ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Abischai hat geschrieben:Das können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen.
Und doch hat sich bis heute trotz angeblicher Abschaffung der Sklaverei nichts geändert. Die meisten Menschen sind weiterhin lohnabhängig, dass sie einen Herren finden, der das einzige bezahlt, was die Besitzlosen noch zu bieten haben : die Arbeitskraft
Sehr gut erkannt. Ich meine, dass unsere sogenannte von der Gesellschaft eingebläute "Menschwürde" gemäß den Grundsatzartikeln der MRK grundsätzlich ein Affenszenario in Gottes Augen ist --> die Reduzierung auf Arbeitskraft. Sie reden zwar alle hochtrabend, aber mehr Wert hat sie heute nicht.
Gott würdigt uns, und das auch richtig gem. dem Wert nach seinem Wort, keine Frage, aber auch nur dann, wenn er entsprechend ebenso gewürdigt wird. Es gibt daher keine unantastbare Menschewürde, das ist eine Lüge des Teufels, auf der er den modernen Humanismus aufbaut. Die Gotteswürde steht über der Menschenwürde. Diesen Artikel enthält die MRK nicht.
Aufbauend auf dieser falschen Würdigung, die Gott ausklammert, haben wir ein falsches Bild von Sklaverntum, als das wie es uns die Schrift zeigt. Lohnarbeit ist eine Form von Sklaverei, exakt nach dem Gesetz Mose aus z.B. 2 Mose 21. Mit anderen Worten ist das grundlegend heute nichts anderes und auch nichts Schlechtes. Wer für einen anderen arbeitet, ist dessen Sklave, der Herr schafft an, der Arbeiter hat zu tun. Gilt heute ebenso.
Es ist nicht optimal, aber auch nicht schlecht. Gott möchte, dass wie alle freie Herren sind, aber dann müssen auch Gottes Gebote und Gesetzmäßigkeiten entsprechend gelebt werden. Hier gibt es keinen Kompromiss bei Gott. D.h. der Staat müsste dafür sorgen, dass Lohnarbeit langfristig abgeschafft wird. Solange er das nicht tut, fördert er weiter die Skalverei und nicht die Freiheit.
Er müsste dafür sorgen, dass jeder Bürger seinen eigenen Lebensraum im Eigentum besitzt und dass er frei seine Ausbildung und Gewerbe wählen kann, mit dem er später als Selbständiger seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Und er müsste dazu den Familienstand in höchstem Maße achten, denn darauf baut Gott am meisten. Er ist einfach die "Bio"-Grundlage jeder Gesellschaft.
Wir können über das Mittelalter schimpfen was wir wollen, aber das freie Gewerbe in den Städten, in denen Familien die Zünfte in ihren Händen hielten, hatte davon etwas. Die Feudalherren wussten natürlich was die entscheidende Lebensgrundlage ist, auch für die Stadt, nämlich der Bauerenstand, der die Grundnahrungsmittel sichert, und genau den rissen sie sich unter den Nagel und versklavten ihn immer schon.
Das Gesetz Mose hat dagegen klare Regeln was Landbesitz und Landwirtschaft betrifft, bessere gibt es nicht. Hier haben modere Staaten nicht viel dazugelernt, dafür jede Art Ersatzreligion geschaffen in Form von Sozialismus verschiedenster Prägung, keiner aber mit wahrem Bezug zu Gott.
Theoretisch müsste der Staat dafür sorgen, dass der Bauernstand wieder völlig frei wird. Das bedeutet aber, dass sie Brot -und Milchpreise mitbestimmen und diese nicht per Gesetz vorgegeben werden, denn sie müssen davon auch leben können. Das können sie heute nicht.
In den Städten dürfte es im Dienstleistungsgewerbe keinen einzigen Arbeitsplatz geben, auf dem ich einen Chef habe. Ich müsste als freier Arbeitnehmer jedes Dienstleistungsverhältnis mit dem ebenso freien Geschäftsführer verhandeln. D.h. es gibt nur mehr noch freie Arbeiter, die ihre Arbeitskraft als Unternehmer untereinander anbieten.
Man geht in jedem Bereich der Wirtschaft den Weg der Industrialiserung auf Basis von Herren, welche von Politik und Lobbyismus bestimmt werden, der Rest sind allesamt Hackler auf Lohnbasis mit unterbezahlten KV-Regelungen, hingegen Feudalherren auf zeitliche Bestellung mit fettem Salier, genannt CEO.
Die Gewerkschaften versprachen Freiheit, sie haben uns noch tiefer in die Sklaverei geführt. Was sie errungen hatten, aber nicht nur diese allein, war die Abschaffung von Misshandlung. Das erfolgte selbsverständlich zurecht. Das falsche Bild von "Arbeit" ist aber ebenso ihr Fluch.
Ein Szenario, das so eben nicht funktioniert - weil ohne Gott.
Grundlegend verwechselt wird Sklaverei mit Misshandlung. Ich kann jederzeit Menschen für mich arbeiten lassen, aber sie müssen als Mensch dieselben Rechte haben wir der Arbeitgeber. Das heißt es gibt nie einen Zwang, den ich ausübe um mein Ziel zu erreichen, sondern ich muss andere motivieren und mich selbst mit meinen Gaben einbringen.
Und es wird der Lohn als Summe von Qualifikation, Stellung und Leistung verhandelt und nicht allein auf Einstufnug per KV fixiert. Das bedeutet, es kann ein Mitarbeiter sogar mehr verdienen als der Chef, einfach weil er der Firma mehr bringt, denn genau dieser erwirtschaftet letztendlich auch das höhere Einkommen für den GF mit, aber wer kapiert das schon, wenn er mal "oben" sitzt?
Ein Szenario, das so eben nicht funktioniert - weil ohne Gott.
Jeremia sagt hierzu in einem Satz zusammenfassend: Löchrige Zisternen, die das Wasser nicht halten können. Jeremia 2.13. Und danach redet er vom Sklaventum Israels, wie treffend.
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jeremia2%2C13