Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Roland
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#121 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Roland » Mi 15. Feb 2017, 21:14

Pluto hat geschrieben:Er tut das aus gutem Grund, denn es gibt keinen einzigen Hinweis für die Exisenz Gottes.
Doch: Logik. Der Glaube an eine Welt, die sich selbst erschaffen hat, ist unplausibel.
Ausserdem hat sich Gott ja offenbart. Dass wir dieses Jahr "2017" nennen, hat mit dem Zeitpunkt zu tun, als dies geschehen ist!
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
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Roland
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#122 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Roland » Mi 15. Feb 2017, 21:25

Anton B. hat geschrieben:Was hat denn der "ontologische Naturalismus" genau mit Naturwissenschaft zu tuen?
Wenn man in der Frage nach unserem Ursprung den methodischen Naturalismus anwendet, wird er zum ontologischen.
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#123 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Janina » Mi 15. Feb 2017, 21:57

Kingdom hat geschrieben:Die Wissenschaft die den Kontext der Bibel ignoriert, wird nie ans Ziel kommen.
Die Wissenschaft die darauf hin forscht, das am Ende beides stimmig ist, wird Erkenntnisse erlangen, welche am Ziel nicht mehr korrigiert werden müssen.
Was für ein Müll. :roll:
Tu dir bloß nicht die Mühe an, Wissenschaft verstehen zu wollen. An dir erfüllt sich Prediger 1, 14.

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#124 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Anton B. » Mi 15. Feb 2017, 22:03

Roland hat geschrieben:Wenn man in der Frage nach unserem Ursprung den methodischen Naturalismus anwendet, wird er zum ontologischen.
Aber sicher doch ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#125 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Scrypton » Mi 15. Feb 2017, 22:05

Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Er tut das aus gutem Grund, denn es gibt keinen einzigen Hinweis für die Exisenz Gottes.
Doch: Logik. Der Glaube an eine Welt, die sich selbst erschaffen hat, ist unplausibel.
Das kommt dabei doch ganz darauf an wie logisch die Prozesse (natürlichen Gesetzmäßigkeiten) sind die genau dazu führten.
Welche Prozesse kannst du auf deiner Seite anführen?

Wenn du keine anführen kannst, kann ich wiederum deine Ansicht nicht teilen. Sie ist dann nämlich unplausibel.
Eine schaffende Intelligenz ohne neuronales Netzwerk (Gehirn) dazu halte ich gleichfalls für unplausibel.

Kannst du diese gewaltigen Stationen der Unplausibilität, die du wohl für plausibel hältst, plausibel erläutern?

Roland hat geschrieben:Ausserdem hat sich Gott ja offenbart.
Äh, das denke ich nicht nein.

Roland hat geschrieben:Wenn man in der Frage nach unserem Ursprung den methodischen Naturalismus anwendet, wird er zum ontologischen.
Warum genau soll er das werden?
Welches allgemein nachvollziehbare Kriterium hast du dafür anzubieten, weshalb er in dieser Frage zum ontologischen werden sollte?

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#126 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Roland » Do 16. Feb 2017, 09:55

Hi Stromberg!

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Er tut das aus gutem Grund, denn es gibt keinen einzigen Hinweis für die Exisenz Gottes.
Doch: Logik. Der Glaube an eine Welt, die sich selbst erschaffen hat, ist unplausibel.
Das kommt dabei doch ganz darauf an wie logisch die Prozesse (natürlichen Gesetzmäßigkeiten) sind die genau dazu führten.
Welche Prozesse kannst du auf deiner Seite anführen?
Dieselben.
Eine Welt mit "natürlichen Gesetzmäßigkeiten" also mit Naturkonstanten, die so fein abgestimmt sind, dass Leben möglich ist (winzigste Abweichungen würden es unmöglich machen), weist auf Intention hin, auf Planung, auf Intelligenz. Atheisten begegnen diesem Argument, indem sie fast unendlich viele Paralleluniversen erfinden, um diesen gigantischen "Zufall" zu bagatellisieren. Für diese Paralleluniversen gibt es nun wirklich NULL Hinweise.
Der britische Philosoph Richard Swinburne dazu lapidar: "Eine Billion Billionen Universen zu postuilieren anstelle von einem Gott, um das Universum zu erklären, scheint der Gipfel der Irrationalität zu sein." (Is there a God? S.68)

Recht hat er!

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Ausserdem hat sich Gott ja offenbart.
Äh, das denke ich nicht nein.
Musst du auch nicht. Es ist bei dir, wie auch bei mir, eine Frage des Glaubens.
Jesus Christus ist eine historische Gestalt, die Bibel enthält eine Sammlung von Augenzeugenberichten über ihn, die auch außerbilbisch z.T. bestätigt werden. Nun glaub es oder glaub es nicht. Das kann dir niemand abnehmen.
Jedenfalls, zu sagen es gebe keinen einzigen Hinweis auf die Existenz Gottes, wie Pluto das tut, ist falsch. Es gibt keinen einzigen Hinweis für Paralleluniversen, das ist allerdings richtig.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Wenn man in der Frage nach unserem Ursprung den methodischen Naturalismus anwendet, wird er zum ontologischen.
Warum genau soll er das werden?
Welches allgemein nachvollziehbare Kriterium hast du dafür anzubieten, weshalb er in dieser Frage zum ontologischen werden sollte?
Wenn die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Universums und des Menschen die Möglichkeit "Intelligenz" von vornherein ausschließt (methodischer Naturalismus), macht sie ihre Methode zum Maßstab dafür, was sein kann und was nicht. Und das ist dann Metaphysik, Ontologie.


