Vor Einsteins Formulierung der SRT 1905 war die Newtonsche Gravitationstheorie ja auch völlig ausreichend. Erst mit der SRT wurde deutlich, dass die Newtonschen Gravitationstheorie unzureichend war und eine neue Gravitationstheorie benötigt wurde. Die Einstein dann 10 Jahre später mit der ART geliefert.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Allerdings kommt diese auch tatsächlich zunächst einmal ohne die These aus, dass die Raumzeitkrümmung die Gravitation wäre.
Falls das deine Begründung sein sollte: das ist keine. Es gibt keinen Grund dafür, warum die Gravitation nicht die Krümmung der Raumzeit sein sollte. Dass die Gravitation die Krümmung der Raumzeit ist, ist überdies ein sehr einfaches Konzept, wesentlich einfacher als deine These, jedenfalls soweit du sie bisher dargestellt hast.
Schon klar, aber man kam zwischen Newton und Einstein auch ohne die Krümmung der Raumzeit aus. Und keiner hätte damals diese behauptung aufgestellt, die Raumzeitkrümmung sei die Gravitation.
Man könnte nun darüber spekulieren, ob statt der ART auch eine relativistische Gravitationstheorie denkbar gewesen wäre, die die Gravitation nicht als Krümmung der Raumzeit beschreibt, sondern als Kraft in einer flachen Raumzeit, ähnlich wie der Elektromagnetismus in der Maxwellschen Elektrodynamik. Als eines der Hauptargumente dafür, dass Einstein das Konzept einer gekrümmten Raumzeit wählte, kann man die gravitative Rotverschiebung heranziehen: Licht, das von einem gravitierenden Himmelskörper emittiert wird, sollte auf seinem Weg von dem Himmelskörper fort Energie verlieren und dadurch rotverschoben werden, zugleich sollte aber Zeittranslationsinvarianz gelten, d.h. die Weltlinien zweier aufeinanderfolgender Wellenberge sollte lediglich um eine gewisse Zeitdifferenz gegeneinander verschoben sein, ansonsten aber gleich verlaufen, insbesondere muss daher in einem geeignet gewählten Koordinatensystem die Koordinatenzeitdifferenz zwischen der Emission beider Wellenerge gleich der Koordinatenzeitdifferenz zwischen der Registrierung beider Wellenberge durch einen Beobachter sein. Damit trotzdem eine Rotverschiebung herauskommen kann, muss es einen Zeitdilatationseffekt geben: eine Uhr am Ort der Emission muss langsamer gehen als eine Uhr am Ort der Registrierung. Da aber beide Uhren ruhen, also nicht bewegt sind, kann für diese Zeitdilatationseffekt nicht die aus der SRT bekannte geschwindigkeitbedingte Zeitdilatation verantwortlich sein. Einstein sah eine gekrümmte Raumzeit als einzige denkbare Ursache für die unterschiedliche Ganggeschwindigkeit der beiden Uhren an.
Darüberhinaus hatte ein halbes Jahrhundert zuvor bereits Bernhard Riemann eine ähnliche Idee gehabt. Nachdem er 1854 die nach ihm benannte Riemannsche Geometrie formuliert hatte, ist er der Frage nachgegangen, ob die Gravitation als Krümmung des Raumes (nicht der Raumzeit, die kannte Riemann noch nicht) gedeutet werden könnte. Er scheiterte mit dieser Idee, aber nur deswegen, weil er das Konzept der Raumzeit noch nicht kannte und ihm deswegen nicht der Gedanke kam, es mal mit der Krümmung der Raumzeit statt der des Raumes zu versuchen.
Dass du nicht auf die Idee gekommen wärest, ist aber auch keine Begründung dafür, eine gekrümmte Raumzeit als Beschreibung der Gravitation abzulehnen. Zumal wir ja bereits festgestellt haben, dass deine diesbezüglichen Vorstellungen von dem irreführenden Gummituchmodell (von dir zu einem Waschbeckenmodell weiterentwickelt) geprägt sind, das lediglich die Krümmung des Raumes illustriert, nicht die der Raumzeit.seeadler hat geschrieben:Und selbst mit der Raumzeitkrümmung wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, diese mit der Gravitation gleich zu setzen, viel eher hätte ich vermutet, wie ich jetzt ebenfalls noch postuliere dass die Gravitation und die Raumzeitkrümmung die selbe Ursache haben.
Dass du das so siehst, ist allerdings in keinster Weise eine Begründung dafür, diese deine Sichtweise der üblichen, in der ART enthaltenen, Sichtweise vorzuziehen.seeadler hat geschrieben:Wie gesagt, die Gravitation ist für mich lediglich ein Effekt, eine Folge von... aber keine aktive Kraft. Und die Raumzeitkrümmung sehe ich ähnlich auch nur als einen Effekt, eine Folge von....
Na weil das so ist. Wenn du dich weigerst, eine Begründung anzugeben, dann gibst du keine Begründung an.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Also kurz: du weigerst dich, eine Begründung zu nennen. Das ist gleichbedeutend damit, dass du keine hast.
Warum schreibst du so etwas?
Nein, bist du nicht. Du wiederholst nur deine These, das ist in keinster Weise eine Begründung dafür, warum man deine These anderen Thesen vorziehen sollte.seeadler hat geschrieben:Ich bin doch gerade zum x-mal dabei, dies zu tun!
Zum Vergleich: wenn ein Physiker, der sich mit der Quantengravitation beschäftigt, gefragt wird, warum man die von ihm angedachte Quantengravitationstheorie (sei es die Superstringtheorie, die Loop-Quantengravitation oder irgendeine andere) der ART vorziehen sollte, dann wird er darauf nicht damit antworten, dass er die betreffende Theorie wiederholt, sondern er wird argumentieren, dass es der ART an Verträglichkeit mit der Quantentheorie mangelt und deswegen für eine quantenmechanische Beschreibung der Gravitation eine neue Theorie erforderlich ist.
Ich habe bislang jedenfalls keine Begründung von dir gesehen. Nur immer neue Wiederholungen deiner These.seeadler hat geschrieben:Aber vielleicht reagiere ich gerade deshalb so, weil du/ Ihr so tut, als ob ich dies nie getan hätte.
Na damit hättest du ja auch unrecht, denn zumindest ich weise darauf hin.seeadler hat geschrieben:Auch Du/Ihr erklärt hier zum Beispiel die Sache mit den Tensoren und Vektoren, wenn ich dies noch nicht so ganz intus habe,, dann heißt dies doch nicht, dass ich behaupten würde, ihr würdet mich nicht darauf hinweisen.