Pluto hat geschrieben:Ich lasse mich gerne korrigieren.Magdalena61 hat geschrieben:Irrtum.Pluto hat geschrieben:Ein besseres System gibt es nirgendwo auf der Welt.
In welchem Land gibt es eine bessere Sicherung für die Menschen?
Tja... die EU- Kommission hat leider Recht.EU-Kommission: Regierung treibt Menschen in Armut
Die Europäische Kommission kritisiert die deutsche Regierung ungewohnt scharf. Wörtlich heißt es: „Im Zeitraum 2008 bis 2014 hat die deutsche Politik im hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen.“
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Herrschende Parteien ignorieren Bericht
Der Bericht der EU-Kommission erschien bereits im Februar. Während das Kanzleramt im deutschen Armutsbericht im Februar 2017 kritische Passagen heraus strich, die belegten, dass gesellschaftlicher Einfluss in Deutschland von der Höhe des Einkommens abhängt, ließ die Regierung die Kritik der EU-Kommission unter den Tisch fallen.
Sozialabbau in Deutschland international kritisiert
Der Geschäfsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, sagte, die deutsche Politik dürfe die Kritik der internationalen Organisationen nicht ignorieren.
Schneider zufolge kritisierten auch OECD und Internationaler Währungsfonds wie auch die Europäische Zentralbank die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland. Die Bundesregierung verfolge derweil eine „verteilungspolitische Vogel-Strauß-Politik“.
Laut dem Bericht habe selbst die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt das Armutsrisiko nicht verringert. Auch die Höhe der Renten werde voraussichtlich weiter abnehmen.
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Armut ist politisch gewollt
Demnach ist eines der reichsten Länder der Welt und der wirtschaftlich mächtigste Staat der Europäischen Union von einem Sozialstaat, wie er einmal als Aushängeschild der alten Bundesrepublik galt, weit entfernt.
Ob mehr Menschen Arbeit haben oder nicht, Armut und Armutsrisiko der abgehängten Teile der Bevölkerung steigen weiter. Der EU-Bericht zeigt deutlich, dass es sich dabei nicht um ein ökonomisches „Naturgesetz“ handelt, sondern um politische Entscheidungen, die sich gegen die Ärmsten der Gesellschaft richteten und richten. Und politische Entscheidungen lassen sich ändern. (Dr. Utz Anhalt)
Erstens: H4 ist mehr Geld als viele in Vollzeit arbeitende Bürger, die nicht H4 beziehen, am Monatsende im Geldbeutel haben. Dieses Gejammere um "ist zu wenig" geht mir sowas von auf den Keks. Diejenigen, für die Hartz IV ein finanzieller Abstieg bedeutet und die damit nicht klar kommen müssen es lernen, das Geld besser einteilen.Ich weiß, Hartz IV ist nicht gerade viel (liegt sogar unter der Armutsgrenze).Magdalena61 hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt, dass viele Hilfebedürftige ihren Anspruch auf Hartz nicht oder nicht mehr wahrnehmen, weil sie die von den Behörden geforderten Bedingungen nicht erfüllen können. Warum werden es denn immer mehr Obdachlose? In Deutschland? Und im Rentenalter? Und dann noch Frauen?
Aber... verwechselst du da was? Gelten die Hartz IV Richtlinien (Gesetze) nicht für alle?
Zweitens: H4 gibt es nur für Bedürftige, die (nach Einschätzung der Behörden) arbeitsfähig sind und JEDE Arbeit annehmen (wollen). Und genau das geht bei vielen nicht; entweder aus gesundheitlichen Gründen oder aus familiären Gründen oder, weil sie nicht mobil sind oder, weil sie zu alt sind etc.
Wer H4 beantragt, muß einen Vertrag mit dem Jobcenter machen, in welchem er mit Unterschrift bestätigt, den Aufforderungen und Vorschlägen der Arbeitsvermittlung nachzukommen. Meist wird er dazu verpflichtet, eine gewisse Anzahl von Bewerbungen pro Monat zu schreiben. Stell dir doch bitte mal vor, DU müsstest dich aufgrund einer finanziellen Notlage um einen Job bewerben. Und stelle dir bitte vor, du hast kein Fahrzeug, weil du es dir nicht (mehr) leisten konntest und bist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
Was denkst du wohl, wie groß deine Chancen wären, als Bewerber in die engere Auswahl zu kommen?
Mach dich doch bitte selbst einmal schlau darüber.Und... Ist die Altersrente nicht höher als Hartz IV?
Nein, sehr vielen Rentnern reicht nach Abzug der Beiträge zur KV die Rente nicht zum Leben.
Armes reiches Deutschland
LG