Aufklärung: Neugeboren als Christ

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Spice
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#41 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von Spice » So 24. Nov 2019, 14:41

Punch hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:37
Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 10:48
Punch hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 10:16

Ich verstehe dieses Konzept ebenfalls nicht. Denn ich dachte immer, es reicht aus, sich offen zu Jesus Christus zu bekennen, zu bekennen das man durch Jesus Opfertod/Blut errettet wird und von seinen Sünden erlöst. (Jetzt einmal grob umrissen.)

Wenn wir das ganze Elend in der Welt sehen, das menschengemacht ist, dann stimmt doch mit dem Menschen etwas nicht! Und wenn etwas mit ihm nicht stimmt, dann muss er, und nicht die Natur verändert werden. Und genau das soll die Wiedergeburt leisten.
Und nun wird alles besser? Diese Welt, der Mensch, und der Mensch als Christ sowieso? Man muss eben nur ein wiedergeborener Christ sein!

Wird ja auch höchste Zeit, das nach zweitausend Jahren Christentum jetzt endlich einmal der wahre August kommt, also die wiedergeborenen Christen.

Denn sie tragen bunte Röcke und dünken sich mehr, denn ihre Brüder.  Heil euch, ihr das in der Höhe, ihr Wiedergeborenen.
 
Schade, dass Du dafür nur Spott übrig hast. Ja, derjenige, der im Geist Gottes lebt, dessen Leben wird von Tag zu Tag besser. Und wenn andere das auch tun, dann wird auch deren Leben besser und wenn es viele tun, wird die Welt dadurch etwas besser. Oder wie soll das sonst gehen?

Ruth
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#42 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von Ruth » So 24. Nov 2019, 14:47

Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:35
Es kommt aber darauf an, von allem Leiden frei zu werden. Dazu muss man ......
Dir vielleicht ... mir nicht :no3:

Mir kommt es hauptsächlich darauf an, dass ich MIT Gott mein Leben lebe ... und sonst gar nichts.
Das, was Gott dann daraus und mit mir macht, ist viel mehr und wirksamer, als du mit irgendwelchen Aktionen schaffen kannst.

PeB
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#43 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:01

Travis hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 13:34
Gab es in Deinem Leben mal einen Wendepunkt in Bezug auf Dein Christsein?
Ja, täglich. :-)
Ist eine Umkehr denn nicht dann nur nötig, wenn du in die falschen Richtung gehst?
Kann es nicht sein, dass du grundsätzlich in die richtige Richtung gehst und lediglich (tägliche) Kurskorrekturen benötigst?
Travis hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 13:34
PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 10:54
Deshalb hadere ich oftmals mit denen, die behaupten, alles besser wissen zu können.
Hadern brauchst Du nur mit solchen, die sich nicht belehren lassen wollen oder nur ein Lippenbekenntnis dazu haben. Die Wahrnehmung, Dein Nächster würde alles besser wissen als Du, könnte ja durchaus zutreffend sein. Viel zu wissen ist nicht per se ein negativer Zustand, auch wenn es unter Christen selbst für den Bereich Bibelkunde manchmal den Anschein hat. Aber ich denke, dass Du eh ein gutes Gespür dafür hast.
Oben schon beantwortet; ich sprach von: oftmals. :-)

PeB
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#44 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:02

Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:10
PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 11:27
Ich fasse mal zusammen, was ich glaube, herausgehört zu haben:

1. es gibt Menschen die "bloß" glauben - so wie ich. Damit sollte nach meinem Verständnis eine wesentliche Voraussetzung erfüllt sein:
Johannes 6, 47 hat geschrieben:Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.

Unter "Glauben" wird aber nicht verstanden, "ja, ich glaube das" und dann geht man zur Tagesordnung über, sondern ein Leben im ständigen Bewusstsein, dass ich ewig bin und aus diesem Grund alles loslassen kann, was dem "natürlichen Menschen" wichtig ist und die Wahrheit mich innerlich heilt, sodass das Göttliche in mir und durch mich immer mehr zum Ausdruck kommt.
Und dafür braucht es zwingend ein Erweckungsszenario?
Denke ich nicht...

