closs hat geschrieben:Verifizieren mit Mitteln der Naturwissenschaft kann man das vermutlich NICHT, WEIL die Naturwissenschaft ja postuliert, dass Geist Folge von Materie sei.
Natürlich, vermutlich nicht...
Ach entschuldige... wie blöd von mir, dass ich das vergaß. Man kann ja nichts Spirituelles beweisen, somit entfällt diese lästige Pflicht, die nur dem spirituellen Fortschritt im Wege steht. [
Zynismus Modus aus]
Du erzählst von einem Freund der zu Disziplin und Zurückhaltung rät. Sollte man da nicht zuallererst mal vor der eigenen Haustüre kehren, um so die Beliebigkeit aus den eigenen Behauptungen zu nehmen?
Materie ist Folge von Geist Das ich nicht lache!
Und so was wird allen Ernstes und frei von jeglichen Unterstützeden Beobachtungen oder Belegen behauptet weil es nun mal keine gibt? Das soll man so mir nichts dir dann einfach glauben?
Puh! So weit kommst noch!
Es ist völlig in Ordnung so etwas außergewöhnliches zu behaupten. Doch dann sollte man bereit sein diese Behauptungen mit ebenso außergewöhnlichen Belegen zu untermauern. Kann man das nicht, so wirkt das ziemlich unglaubwürdig, ja sogar lächerlich. Und wenn man nicht bereit ist dazu, sollte man vielleicht mit solchen aus der Luft gegriffenen Behauptungen gar nicht erst aufwarten.
closs hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist die Naturwissenschaft eine überaus wichtige Hilfswissenschaft für spirituelle Disziplinen. - Diese Meinung würde nicht jeder Naturwissenschaftler teilen.
Nein genau das siehst du völlig realitätsfremd, mein Freund.
Damit wird Tür und Tor für Beliebigkeit, Doktrin und Dogmatismus geöffnet, denn dann man kann behaupten was man will, und kann sich immer mit der Unbeweisbarkeit metaphsysischer Phänomene herausreden.
Das ist meiner Meinung nach auch der entscheidende Punkt.
Wissenschaft ist nicht Glaube. Wir Wissenschaftler verlassen uns nicht auf Wissenschaft aus Prinzipienreiterei, oder weil wir daran glauben oder sie für unabdingbar erachten.
Es ist aber ein ganz einfache Erfhahrung, dass wir alles was der Wissenschaft widerspricht mit Argwohn, Misstrauen und Skepsis entgegnen sollten.
Disziplin bedeutet nicht nur, sich aus anderen Bereichen herauszuhalten, sondern es bedeutet ebenfalls die eigenen Behauptungen einer skrupellosen Prüfung zu unterziehen, und sich dabei zu fragen, was behaupte ich da, warum ist das so und nicht anders, und unter welche Umständen wäre ich bereit meine Meinung zu revidieren? Das nennt sich Falsifikation und sollestets das entscheidende Kriterium in allen unseren Behauptungen dieser Art, wenn wir uns nicht dem Vorwurf der Beliebigkeit stellen willen.
So... und jetzt hole ich mir erst mal ein kühles Glas Weißwein!