oder vom Dope kam. :crazzyy:
Sehr unwahrscheinlich ist das nicht; nicht selten sind diese ganzen versifften Hippie-Esoteriker im Leben konsequent am scheitern, erreichen nichts... :D

JackSparrow
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#53 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von JackSparrow » Mo 9. Mär 2020, 15:14

Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 12:24
Verzicht auf Drogen gehört zur vedischen Lebensweise
Wenn man als glühender Verfechter der vedischen Religion durchgehen will, könnte es sich durchaus als nützlich erweisen, vielleicht tatsächlich mal einen Blick in einen Veda geworfen zu haben.

ich lebe ein sehr einfaches Leben und bin damit vollkommen zufrieden (mehr oder weniger wie ein Mönch)
Zu den wichtigsten Merkmalen eines indischen Bettelmönches zählt die intensive Nutzung von Youtube, Internet und staatlicher Infrastruktur. Erstaunlich, dass du allein durch Betteln und Chanten so viel Geld einnimmst, um nebenbei noch die Armen versorgen und deine Krankenkassenbeiträge zahlen zu können.

piscator
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#54 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von piscator » Mo 9. Mär 2020, 15:54

Scrypton hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 13:49
piscator hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 11:50
Das bunte Hare Krishna Völkchen ist mir schon zu Schul- bzw. Studentenzeiten über den Weg gelaufen, das war damals einfach nur die orangene Variante des
üblichen "Haste mal ne Mark/Bier/Kippe/Freundin" Geschnorre.

Und ich war mir nie sicher, ob das Dauergerinse echt war oder vom Dope kam. :crazzyy:
Sehr unwahrscheinlich ist das nicht; nicht selten sind diese ganzen versifften Hippie-Esoteriker im Leben konsequent am scheitern, erreichen nichts... :D
Ich hatte so einen Typ im Bekanntenkreis, das war so um 1977 oder 1978. Der wurde plötzlich erleuchtet, verkaufte seine Karre, kündigte seinen Job, trug orangene Klamotten und versuchte mir ein Mantra aufzuschwatzen. Ich hatte davon keine Ahnung und dachte zunächst an Fanta, das das ja auch irgendwie orange ist.

Jedenfalls hatte der mich dann mal nach Stuttgart in so eine seltsame  Disco geschleppt, wo alle so orange rumliefen mit einem Gesicht als wären die alle stoned. Ich bin, als es ging, schnell abgehauen und zu den Hells Angels ins Clubheim, um normale Leute zu sehen. :biggrin:

Okay, ich halte es mit dem Alten Fritz, der meinte, dass jeder nach seiner Facon selig werden soll. Ich respektiere den Glauben andere Leute, wenn sie mir nicht damit permantent auf den Keks gehen.

 
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Arjuna
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#55 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von Arjuna » Mo 9. Mär 2020, 17:01

piscator hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 13:33
Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 12:24

Sehr unwahrscheinlich. Verzicht auf Drogen gehört zur vedischen Lebensweise / Vaishnava-Kultur. Glückseligkeit (Ananda), innerer Frieden und Lebensfreude sind das natürliche Resultat einer gottesbewussten Lebensweise :wink: ich lebe ein sehr einfaches Leben und bin damit vollkommen zufrieden (mehr oder weniger wie ein Mönch).

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Du meinst mit Sicherheit die Bhagwan-Bewegung von Osho. Klar, bei denen gab es alle möglichen Orgien und psychoaktive Substanzen waren sicher im Spiel :) das ist allerdings sehr verschieden von der traditionellen Lebensweise der Vaishnavas. Ein im spirituellen Leben Fortgeschrittener kommt zu der Sichtweise von Salvador Dalí: „Ich nehme keine Drogen. Ich bin die Droge.“ - wenn man im freudespendenden und unvergleichlich glückseligen Ozean der reinen Liebe und transzendenten Glückseligkeit eingetaucht ist (ein möglicher Begriff dafür ist Kṛṣṇa-Bewusstsein), dann sind Drogen nicht mehr erforderlich.