Punch
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#45 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von Punch » So 24. Nov 2019, 15:06

Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:41
Punch hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:37
Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 10:48


Wenn wir das ganze Elend in der Welt sehen, das menschengemacht ist, dann stimmt doch mit dem Menschen etwas nicht! Und wenn etwas mit ihm nicht stimmt, dann muss er, und nicht die Natur verändert werden. Und genau das soll die Wiedergeburt leisten.
Und nun wird alles besser? Diese Welt, der Mensch, und der Mensch als Christ sowieso? Man muss eben nur ein wiedergeborener Christ sein!

Wird ja auch höchste Zeit, das nach zweitausend Jahren Christentum jetzt endlich einmal der wahre August kommt, also die wiedergeborenen Christen.

Denn sie tragen bunte Röcke und dünken sich mehr, denn ihre Brüder.  Heil euch, ihr das in der Höhe, ihr Wiedergeborenen.
Schade, dass Du dafür nur Spott übrig hast. Ja, derjenige, der im Geist Gottes lebt, dessen Leben wird von Tag zu Tag besser. Und wenn andere das auch tun, dann wird auch deren Leben besser und wenn es viele tun, wird die Welt dadurch etwas besser. Oder wie soll das sonst gehen?



Der Mensch ist und bleibt des Menschen Wolf, das wird sich wohl niemals ändern. Da hilft kein Gott, kein Papst, keine Bibel und auch keine Wiedergeborenen.

Wenn nach zweitausend Jahren Christentum der moralische und ethische Ist-Zustand der Menschen sich nicht wirklich geändert hat, und nach Auschwitz, Treblinka und den Holocaust glaube ich daran defintiv nicht mehr, dann werden es weder die Wiedergeborenen noch die Widergeborenen richten.

Der Mensch, so wie der Mensch sich den Menschen in der Geschichte gegenüberstellt ist entweder ein Irrläufer der Evolution, oder der liebe Gott hatte einen gewaltigen Aussetzer, als er das Abenteuer begann, den Menschen zu verbasteln.

Immerhin gibt es Christen, die es versuchen, und diese Menschen die es wirklich versuchen, vielleicht sind sie das Salz dieser Erde, aber dazu braucht es wohl keine Wieder-Wiedegeburt, sondern einfach nur Menschlichkeit, Menschlichkeit geboren im Schmiedefeuer im Glauben an Jesus Christus.

 

PeB
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#46 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:15

