Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Lena
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#131 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Lena » So 28. Mai 2017, 18:18

Opa Klaus hat geschrieben: Lena, irgendwie sind deine Worte erklärungsbedürftig, meinst Du nicht?

Ja das meine ich.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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Münek
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#132 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Di 6. Jun 2017, 03:09

Lena hat geschrieben:
Opa Klaus hat geschrieben: Lena, irgendwie sind deine Worte erklärungsbedürftig, meinst Du nicht?
Ja das meine ich.
Meinst Du das wirklich? Ich denke schon, dass Du Klartext geredet hast. Da muss nichts mehr erklärt werden.

Eh, Oppa Klaus, was verstehst du an Lenas subtiler Kritik an Helmuths Bemerkungen nicht?

Helmuth
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#133 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Di 6. Jun 2017, 21:33

Ich setze hier mit einem weiteren Gedankengang fort, um den Thread nicht ins geistlose Geplänkel persönlicher Diffamierung abdriften zu lassen. Dafür ist mir das Thema zu schade.

Die Naheerwartung hat nicht nur eine zeitliche Perspektive, sondern auch eine zutiefst geistliche. Diese legt uns nur Gott ins Herz, wenn der Mensch bereit ist, sich ihm durch Glauben zu nähern. D.h. der Mensch muss es auch wollen. Mose wurde dieses Wort geoffenbart:
5. Mose 30, 14 hat geschrieben:Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, so daß du es tun kannst
Allen denen Gott sein Wort ins Herz legt, denen ist er auf diese Art nahe. Paulus zitiert diesen Vers ebenso bei seiner Verkündigung:
Römer 10, 8 hat geschrieben:Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen.
Das ist die Erfüllung dessen:
Jeremia 31, 33 hat geschrieben: Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
Mit dieser inneren Haltung muss man als Gläubiger m.E. leben, dann versteht man auch die Aussagen der Bibel bzgl. "Nahe ist der Tag". Da geht also nicht um eine historische zeitliche Berechnung von Tagen/Monaten/Jahren, sondern um eine innere Haltung, dass man das Reich allezeit vor Augen hat.

Und wer diese hat, dem schenkt Gott auf die Gnade des Heiligen Geister seine Wunder und Machtaten zu sehen, selbst gegen den gesamten Widerstand des Teufels. Es ist also Glaubenssache.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Münek
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#134 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Do 8. Jun 2017, 23:29

Helmuth hat geschrieben:Das ist die Erfüllung dessen:
Jeremia 31, 33 hat geschrieben:Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
Genau das ist ja NICHT passiert. Das Volk Israel war eigentlich immer Spielball der kriegerischen benachbarten Großmächte (Ägypter, Babylonier, Assyrer, Perser, Römer etc.). Zuletzt - nach dem jüdischen Bar-Kochbar-Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht
in den Jahren 132-135 n. Chr. wurden die Juden ihres Landes beraubt und in alle Winde zerstreut.

Jahwe hatte als IHR Gott NICHT Wort gehalten.

Ruth
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#135 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Ruth » Fr 9. Jun 2017, 00:19

Münek hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Das ist die Erfüllung dessen:
Jeremia 31, 33 hat geschrieben:Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
Genau das ist ja NICHT passiert. Das Volk Israel war eigentlich immer Spielball der kriegerischen benachbarten Großmächte (Ägypter, Babylonier, Assyrer, Perser, Römer etc.). Zuletzt - nach dem jüdischen Bar-Kochbar-Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht
in den Jahren 132-135 n. Chr. wurden die Juden ihres Landes beraubt und in alle Winde zerstreut.

Jahwe hatte als IHR Gott NICHT Wort gehalten.

... und 1948 wurde der neue Staat Israel gegründet. Ist das kein Beweis dafür, dass Gott sein Wort gehalten hat? Ich finde schon.

Zwar nicht so, wie sich das sicher die meisten gewünscht haben. Aber an dem Ort, wo das Versprechen stattfand, ist heute wieder ein Teil des Volkes angekommen, obwohl es nur ein kleines Volk ist. Das finde ich schon bezeichnend. Andere Volker sind dagegen einfach untergegangen.

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Münek
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#136 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Fr 9. Jun 2017, 01:37

Ruth hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Das ist die Erfüllung dessen:
Genau das ist ja NICHT passiert. Das Volk Israel war eigentlich immer Spielball der kriegerischen benachbarten Großmächte (Ägypter, Babylonier, Assyrer, Perser, Römer etc.). Zuletzt - nach dem jüdischen Bar-Kochbar-Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht
in den Jahren 132-135 n. Chr. wurden die Juden ihres Landes beraubt und in alle Winde zerstreut.

Jahwe hatte als IHR Gott NICHT Wort gehalten.

... und 1948 wurde der neue Staat Israel gegründet. Ist das kein Beweis dafür, dass Gott sein Wort gehalten hat? Ich finde schon.
Da bin ich anderer Auffassung. Wie kann Jahwe sagen, die Israeliten sind mein Volk und ich bin ihr Gott - und es zulassen, dass 6 Millionen Menschen seines auserwählten Volkes in den Gasfabriken der Nazis zu Tode kommen?

Nein - wie die Geschichte beweist, genoss dieses kleine Völkchen nie die besondere Gunst und den besonderen Schutz eines allmächtigen Gottes.