„Der vollkommene yogī weiß, daß das Lebewesen nur deshalb von den Erscheinungsweisen der materiellen Natur bedingt wird und den dreifachen materiellen Leiden unterworfen ist, weil es seine Beziehung zu Kṛṣṇa vergessen hat. Und weil er im Kṛṣṇa-Bewußtsein glücklich ist, versucht er, das Wissen von Kṛṣṇa überall zu verbreiten. Weil der vollkommene yogī versucht, andere davon zu überzeugen, wie wichtig es ist, Kṛṣṇa-bewußt zu werden, ist er der größte Wohltäter für die Welt, und er ist der liebste Diener des Herrn. Na ca tasmān manuṣyeṣu kaścin me priya-kṛttamaḥ (Bg. 18.69). Mit anderen Worten, ein Geweihter des Herrn ist immer um das Wohl aller Lebewesen besorgt, und deshalb ist er wahrhaftig der Freund eines jeden. Er ist der beste yogī, denn er bemüht sich nicht nur um Vollkommenheit für sich selbst, sondern auch für alle anderen. Er beneidet seine Mitlebewesen nicht. Hierdurch unterscheidet sich ein reiner Gottgeweihter von einem yogī, der nur an seinem eigenen Fortschritt interessiert ist. Der yogī, der sich an einen einsamen Ort zurückgezogen hat, um auf vollkommene Weise zu meditieren, hat nicht unbedingt dieselbe Vollkommenheit erreicht wie ein Gottgeweihter, der sein Bestes versucht, um jeden Menschen zum Kṛṣṇa-Bewußtsein zu bringen.“ Bg. 6.32 (vedabase.io)

Mit anderen Worten: Drogen sind ein schlechter Ersatz und Imitation der wahren spirituellen Glückseligkeit.
Zuletzt geändert von Arjuna am Mo 9. Mär 2020, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

Punch
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#56 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von Punch » Mo 9. Mär 2020, 17:08

Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 17:01
piscator hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 13:33
Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 12:24

Sehr unwahrscheinlich. Verzicht auf Drogen gehört zur vedischen Lebensweise / Vaishnava-Kultur. Glückseligkeit (Ananda), innerer Frieden und Lebensfreude sind das natürliche Resultat einer gottesbewussten Lebensweise :wink: ich lebe ein sehr einfaches Leben und bin damit vollkommen zufrieden (mehr oder weniger wie ein Mönch).

Du bist wahrscheinlich zu jung, um das beurteilen zu können.


unvergleichlich glückseligen Ozean der reinen Liebe und transzendenten Glückseligkeit eingetaucht ist (ein möglicher Begriff dafür ist Kṛṣṇa-Bewusstsein), dann sind Drogen nicht mehr erforderlich.

 Und so wird man dann ein Fall für das Vormundschaftsgericht!
 

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#57 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von piscator » Mo 9. Mär 2020, 18:31

Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 17:01


Du meinst mit Sicherheit die Bhagwan-Bewegung von Osho. Klar, bei denen gab es alle möglichen Orgien und psychoaktive Substanzen waren sicher im Spiel :) das ist allerdings sehr verschieden von der traditionellen Lebensweise der Vaishnavas. Ein im spirituellen Leben Fortgeschrittener kommt zu der Sichtweise von Salvador Dalí: „Ich nehme keine Drogen. Ich bin die Droge.“ - wenn man im freudespendenden und unvergleichlich glückseligen Ozean der reinen Liebe und transzendenten Glückseligkeit eingetaucht ist (ein möglicher Begriff dafür ist Kṛṣṇa-Bewusstsein), dann sind Drogen nicht mehr erforderlich.
Ich habe mich damals etwas mit diveren Kulten beschäftigt. MIt Scientology, der Baghwan-Bewegung und auch scheinbar ganz profanen Kulten wie Amway oder den Ja-Jüngern aus Heilbronn. Ich habe sogar während meiner Studentenzeit als Strukki ein paar Monate lang bei der Volksfürsorge Klingeln geputzt. 

Da ich mich nicht vereinnahmen lasse und über meine Freizeit selbst bestimmen wollte, bin ich da überall ganz schnell raus. Letztendlich ging es es nur ums Geld und das Abgreifen des so genannten "warmen Marktes". Oft mit Hilfe von love-bombing oder elitärem Getue. Das Ganze hat Methode und ich habe in mehr als 40 Berufjahren jede Menge Menschen getroffen, die durch diese Kulte im und am Leben gescheitert sind.
Menschen, die dadurch Erfolg hatten, kann ich an einer Hand abzählen und brauche nicht mal alle Finger dazu.

Ich bin Realist. Wenn mir jemand erzählen will, wie man ohne große Mühe reich wird, gehen bei mir die Warnlampen an. Und wenn dann noch Buzzworte wie "Upline, Downline oder Kick-Off-Meeting" fallen, bekomme ich Lachkrämpfe. Die bekomme ich auch, wenn mir pickelübersähte frisch bekehrte Jungevangelikale erklären, dass meine Beziehung zu meiner geliebten Partnerin nicht gottgefällig sei und ich deswegen in der Hölle landen werde.

Und bei Menschen, die mir freudestrahlend erklären, dass ihr Guru, Götze oder was auch immer, ihnen immerwährende Wonnen beschert, bin ich auch vorsichtig, denn so funktioniert das Leben nicht.

