Aus dem Predigttext für den 1. Sonntag nach Epiphanias (Matthäus 3,13–17):
Manchmal geht es nicht darum, das zu tun, was man allgemein für richtig halten würde. Manchmal entscheidet der Moment darüber, was zu tun ist. Selig ist, wer dann danach handelt.
von Frank Muchlinsky
.... darüber nachzudenken.
Grundlage dazu ist aus Matthäus 3,14+15
Wortgerechte Gesetzestreue ist nicht immer der beste Weg, um es richtig zu machen. Besonders nicht dann, wenn es um Menschen, im Umgang miteinander, geht.
Jesus hat auch wiederholt darauf hingewiesen, dass man hinter die Fassaden schauen und emphatisch miteinander umgehen sollte.
Um den Menschen gewisse Hilfestellung zu bieten, gibt es Regeln und Gesetze. Aber man sollte sie nicht als Wurfsteine zur Zerstörung benutzen, sondern als Leitplanken und Wegweisung ... zu guten Zielen.
Regeln und Gesetze in der Bibel sind NICHT dazu da, um andere Menschen zu be- und verurteilen, sondern um Hinweise zu geben, wie man ein gutes Ziel erreichen kann, wobei die Liebe zum Nächsten Antrieb sein kann.
Es heißt in der Bibel, Jesus hat das Gesetz erfüllt. In den Berichten der Bibel wird in vielen Begegnungen zwischen Menschen mit Jesus aufgezeigt, dass dies NICHT bedeutet, dass man wortgetreu nach einer Gebrauchsanweisung handelt, sondern dass man erst einmal den Menschen, mit dem man es zu tun hat, anschaut, tiefer schaut und dann das "Herz" entscheiden lässt.
Wenn man auf diese unterschiedliche Art, mit Gesetzen umzugehen, zu sprechen kommt, dann heißt es oft von Kritikern, das würde nur nach Belieben funktionieren, endet im Chaos und bringt niemals Lösungen.
Ich denke, wenn es aber nach dem Maßstab geht, den Jesus vorgegeben und praktiziert hat, dann könnte es wirklich funktionieren. Ein Maßstab, wo der Mensch im Vordergrund steht - nicht das Gesetz. Wo die Liebe regiert.
Was kommen euch für Gedanken zu diesem Thema?
Könnt ihr den Kommentar (Zitat) so nachvollziehen und unterschreiben?