Helmuth
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#137 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Fr 9. Jun 2017, 07:42

Ruth hat geschrieben: ... und 1948 wurde der neue Staat Israel gegründet. Ist das kein Beweis dafür, dass Gott sein Wort gehalten hat? Ich finde schon.
Danke! :D

Da kann einfach jemand zwei und zwei zusammenzählen. Mit münek funktioniert keine Auseinandersetzung weil er weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt. Das sagte schon Jesus zu den Ungläubigen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ruth
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#138 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Ruth » Fr 9. Jun 2017, 09:47

Helmuth hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: ... und 1948 wurde der neue Staat Israel gegründet. Ist das kein Beweis dafür, dass Gott sein Wort gehalten hat? Ich finde schon.
Danke! :D

Da kann einfach jemand zwei und zwei zusammenzählen. Mit münek funktioniert keine Auseinandersetzung weil er weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt. Das sagte schon Jesus zu den Ungläubigen.

Ich kenne zwar "die Schrift" ... ähm, ich meine die Bibel ... und die Kraft Gottes. Aber ich finde, dass man mit Ungläubigen oft viel besser darüber reden kann, als mit Gläubigen. Weil die Gläubigen oft hauptsächlich ihren Glauben an Buchstaben festmachen - meistens unverrückbar zementieren, und gar nicht mehr fähig sind, ihr eigenes Fundament zu hinterfragen.

Für mich gilt da eher der Leitspruch: "Wir brauchen nicht den großen Glauben, sondern den Glauben an einen großen Gott". Dann werden alle zusätzlichen Fundamente mindestens zweitrangig.

Ruth
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#139 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Ruth » Fr 9. Jun 2017, 10:19

Münek hat geschrieben: Jahwe hatte als IHR Gott NICHT Wort gehalten.[/b]
Ruth hat geschrieben: ... und 1948 wurde der neue Staat Israel gegründet. Ist das kein Beweis dafür, dass Gott sein Wort gehalten hat? Ich finde schon.
Da bin ich anderer Auffassung. Wie kann Jahwe sagen, die Israeliten sind mein Volk und ich bin ihr Gott - und es zulassen, dass 6 Millionen Menschen seines auserwählten Volkes in den Gasfabriken der Nazis zu Tode kommen?

Nein - wie die Geschichte beweist, genoss dieses kleine Völkchen nie die besondere Gunst und den besonderen Schutz eines allmächtigen Gottes.

Es kommt immer darauf an, wie man die Gunst und den Schutz definiert. Und darauf, wie man dieses in Verbindung mit der Allmacht Gottes versteht.

Ich denke, das ist der Knackpunkt, an dem die Menschen meistens scheitern. Man möchte den allmächtigen Gott erfassen, am besten noch kontrollieren und ihm seine Aufgaben zuweisen.

Wenn Gott seine Gunst und seinen Schutz einem Volk zusagt, dann hat er offensichtlich andere Vorstellungen darüber, als die Menschen, die eben nicht allmächtig sind, und nur in ihrem kleinen sichtbaren Umkreis agieren können.

Gott hat Abraham eine große Nachkommenschaft versprochen, die zum Segen für die ganze Welt werden sollte. Trotzdem war das, was Abraham wahrnehmen und erleben konnte, nur ein Sohn von der Frau, die zu diesem Versprechen gehörte, und einen Sohn, den er in die Wüste geschickt hatte.
Das Versprechen hat Gott trotzdem in dem Volk Israel erfüllt - und erfüllt es immer noch. Weil die Nachkommenschaft immer noch definierbar ist. Wenn es auch etliche daraus gibt, die selbst gar nicht mehr wissen, dass sie aus diesem Volk stammen. Und gerade deshalb, weil das Volk Israel so oft verfolgt wird, findet es sich, nach der Zerstreuung, immer wieder zusammen. Wie weit Gott hier ganze Familien schützt und sie begleitet, das können wir gar nicht erkennen. Ich kenne jedenfalls auch jüdische Familien, die trotz der Verfolgung ihrem Gott glauben, dass er sie begleitet und zusammenhält.

Am besten in der Bibel sichtbar finde ich das bei der Geschichte von Josef, Jakobs Sohn. Josef wurde von seinen Brüdern als Sklave verkauft, wurde von einer ägyptischen Frau missbraucht und landete im Gefängnis - über Jahre hinweg. In dieser Zeit war Josef trotzdem ein Segen für die Menschen in seiner Umgebung. Und später hat er sogar viele Menschen, sowie auch seine Familie vor dem Hungertod gerettet, und bekam einen Posten in den obersten Rängen der Ägyptischen Hierarchie. JOsef selbst drückte das vor seinen Brüdern so aus:
1.Mose 50,20 EÜ hat geschrieben: Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.

Josef hat, trotz dem ganzen Leid, das er durchgemacht hat, erkannt, dass Gott mit ihm war. Und er ist auch ein Zweig im Stammbaum des Volkes Israel.

Pluto
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#140 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Pluto » Fr 9. Jun 2017, 20:52

Ruth hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wie kann Jahwe sagen, die Israeliten sind mein Volk und ich bin ihr Gott - und es zulassen, dass 6 Millionen Menschen seines auserwählten Volkes in den Gasfabriken der Nazis zu Tode kommen?[/b]
Nein - wie die Geschichte beweist, genoss dieses kleine Völkchen nie die besondere Gunst und den besonderen Schutz eines allmächtigen Gottes.

Es kommt immer darauf an, wie man die Gunst und den Schutz definiert. Und darauf, wie man dieses in Verbindung mit der Allmacht Gottes versteht.
Ich gebe dir mal ein Beispiel:
Unser Helmuth lebte 27 Jahre über einem Puff und hat es tagtäglich verflucht (ich nehme an, im Namen Gottes), Doch das Puff blieb an Ort und Stelle, Gegangen ist der Helmuth.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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