 
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#58 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von SamuelB » Mo 9. Mär 2020, 19:47

Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 09:10
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Satanismus und der Bewegung des modernen Atheismus, da es immer der Wunschtraum der Satanisten war, eine vollkommen gottlose Welt ohne jeden Transzendenzbezug zu schaffen, gewissermaßen ein Reich Gottes ohne Gott.
Was? Es gibt viele Übereinstimmungen, ja. Trotzdem ist es nicht dasselbe. Auch atheististische Satanisten verehren auf ihre Weise den Satan und üben religiöse Praktiken aus. Das Ziel ist nicht eine gottlose Welt, sondern die Position Gottes im eigenen Leben zu besetzen. Gilt ohnehin nicht für alle Satanisten. Die, die bspw einen islamischen, spirituellen Hintergrund haben, sind eher orthodox unterwegs und der Satan wird angebetet wie Allah, eine Art dunkle Vaterfigur. Sie müssen ihren wahren Glauben oft gut verstecken und ihrem Umfeld etwas vorspielen, weil es sonst gefährlich werden könnte.
Diese Verehrung - in welcher Form sie auch stattfindet - gibt es bei Atheisten nicht.
Arjuna hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 09:10
Das ist ein Zitat aus dem Artikel „Wir wollen den Satanismus gesellschaftsfähig machen“ von der Frankfurter Neue Presse (ein Interview mit einem Satanisten).
Da haben die sich ja was vorgenommen... 👊 Ich kenne die BoS.^^ Recht und Gesetz gelten natürlich auch für sie und wenn du Religionsfreiheit beanspruchen darfst, dann doch wohl auch die Leute von der BoS. Wo ist jetzt das Problem?

 

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#59 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von JackSparrow » Mo 9. Mär 2020, 21:10

SamuelB hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 19:47
Die, die bspw einen islamischen, spirituellen Hintergrund haben, sind eher orthodox unterwegs und der Satan wird angebetet wie Allah, eine Art dunkle Vaterfigur.
Oder kurz: Der Unterschied zwischen den Religionen beläuft sich hauptsächlich auf den Namen des jeweils angebeteten Fabelwesens.

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SamuelB
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#60 Re: Der Nektarozean des Heiligen Namens

Beitrag von SamuelB » Mi 11. Mär 2020, 20:45

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 9. Mär 2020, 21:10
Oder kurz: Der Unterschied zwischen den Religionen beläuft sich hauptsächlich auf den Namen des jeweils angebeteten Fabelwesens.
Islamischer Satanismus: Vertreter sind schwer zu finden. Wie viele es gibt, keine Ahnung. Für sie gilt 'Mach' was du willst (- aber heimlich!)'. Ich habe Drei kennen gelernt - zwei Frauen und einen Mann, unabhängig voneinander - und nutzte die Gelegenheit. Das Thema hatte mich schon lange interessiert. Es gibt Übereinstimmungen in ihren Vorstellungen zu denen von Muslimen, kein Wunder, und mein Eindruck ist, dass Iblis für sie so ist wie sie sich eig Gott wünschen. Gott und seinen Anhängern, stehen sie gleichgültig bis feindlich gegenüber, resultierend aus folgender Stelle im Koran:
Darum, daß Du mich hast abirren lassen, will ich ihnen gewiß auf Deinem geraden Weg auflauern.     
Dann will ich über sie von vorne und von hinten kommen, von rechts und von links, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen nicht dankbar finden.
(7, 16-17)
Iblis spricht über Allahs Kinder, die auf dem geraden Weg. Alle auf dem krummen Pfad sind save.

Taqiyya: Nicht nur in muslimischen Staaten könnte es gefährlich werden, wenn sie bekennen, dass sie den Teufel anbeten. Entsprechende Bücher sind dort schwierig zu kriegen und dann muss man Arabisch können. Ihre Praktiken haben sie mal von jmd gezeigt bekommen und daraus ihren eigenen Stil entwickelt.

Harut und Marut: Diese Engel aus dem Koran bzw aus Volkserzählungen im Nahen Osten kann man mit den Wächterengeln aus dem Buch Henoch vergleichen. Die Geschichten ähneln sich wieder mal. 

Anbetung: Wie schon geschildert. Iblis, Shaitan, ist ihr Vater, ihr Gott, und das ist ein Unterschied zu vielen Satanisten in der westlichen Gesellschaft. Unter Umständen wird dem sogar geopfert und damit meine ich nicht unbedingt Räucherwerk. Sie befassen sich mit Magie, Dschinn und Flüchen (--> böser Blick). Es sind düstere, schaurige Gebiete dabei.

Ich fragte u.a. nach ihrer Sicht auf sexuelle Selbstbestimmung, Gleichstellung von Frauen und Männern, Kopftuch, Burka, Religionsfreiheit usw. Da sind sie wirklich typisch liberal eingestellt.

 

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