1Johannes4 hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:15
zu 1.:
die Jünger ließen alles stehen und liegen und folgen Jesus nach - so oder ähnlich sieht Glaube im biblischen Sinn aus, denn dann werden auch Entscheidungen getroffen, die mit erheblichen Konsequenzen einhergehen bzw. dies könnten, wenn der Glaube nur eine Illusion wäre. Gibt es wichtigere Entscheidungen in Deinem Leben, die Du nicht getroffen hättest, wenn Du kein gläubiger Christ wärst?
Ich habe auch Entscheidungen im eigenen Interesse getroffen, die dann aber korrigiert wurden. Ich fühle mich von Gott geleitet und vertraue auf die Dinge, die er für mich bereit hält. Ich gebe mich ganz in die Hand Gottes.
1Johannes4 hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:15
zu 2.:
naja, wirkliche Liebe ist auch eine Gabe von Gott für die man sehr dankbar sein kann, aber das macht aus demjenigen auch keinen "Übermenschen". Warum eröffnest Du dieses Thema, wenn Du doch letzten Endes nur wiedergeborene Christen als "Superchristen" lächerlich machen willst?
Nein, es war nicht meine Absicht, Jemanden lächerlich zu machen. Aber ich stelle die Frage, ob Christen mit einem Erweckungserlebnis die besseren Christen sind. Teilweise wurde das ja schon beantwortet; etwa dadurch, dass (gemäß meiner Vorgabe) vermutet wurde, ich könne womöglich kein richtiger Christ sein, da ich kein Erweckungserlebnis hatte.
Insofern habe doch nicht ICH den normalgläubigen Christen dem Erweckungschristen gegenübergestellt, sondern dieser Qualitätsunterschied wurde doch von den unterschiedlichen Schreibern hier ins Spiel gebracht. Ich habe das aufgegriffen und apostrophiert von "Superchristen" gesprochen.
Ich verstehe nicht, warum man sich damit lächerlich gemacht fühlt, wenn man doch konzeptuell tatsächlich von einer Elitestellung ausgeht?
1Johannes4 hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:15
zu 3.:
Falls Du mal selber wirkliche Liebe erfahren hast - woher wusstest Du, dass es Liebe ist? So ist es im Prinzip auch mit der Wiedergeburt. Wer nie jemanden liebte, könnte natürlich auch jegliches Verliebtheitsgefühl damit verwechseln - von daher sind die Bedenken Deinerseits durchaus gerechtfertigt, aber wer liebte, weiß es eben dennoch.
Anders: als du zum ersten Mal Liebe erfahren hast - wusstest du da tatsächlich dass das Liebe ist?
Heute weißt du es aus Erfahrung.
Daher ein schlechter Vergleich.
Wiedererweckt wirst du doch wohl im Zweifelsfall nur einmal; du hast keine Vergleichsmöglichkeit - und es gibt keine Anleitung.
Du musst glauben, dass du wiedererweckt bist.
1Johannes4 hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:15
PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 11:27
Zum Abschluss die Frage: sieht Gott stets ein Erweckungserlebnis vor, um Menschen ins ewige Leben zu rufen?
Früher kam es gelegentlich vor, dass Leute Ihr Eigentum an die Kirche vererbt haben in der Hoffnung mit dem ewigen Leben belohnt zu werden. Unter dem Strich bedeutet das aber auch, dass diejenigen so wenig zur Nachfolge bereit waren wie der reiche Jüngling. Der war auch gläubig, hat sich an das Gesetz gehalten usw. ABER er konnte nicht den "alten Menschen" loslassen. Dieses "loslassen" ist meiner Meinung nach das, was in den sieben Sendschreiben der Offenbarung mit "überwinden" gemeint ist - und sämtliche Verheißungen sind an die Bedingung des "Überwindens" geknüpft. Über die Anderen könnte zwar sagen, dass sie zwar "glaubten", aber eben nicht genug um zu "überwinden".
Wie sieht das "Loslassen" des alten Lebens konkret bei dir aus? Meinst du es unterscheidet sich von meinem?

PeB
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#47 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:18

Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:21
Wir Menschen leben alle in der gleichen Welt und sind alle von gleicher Art. Was die Menschen Gott in ihren besonderen Erfahrungen zuschreiben ist einfach das Zusammenwirken innerseelischer Faktoren.
Mit dieser Argumentation konterkarierst du das Wirken des Heiligen Geistes.

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Travis
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#48 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von Travis » So 24. Nov 2019, 15:22

PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 15:01
Kann es nicht sein, dass du grundsätzlich in die richtige Richtung gehst und lediglich (tägliche) Kurskorrekturen benötigst?
Wieso "kann"? Erlebst Du das anders?

Aber vermutlich habe ich das Thema dieses Threads nicht verstanden. Ich dachte tatsächlich es ging um die Änderung der Idetentität. Also von Nichtchrist zu Christ. Du antwortest mit Aussagen zur täglichen Nachfolge. Können wir auch machen, aber dann ist der Thread-Titel irreführend. Mir wumpe, wir können gerne über Nachfolge reden. Beschäftigt uns ja eh täglich.