Gruß Roland
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#127 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Do 16. Feb 2017, 10:09

Roland hat geschrieben:Für diese Paralleluniversen gibt es nun wirklich NULL Hinweise.
Für einen Schöpfer auch nicht.

Roland hat geschrieben:Der britische Philosoph Richard Swinburne dazu lapidar: "Eine Billion Billionen Universen zu postuilieren anstelle von einem Gott, um das Universum zu erklären, scheint der Gipfel der Irrationalität zu sein." (Is there a God? S.68)
Und wie viele Götter muss man postulieren?

Roland hat geschrieben:Jesus Christus ist eine historische Gestalt..
Wirklich? Woher weißt du das?

Roland hat geschrieben:die Bibel enthält eine Sammlung von Augenzeugenberichten über ihn, die auch außerbilbisch z.T. bestätigt werden.
Die Bibel als Beweismittel für biblische Aussagen anzuführen, ist zirkelreferent.

Roland hat geschrieben:Wenn die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Universums und des Menschen die Möglichkeit "Intelligenz" von vornherein ausschließt (methodischer Naturalismus), macht sie ihre Methode zum Maßstab dafür, was sein kann und was nicht. Und das ist dann Metaphysik, Ontologie.
Ontologie hin oder her.... Der Grund warum die wissenschaftliche Methode anerkannt wird, ist ganz einfach, dass sie in der Praxis erfolgreich funktioniert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#128 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Janina » Do 16. Feb 2017, 10:22

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Für diese Paralleluniversen gibt es nun wirklich NULL Hinweise.
Für einen Schöpfer auch nicht.
Abgesehen davon sind Paralleluniversen kein unverzichtbarer Bestandteil wissenschaftlicher Theorie. Ich denke eher, das ist Dichtung von populärwissenschaftlichen Zeitungen mit Auflagenwettbewerb.

Roland
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#129 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Roland » Do 16. Feb 2017, 10:50

Lieber Pluto, deine ersten drei Bemerkungen und Fragen hab ich bereits vorhin beantwortet.
Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: die Bibel enthält eine Sammlung von Augenzeugenberichten über ihn, die auch außerbilbisch z.T. bestätigt werden.
Die Bibel als Beweismittel für biblische Aussagen anzuführen, ist zirkelreferent.
Nein, die historischen Ereignisse über Jesus Christus sind uns in dieser Augenzeugenberichte-Sammlung überliefert worden und dies ist auch außerbiblisch größtenteils bestätigt.

Pluto hat geschrieben: Ontologie hin oder her.... Der Grund warum die wissenschaftliche Methode anerkannt wird, ist ganz einfach, dass sie in der Praxis erfolgreich funktioniert.
Unbestritten.
Jedoch, eine Verabsolutierung des methodischen Naturalismus auch auf die Ursprungsfrage ist Weltanschauung.
Und nochmal: Das ist erlaubt, muss nur gesagt werden!
Man kann in dieser Frage auch andere weltanschauliche Setzungen vornhemen und kommt dabei zu guten Ergebnissen.

Janina hat geschrieben:Abgesehen davon sind Paralleluniversen kein unverzichtbarer Bestandteil wissenschaftlicher Theorie.
Sicher nicht. Aber für die Plausibilität des Glaubens an ein "rein zufällig" fine-getuntes Universums werden sie gern erfunden. Neben Schöpfung bleibt da auch nicht viel als Erklärung.

Janina hat geschrieben:Ich denke eher, das ist Dichtung von populärwissenschaftlichen Zeitungen mit Auflagenwettbewerb.
Nee, nee: Stephen Hawking!
"The fine-tunings in the laws of nature can be explained by the existence of multiple universes." ("The Grand Design" S.165)
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
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Zeus
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#130 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Zeus » Do 16. Feb 2017, 14:35

Roland hat geschrieben: die Bibel enthält eine Sammlung von Augenzeugenberichten über ihn,
Das ist ein Irrtum. Nicht einer der Schreiber der vier neutestamentlichen Evangelien war Jünger Jesu.
Matthäus
"Gleichzeitig wurde dieser Autor mit dem Apostel Jesu identifiziert. Diese Identifikation ist nach heutiger Forschung nicht mehr haltbar."

Markus, kein Apostel, soll Material für seinen Bericht vom Apostel Petrus erhalten haben"

Lukas, kein Apostel, war Arzt und einer der Begleiter des Paulus, sein Bericht unterscheidet sich von den anderen durch gehobene Sprache"

Johannes
"In der historisch-kritischen Exegese werden der Apostel Johannes und der Evangelist des Johannesevangeliums meist als zwei verschiedene Personen identifiziert, die sich darüber hinaus auch vom Verfasser der Offenbarung des Johannes unterscheiden."
Roland hat geschrieben: die auch außerbilbisch z.T. bestätigt werden.
"Außerchristliche antike Quellen zu Jesus von Nazaret finden sich im 1. und 2. Jahrhundert. Sie erwähnen Jesus und/oder seine Anhänger beiläufig [...]" mehr
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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