Pluto hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Pluto hat geschrieben:
Vielleicht solltest du es neutral und unvoreingenommen probieren?
Ich plädiere schon lange dafür, dass man, um eine saubere Exegese zu erreichen, agnostisch an die Bibel herangehen sollte. Soweit ich weiß, tut die HKM genau das.
Wie soll das praktisch gehen? Etwa bei der Bewertung der Wunder Jesu? Entweder es gibt einen Gott, der handeln kann - oder nicht. Dazwischen gibt’s nix.
Wie das gehen soll? Ganz einfach. Unglaubwürdiges wird verworfen…
Der Agnostiker glaubt aber weder dass es Gott gibt,
noch dass es ihn nicht gibt. Er sagt: man kann es nicht wissen.
Er verwirft also weder die Existenz Gottes (mit allem was das mit sich bringt), noch seine Nichtexistenz als unglaubwürdig.
Die Wunder Jesu könnten also sein… oder auch nicht… man kann es nicht wissen…
Schwierig auf agnostischer Grundlage Bibelforschung und –exegese zu betreiben.
Pluto hat geschrieben: Roland hat geschrieben:Alle Modellierungen einer 4. Dimension sind Deutungen der Schatten an der Höhlenwand. Wir sind alle gefangen in einer dreidimensional zeitlich- räumlichen Wahrnehmungswelt.
Und warum dieses Glaubensbekenntnis.
Vielleicht verfügst du ja über zusätzliche Sinne.
Glaube ich aber nicht. Nur insofern ist das ein Glaubensbekenntnis.
Für uns restlichen Menschen ist das nunmal so.
Pluto hat geschrieben: Tatsache ist, es gibt Leute die in 4 und mehr Dimensionen rechnen,...
...mithilfe mathematischer Krücken und Animationen, die natürlich allesamt maximal dreidimensional bleiben und allenfalls hypothetische Vorstellungshilfen sind. Auch Stringtheorien sind rein hypothetische, nicht falsifizierbare Schattenrätselspiele. Wir kommen nicht wirklich aus unserer Höhle heraus.
Pluto hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Und es gibt ganz sicher weit mehr, als wir wahrnehmen können.
Wie willst du das belegen?
Das wissen wir, weil wir indirekt das Vorhandensein unzähliger, für unsere Sinne nicht direkt wahrnehmbarer Eigenschaften der Welt nachweisen können. Und die, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, werden von unseren Gehirnen nicht etwa abgebildet sondern ausgelegt. Wie die Welt für uns aussähe, wenn wir sie alle direkt wahrnehmen könnten und zwar so wie sie sind, können wir nicht einmal ahnen. Es wäre außerdem völlig absurd zu glauben, dass die Welt ausgerechnet dort enden müsse, wo unsere derzeit verfügbaren Messinstrumente nichts mehr messen können.
Pluto hat geschrieben: Alles ist Chaos. Es gibt zwei Arten von Chaos. us der Einen entsteht Ordnung: z.B. Kristalle, Sterne, Galaxien…
Ordnung entsteht nie "von selbst" aus Chaos. Sondern immer aufgrund der schon
vorher vorhandenen naturgesetzlichen Ordnung. Die der Atheist schulterzuckend voraussetzen muss und für deren Existenz er keine Erklärung hat.
Pluto hat geschrieben: …oder gar Lebewesen.
DAS ist jetzt tatsächlich ein Glaubensbekenntnis.
Zeus hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Z.B auch die Frage, was hast du denn getan...
Es ging zwar um die Güte des Großen Geistes…
Es ist eben auf der Erde, seit dem Sündenfall, ein Kampf zwischen Gut und Böse. Und das Böse wird am Ende verlieren. Bis dahin ist Leid unvermeidlich. Und der "große Geist" kann da mitreden! Er war selbst mitten drin, hat ziemlich alles selbst erlitten, was Menschen erleiden können bis hin zum Foltertod am Kreuz.
Zeus hat geschrieben: …der gottlose Zeus gibt einen monatlichen Beitrag zur Minderung des Elends in der Welt:
Das ist immerhin löblich.
Zeus hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Oh ja, der Atheist hat die Augen offen. Und glaubt nur was er damit sieht.
Der namhafte englische Wahrnehmungsphysiologe Richard L. Gregory hat es mal auf den Punkt gebracht:"Eigentlich sind wir so gut wie blind". Wir können nur einen winzigkleinen Ausschnitt der Welt wahrnehmen und erleben.
Richtig. Das visuelle Spektrum des Menschen ist begrenzt. […]Vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber die des durch seine
Untersuchungen zur visuellen Wahrnehmung bekannten Neurowissenschaftlers Richard Gregory haben mit
deinen religiösen Spinnereien nichts zu tun.
Seine Aussage: "Eigentlich sind wir so gut wie blind" führt aber dazu, dass
die atheistische Spinnerei, dieses naive Denken, es könne nur geben, was wir Menschlein erforschen können und darüber hinaus existiere nichts, ad absurdum geführt wurde.
2Lena hat geschrieben: Nur einmal angenommen, dass ich selbst so schlau war. Den vielfach erschallten Ruf habe ich schon längst ausprobiert. Stell dir vor, ich las die Bibel vollständig und unvoreingenommen. Ich lernte sogar Hebräisch, und das viele Jahrzehnte weit entfernt von der Schulzeit. Generell gefiel mir die Sprache. Ich erhoffe damit ein besseres Bibelverständnis, war doch nicht umsonst mein Interesse so wach. Aber du deutest: Man gehe in sein Kämmerlein, beknie ein Scheitholz und leiere angeordnete Gebete. Dann passiert was? Gott erpresst man nicht, arbeite lieber.
Ich kenne dich ja nicht und manches was du schreibst ist sicher auch nicht ganz erst gemeint und jeder muss letztlich seinen Weg selbst gehen. Jesus ruft dazu auf, ihm sein Leben auzuvertrauen. Ob ich zu diesem Vertrauen nun finde, indem ich jahrzentelang Hebräisch lerne, Scheithölzer beknie oder angeordnete Gebete leiere, das bezweifle ich allerdings. Es geht nicht darum irgendwelche Leistungen zu vollbringen sondern um eine Geisteshaltung. Jesus selbst sagt im Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner, dass letzterer in seine Brust schlug und betet: "Gott sei mir Sünder gnädig!" Das war's. "Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus" (Lk. 18, 10-14). Die Erkenntnis: Ich bin Sünder und die Entscheidung, Gott das zu bekennen und ihn um Hilfe zu bitten, also auf die Vergebung durch Jesus zu vertrauen, das fasst mE den christlichen Glauben zusammen.