Was ich bisher, passend zum Thread-Titel, verstanden hatte ist, dass Dir kein gravierende Erieignis bezüglich der Hinwendung bewusst ist. Aus meiner Sicht ist das nicht weiter tragisch, da so etwas öfter vorkommt. Also suchen wir nach einem kleinen Ereignis oder einem Übergang. In diese Richtung hatte ich gefragt. Es lohnt sich, dafür etwas Zeit zu investieren.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#49 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:23

Spice hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 14:33
Die Lehre der Kirche besagt: Gott wurde Mensch, aufdass wir Götter würden.
Dann will ich lieber ein unreifes Kind des einzigen Gottes sein. :-)
Dann wird es kein Ende des Leides geben. Das gibt es nur, wenn wir vollkommen werden. "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." Mt. 5,48
Vollkommen sein und "Götter werden" sind zwei paar Schuhe.
Wenn wir vollkommen werden gemäß den uns durch Gott verliehenen Eigenschaften, werden wir noch lange nicht zu Göttern.

Gegen das Konzept, dass Gott mit Wesen auf Augenhöhe interagieren möchte, habe ich allerdings nichts.
Nach meinem Dafürhalten verträgt sich aber die Forderung "zu Götter zu werden" keinesfalls mit den biblischen Aussagen, die einen einzigen, ewigen Gott postulieren.

PeB
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#50 Re: Aufklärung: Neugeboren als Christ

Beitrag von PeB » So 24. Nov 2019, 15:36

Hallo Travis,

Travis hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 15:22
PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 15:01
Kann es nicht sein, dass du grundsätzlich in die richtige Richtung gehst und lediglich (tägliche) Kurskorrekturen benötigst?
Wieso "kann"? Erlebst Du das anders?

Aber vermutlich habe ich das Thema dieses Threads nicht verstanden. Ich dachte tatsächlich es ging um die Änderung der Idetentität. Also von Nichtchrist zu Christ. Du antwortest mit Aussagen zur täglichen Nachfolge. Können wir auch machen, aber dann ist der Thread-Titel irreführend. Mir wumpe, wir können gerne über Nachfolge reden. Beschäftigt uns ja eh täglich.

Was ich bisher, passend zum Thread-Titel, verstanden hatte ist, dass Dir kein gravierende Erieignis bezüglich der Hinwendung bewusst ist. Aus meiner Sicht ist das nicht weiter tragisch, da so etwas öfter vorkommt. Also suchen wir nach einem kleinen Ereignis oder einem Übergang. In diese Richtung hatte ich gefragt. Es lohnt sich, dafür etwas Zeit zu investieren.
Doch, du hast den Thread richtig verstanden. Bei Anderen bin ich mir weniger sicher.

Ich habe Fragen gestellt und die Antworten geben die Richtung für die weitere Diskussion vor.

Auf meine Frage, ob ich denn ohne bewusst erinnertes Erweckungserlebnis ein "richtiger Christ" bin, hast du beispielsweise geantwortet, das müsse ich selber wissen - okay so weit.
Andere waren der Meinung, es sei naheliegend, dass ich kein richtiger Christ sei, wenn ich kein Erweckungserlebnis gehabt habe. An dem Punkt ist es doch logisch nachzuhaken, ob mir etwas fehlt.
Daher die rhetorische Frage oben:
PeB hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 15:01
Kann es nicht sein, dass du grundsätzlich in die richtige Richtung gehst und lediglich (tägliche) Kurskorrekturen benötigst?
Also: braucht jeder Mensch ein Erweckungserlebnis oder ist es denen vorbehalten, die zuvor blind waren?

Oder auf den Threadtitel angewandt: kann ich ein neugeborener Christ sein, ohne dass ich ein prägnantes Erweckungserlebnis benennen kann oder ist ein solches zwingend erforderlich.
Du hast mir (obgleich du behauptest den Thread falsch verstanden zu haben) gerade oben eine Antwort auf die Frage gegeben:
Travis hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 15:22
Was ich bisher, passend zum Thread-Titel, verstanden hatte ist, dass Dir kein gravierende Erieignis bezüglich der Hinwendung bewusst ist. Aus meiner Sicht ist das nicht weiter tragisch, da so etwas öfter vorkommt.
Danke dafür, das war zielführend. :-)

LG
PeB

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