Nein, "entpersönlichen" wird mich der Tod.
Was von "mir" weitergeht wenn ich nicht mehr bin, sind die Wirkungen, die durch mich in das Sein eingewirkt haben. Und wenn die auch an noch so einem kleinen Ort und noch so schwach sind, sie können niemals rückgängig gemacht und niemals aufgelöst werden und wenn das Universum, wie du schreibst, sich vielleicht dereinst in eitel Wohlgefallen aufgelöst haben wird, dann werden sich auch diese Wirkungen in eitel Wohlgefallen aufgelöst haben.
Richtig.
Das verbietet uns ja keiner, kann uns auch keiner verbieten.
Ja, zu lesen im "Südlichen Blütenland". Er erinnert mich an ein Haiku, das ich vor einiger Zeit geschrieben habe:
Bewusstsein im Traum
Träumt von erwachendem Geist
Und erwacht ins Sein
...weiss aber nicht ob dieses Sein jetzt wirklich ist oder ein Traum...
Ist wirklich nicht nur dies: Das Erleben?
Als Erleben hat der Traum zweifellos Wirklichkeit.
Können wir berechtigterweise irgendetwas Wirklichkeit zugestehen, das nicht konkret erlebt wird?
Wenn ich an gestern denke und daran, was ich unternommen habe, was ist da wirklich?
Was ich erlebe ist das Mich-Erinnern an gestern, dieses Erleben ist wirklich.
Das Gestern und was ich gestern unternommen habe aber, das hat keine Wirklichkeit mehr.
Ausser darin, dass seine Wirkungen zu Bedingungen meines Heute geworden sind:
Zum Beispiel als Bedingung für das Erleben der Erinnerung.