PeB hat geschrieben: ↑Do 19. Dez 2019, 18:35Das finde ich gerade nicht. Für mich führt diese Einsicht gerade zum Kern.
Die Welt ist von Gott so geschaffen, dass sie Wunder verträgt. Insofern sollten Wunder heilsgeschichtliche Normalität sein. Wir haben vielleicht einfach nur das "Wundern" verlernt.
Vielleicht erläutere ich das noch mal:
Johannes 14,12 hat geschrieben:Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
Europa glaubte an Gott. Auch wenn es heutige Atheisten nicht wahrhaben wollen, aber der Rationalismus und die modernen Wissenschaften entwickelten sich auf diesem Glaubenssubstrat - sie sind dann nur abgefallen, verführt durch ihre eigene Überheblichkeit gegenüber Gott.
Aber:
vor 200 Jahren starben alle Menschen, wenn sie an Pest erkrankt sind. Heute überleben nahezu 100% der Pestkranken, wenn sie rechtzeitig und richtig behandelt werden. Wir sagen dann: das ist kein Wunder, das ist die moderne Medizin!
Aber sollten wir nicht vielleicht diese moderne Medizin als das Wunder betrachten, das Gott und in die eigenen Hände gelegt hat?
Noch einmal:
Ist Gott übernatürlich. Aber ja! Auch das!Johannes 14,12 hat geschrieben:Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
Aber vor allem ist er NATÜRLICH denn er hat die Natur geschaffen und die Natur und alles was darin ist, ist sein Instrumentenkoffer. Und darum sind auch Gottes Wunder natürlich.
Mich stößt ab, dass wir auf der Suche nach übernatürlichen Wunder all die großartigen natürlichen Wunder übersehen, die Gott uns offenbart.