Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Eine unfassbar dumme Antwort. Denn selbstverständlich ist eine wissenschaftliches Ergebnis auch gleichzeitig ein ontisches Ergebnis.
Das Gute bei Dir ist, dass Du zu Deinem System offen stehst, so dass man geradeheraus darüber sprechen kann. - Zur Sache: FURCHTBAR. - Das übersteigt meine Befürchtungen - im Klartext: Natürlich ist eine wissenschaftliches Ergebnis NICHT auch gleichzeitig ein ontisches Ergebnis. - Das KANN zwar so sein, muss aber nicht - dazu kommt: Wir können es nicht wissen.
Allerdings fürchte ich obendrauf, dass Du "ontisch" sysdtem-intern so definierst, dass Dein Satz system-intern wieder stimmt. - Das hieße allerdings AUCH: Das Wort "ontisch" hat dann in seiner eigentlichen Bedeutung ausgedient - warum lässt man es nicht einfach GANZ aussterben?
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Darum gebe ich dir nur eine Beispiel zu deiner Inkompetenz ...
Ich will jetzt nicht damit kontern, dass dies Ausdruck DEINER Inkompetenm wäre, sondern weise auf das eigentliche Problem hin: Du bist das Kind einer Zeit, in der "ontisch" als wahrnehmungs-abhängige Größe definiert wurde - das ist traditionell ganz anders: Tradtionell versteht man "Sein" als Objekt-Größe in Unabhängigkeit von Wahrnehmungs-Systemen ("Sein ist unabhängig davon, wie oder ob man etwas methodisch erkennt bzw. zu erkennen glaubt"). - Jetzt kannst Du natürlich beanspruchen, dass Deine diesbezüglichen Definitionen neueren Datums seien - möglich, aber das macht sie doch nicht richtig.
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Und wieder eine unfassbar dämliche Antwort: Es gibt keine Naherwartung in einem oder einem anderen Verständnis. NAH-Erwartung IST bereits das Verständnis!
Hoho
- Du pfeifst nicht im Wald, Du randalisierst im Wald. - Nein, meine Antwort ist weder dämlich noch gar unfassbar dämlich, sondern basiert auf anderen Grundlagen (was nun wirklich extrem ritterlich gesagt ist).
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
NAH-Erwartung IST bereits das Verständnis!
WesseN? Du meinst hoffentlich den Interpreten.
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Wenn man etwas NAH-erwartet, dann erwartet man es NAH und eben gerade nicht FERN.
Binse. - Viel wichtiger wäre, WAS man damit meint.
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Gerade ICH setze methodisches und ontisches Ereignis nicht gleich
Hä? - Oben schreibst Du noch: "Denn selbstverständlich ist eine wissenschaftliches Ergebnis auch gleichzeitig ein ontisches Ergebnis". - Wie erklärst Du Dir das?
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Ich stelle lediglich in Einklang mit der Wissenschatstheorie fest, dass es sinnlos ist, ein ontisches Ereignis potulieren zu wollen, von dem man grundsätzlich nichts wissen kann, weil es keine Methode gibt, feststellen zu können, was der Fall ist.
Das wäre jetzt eigentlich MEINE Position. - Nochmal: Was soll dann Dein Satz "Denn selbstverständlich ist eine wissenschaftliches Ergebnis auch gleichzeitig ein ontisches Ergebnis".
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Du bist schlicht nicht schlau genug, um gegen meine Argumente zu argumentieren.
Versuch es doch mal auf inhaltlicher Ebene: Welches Verhältnis haben "Sein" (Objekt) und "Untersucher des Seins" (Subjekt) zueinander?
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
Ob das ein Stern jenseits unseres Beobachtungshorizontes ist, dessen Postulierung schlicht sinnlos ist, weil er sich eben per Definition nicht beobachten lässt, oder ob das die vermeintlich göttliche Natur Jesu ist, die prinzipiell nicht nachweisbar ist, IST EGAL.
Die (eigentlich ontische) Gegenposition ist "Wenn ein Sack in China umfällt, macht es auch dann 'Bumm', wenn keiner hinschaut". - Meinst Du wirklich, dass Dein anthropozentrischen Ansatz zukunft hat?
Thaddäus hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2019, 22:30
DU bist genau dasjenige Unheil, wogegen aufrechte Wissenschaftler kämpfen müssen.
Würde ich auf gleichem Level zurückschlagen, müsste ich sagen: "DU bist genau dasjenige Unheil, das die Welt ins postfaktische Zeitalter treibt".
Nein - Wissenschaftler, die für sich über das hinausgehen, was Heidegger als "Die Wissenschaft denkt nicht" bezeichnet hat, empfinden mich nicht als Unheil (Du darst sicher sein - ich WEISS es, weil ich oft genug mit Wissenschaftlern gesprochen habe). - Und vor allem: Wenn Deine zweite Version, nämlich "Ich stelle lediglich in Einklang mit der Wissenschatstheorie fest, dass es sinnlos ist, ein ontisches Ereignis potulieren zu wollen, von dem man grundsätzlich nichts wissen kann, weil es keine Methode gibt, feststellen zu können, was der Fall ist" Deine wirkliche Version ist, sind wir uns doch einig. - Kläre bitte mal für Dich und für uns, welche Version die Deinige ist - denn Teil und Gegenteil gleichzeitig geht nicht.