CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Mo 3. Jun 2019, 00:19
...Spätestens ab dem Moment, wo man die Frage "Ist es möglich, etwas Falsches zu glauben?" mit Ja beantwortet, sollte man hoffentlich erkennen, wie irrelevant die reine Tatsache, DASS etwas geglaubt wird, für die Wahrheitsfindung ist, interessant sind die Gründe, warum etwas geglaubt wird.
Ich möchte noch mal kurz "Glauben" definieren, ich vermute daß DU da was anderes meinst als ich.: glauben kommt von globen / geloben, also einem Treueschwur. Ferner bedeutet glauben nachfolgen, für möglich halten, für wahr halten, besonders aber ist glauben ein felsenfestes überzeugt sein. Um es vorweg zu nehmen, ja, man kann auch von einer völlig irren Sache überzeugt sein. Aber ob an diesem Glauben was dran ist, wird sich zeigen, da halte ich es mit Lessings Ringparabel. Wenn mein Glaube nichtig ist, dann bekomme ich bei klarem Verstand irgendwann Panik und komme arg ins Grübeln, wenn ich aber je "enger" es wird, desto mehr Frieden habe, dann ist was dran, um es mal mi der für Außenstehende sichtbaren und verständlichen Form zu benennen. Für mich "mittendrin" ist das noch was ganz anderes, ich rede mit meinem Gott, das gibt es "Austausch", ich höre auch, und das Gesamtbild ist nicht einfach nur ein plausibles Konstrukt meiner überragenden Intelligenz, die mich selbst begeistert, so dolle schlau bin ich nämlich gar nicht.
Abischai hat geschrieben: ↑So 2. Jun 2019, 22:34
Mit Deinem Glauben findest Du. Was das ist, weiß ich nicht, wenn Du aber den Gott der Bibel erlebst, wirst Du wissen, wovon ich jetzt spreche, vorher nicht.
Ich kannte Leute und das ist kein Witz, die davon überzeugt waren, dass sie mittels Astralreise nicht-menschliche Zivilisationen in fremden Dimensionen besuchen konnten und von denen hörte ich bei skeptischem Nachbohren letztendlich auch immer nur, dass ich das selbst erleben müsste, um es zu verstehen und glauben zu können. Jetzt spreche ich denen nicht ab, davon überzeugt gewesen zu sein, dass sie derartige Reisen unternommen haben, genauso wie ich dir nicht absprechen kann, dass du überzeugt bist, den Gott der Bibel erlebt zu haben, aber am Ende bleibe ich stets mit der Frage zurück, die mir bisher noch keiner zufriedenstellend beantworten konnte: Wie wird hier zwischen echtem Erlebnis und (ich fasse es mal im weitesten Sinne zusammen) Einbildung unterschieden? Woher weißt du, oder nein, bevor mir jemand gleich mit einem (gar nicht unberechtigten) "Was heißt schon 'wissen'?" von der Seite reingrätscht
, woher kommt deine Überzeugung, dass das, was du erlebt hast/erlebst tatsächlich der Gott der Bibel ist?
Ich hatte ein wenig Vorwissen durch den "Kindergottesdienst", als kleiner people. Einestages habe ich diesen Bibelgott gebeten in dem Sinne etwa wie: wenn es dich gibt, dann erzeige dich mir irgendwie! Und das hat er. Also nicht Marx oder Lenin oder sonstwer, sondern der Gott der Bibel, den ich ausschließlich angesprochen hatte, mit einem anderen wollte ich gar nicht reden.
Es bewahrheiten sich dann Dinge, die in der Bibel seit jahrtausenden geschrieben stehen. Es sind oft ganz kleine, aber präzise Dinge. Und wenn ich in Not bin, dann rufe ich ganz schnell zu Gott, und bis heute hat er mir immer geholfen (ich erinnere mich nicht an eines, wo das mal nicht so war). Ich bin nur so hartnäckig undankbar, daß ich nicht ständig davon schwärme, aber das ist eigentlich nicht in Ordnung.
Das dollste war, aber das führt jetzt zu weit, als ich vor vielen Jahren geistlich ertotet war, völlig gelähmt (von Herzen) und total aufgegeben hatte. Das dauerte ungefähr einen Monat, gefühlt waren es Jahre... Gott hat mich dann irgendwann zum wiederholten Male gerettet. Sowas kann man nicht beweisen, aber niemand vermag einem ein solches Erleben auszureden.