Beitrag
von Flavius » Do 4. Jan 2018, 11:14
Leute mit kommunistischen Ideen, wie auch die ersten Christen hatten die Vorstellung, dass man schnell "den " neuen Menschen" schaffen könne. . . . Beide propagierten auch gemeinsamen Besitz! Dies sollte helfen, wahre Brüderlichkeit u. Gleichheit umzusetzen.. Also steckte da wohl der Verdacht dahinter, dass Besitz eben doch (ungute) Unterschiede schafft ?! . Im Ur-Christentum wurde somit gemeinsamer Besitz über 70-100 Jahre sehr, sehr konsequent umgesetzt..
Offensichtlich geht das (mit dem "neuen Menschen") aber dann doch nicht so einfach !
.
Das kommunistische Experiment scheiterte mit daran, dass der Mensch von sich aus nicht (also im Kern, auf Dauer) selbstlos handelt. Er braucht immer auch einen gewissen Nutzen o. Gewinn für gute Leistungen+ Extra-Anstrengungen. Selbst wenn er noch so hehre Ziele hat, möchte er am Ende eine Belohnung.. z.B. Christen: handeln sich durch gute Taten eine Belohnung ein (einen guten Platz im Himmel).. zumindest das befriedigende Gefühl gut u. "gerecht" zu sein. --- . Der Großteil der Menschen handelt erstmal nach dem Motto "was ist gut für mich", "bzw. gut für meine Familie".. Ist auch gut so - solange er dabei in einem Gleichgewicht mit den Bedürfnissen der Gruppe od. der Gemeinschaft steht..) Schaffung geeigneter Rahmen-Bedingungen sind wichtig. Unter Zwang geht eine tiefe, inner Veränderung nicht
Dass der normale Welt-Bürger in für alle gesunden Bahnen bleibt, dafür sorgt heute der Gesetz-Geber.
Früher waren die Kirche u. Religion u. Moral-"Hochhalten" noch viel mehr im Spiel.. Da es in der Praxis aber Auswüchse (Macht-Mißbrauch,verquere Doktrinen) gab, hat die Kirche (u. damit auch Religion) viel an Glaubwürdigkeit u. Zuspruch u. Einfluss verloren. (Leider. Denn echt gelebte Religion ist an sich positiv, friedensstiftend u. helfend; sollte eigentlich gut u. gemein-nützlich sein). Die christl. Botschaft (selbst die Institutionen) haben 2000 Jahre überlebt ..(immerhin. . )
.. während die teils radikalen bis gewalttätigen maoistischen u. leninistische Ideen (u. die meisten kommunist. Staaten) nach nur 70-100 Jahren stark an Attraktivität verloren habe. (Auch weil viel Falsches, Schlimmes, u. widersprüchliches bis groteskes Verhalten, wie z.B. Machtmißbrauch der Funktionäre u. Führer ) (In Nord-Korea noch heute so zu finden ist.). Das große kommun. Experiment ist ziemlich gescheitert (Das "Christliche"/Humane läuft noch). Die Menschheit lernt aus zum Teil Fehlern.. somit sind Fehler nicht umsonst. Es kann scheinbar Vieles sich nur durch Fehler tief u. "für immer" einprägen. - - - (Der Kommunismus hat zudem wichtige Impulse an die gemäßigtere Sozial-Demokratie abgegeben). - - - Mit Weitsicht u. Vernunft (+ Liebe zu unseren Kindern) hoffe ich werden wir eine lebenswerte Welt erhalten; Menschlichkeit noch weiter ausbauen(?).
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).