Aha - und das geht bei einem Produkt des religiösen Glaubens, dessen Gegenstand ein nicht fassbares, transzendentes Geistwesen sein soll? Mit welchen Mitteln könnte sich Wissenschaft Zutritt in die imaginäre Dimension der göttlichen Transzendenz verschaffen?closs hat geschrieben:Naja - so wie das Wissenschaft halt macht: Man hat eine Hypothese/ein Modell und untersucht dasselbe nach wissenschaftlichen Kriterien ("intersubjektiv nachvollziehbar"/"in sich schlüssig"/etc.).Münek hat geschrieben:Wie untersucht man wissenschaftlich ein hypothetisches, nicht fassbares, transzendentes Geistwesen? Mach mal einen sinnvollen
seriösen Vorschlag.
Die von Dir unterstellte Bedeutung hat dieser Begriff nicht.closs hat geschrieben:NAch wiki schon, wenn man alle Bedeutungen des Wortes beachtet.Münek hat geschrieben:Wie auch immer - Wahrnehmung passt auf jeden Fall NICHT.
Na also.closs hat geschrieben:Wenn es nur das ist, hat er wirklich recht.Münek hat geschrieben:Metzinger hat recht, wenn er sagt: "Intellektuelle Redlichkeit bedeutet, dass man einfach nicht bereit ist, sich selbst etwas in die Tasche zu lügen."
Ich glaube nicht, dass ich mit meinem Hinweis auf Rahners und Küngs redliches Verhalten einen Theologen wie Klaus Berger diskrimi-closs hat geschrieben:Diese Aussage ist unredlich, da Du EINE weltanschauliche Perspektive mit Redlichkeits-Monopol ausstattest und damit andere diskriminierst.Münek hat geschrieben: Dieser Versuchung haben beispielsweise die ehrbaren renommierten Dogmatiker und Großtheologen Karl RAHNER und Hans KÜNG widerstanden, als sie sich dem Konsens der Exegeten anschlossen und redlicherweise einräumten, dass sich Jesus in seiner Naherwartung geirrt hat.[/b]
niere. Berger ist unredlich und ich habe dies auch belegt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es viele Gläubige gibt, die im Zweifelsfall ihrem Glauben einen ungleich höheren Stellenwert einräumen als einer ihrem Glauben abträglichen Wahrheit. Und spätestens da geht der Selbstbetrug los...
Ich habe den Philosophen Metzinger zitiert, der zu recht feststellte:closs hat geschrieben:Im Grunde ist es ja wirklich lächerlich - aber überlege doch mal, was Du da machst: Da schreiben Philosophen und Theologen innerhalb von 2000 Jahren bahnbrechende und vom Niveau her heute eher *räusper' überfordernde Werke - und Du sagst einfach, sie würden sich in die Tasche lügen.
"In seiner höchsten Form führt der Wille zur Wahrhaftigkeit dazu, dass man sich selbst eingestehen kann, dass es keinerlei empirische Belege für die Existenz Gottes gibt, und dass über viertausend Jahre der Philosophiegeschichte kein überzeugendes Argument für die Existenz Gottes hervorgebracht haben.
Er erlaubt es uns, die von der Evolution in uns fest eingebaute Suche nach emotionaler Sicherheit und guten Gefühlen loszulassen und
der Tatsache ins Auge zu schauen, dass wir radikal sterbliche Wesen sind, die zu sytematischen Formen der Selbsttäuschung neigen. Wahrhaftigkeit uns selbst gegenüber erlaubt es, das Wahnhafte und die systematische Endlichkeitsverleugnung in unserem Selbstmo-
dell zu entdecken."