Gleich und gleich?
#1 Gleich und gleich?
Der Volksmund sagt: gleich und gleich gesellt sich leicht, was sicher auch oft zutrifft. Für den Rest hat der Volksmund dann noch eine Lebensweisheit parat: Gegensätze ziehen sich an, womit dann alles abgedeckt wäre.
In meinem Bekanntenkreis hab ich so einen Fall von Gegensätzen: Er überzeugter Atheist, sie süß, aber gläubig.
Er meint, um Streit zu vermeiden, würde er Glaubensthemen möglichst vermeiden, sie will über ihren Glauben reden.
Kann so was gut gehen oder sehe ich das zu pessimistisch?
In meinem Bekanntenkreis hab ich so einen Fall von Gegensätzen: Er überzeugter Atheist, sie süß, aber gläubig.
Er meint, um Streit zu vermeiden, würde er Glaubensthemen möglichst vermeiden, sie will über ihren Glauben reden.
Kann so was gut gehen oder sehe ich das zu pessimistisch?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#2 Re: Gleich und gleich?
Soso, Du findest Gläubige süss.....
Ich würde dringend abraten. Das Thema Glaube wird nicht das Einzige bleiben, bei dem sie nicht derselben Meinung sind. Und man kann schliesslich nicht Alles totschweigen.
Ich würde dringend abraten. Das Thema Glaube wird nicht das Einzige bleiben, bei dem sie nicht derselben Meinung sind. Und man kann schliesslich nicht Alles totschweigen.
- Magdalena61
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#3 Re: Gleich und gleich?
Das hängt davon ab, wie groß der gemeinsame Nenner insgesamt ist, wenn man den Glauben (Theist- Atheist) ausklammert.sven23 hat geschrieben:Er meint, um Streit zu vermeiden, würde er Glaubensthemen möglichst vermeiden, sie will über ihren Glauben reden.
Kann so was gut gehen oder sehe ich das zu pessimistisch?
Eine solche Partnerschaft kann gut funktionieren, wenn beide Seiten die Überzeugung des anderen achten und ihn nicht unter Drucks setzen/ gewaltsam missionieren wollen.
Bei Christen sehe ich da allerdings ein Problem. Sie sind von Haus aus dazu verpflichtet, "Zeugen" zu sein. Und ein Zeuge, der nicht be- zeugt, taugt nichts.
Dazu kommt die Angst um das Seelenheil des Partners.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#4 Re: Gleich und gleich?
Natürlich kann eine solche Beziehung funktionieren.
Ich selbst bin Atheist, meine Partnerin ist gläubig. Über Glaubensdinge wird gesprochen und ich begleite meine Partnerin auch
zu Versammlungen und Gottesdiensten.
Gegenseitig missioniert wird nicht, wir haben das auch unseren Verwandten und Freunden deutlich gesagt.
Ich selbst bin Atheist, meine Partnerin ist gläubig. Über Glaubensdinge wird gesprochen und ich begleite meine Partnerin auch
zu Versammlungen und Gottesdiensten.
Gegenseitig missioniert wird nicht, wir haben das auch unseren Verwandten und Freunden deutlich gesagt.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#5 Re: Gleich und gleich?
piscator hat geschrieben:Natürlich kann eine solche Beziehung funktionieren.
Ich selbst bin Atheist, meine Partnerin ist gläubig. Über Glaubensdinge wird gesprochen und ich begleite meine Partnerin auch
zu Versammlungen und Gottesdiensten.
Gegenseitig missioniert wird nicht, wir haben das auch unseren Verwandten und Freunden deutlich gesagt.
Den anderen nicht missionieren zu wollen ist vermutlich die Vorraussetzung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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- NutellaToast
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#6 Re: Gleich und gleich?
Naja, aber ich habe es auch schon mit erlebt dass sich ein Christ und ein Nicht - Christ (auch nicht Atheist oder so, einfach halt gar nichts... nicht wirklich am Glauben interessiert) in einander verliebt haben und der Christ schlussendlich den Nicht - Christ missioniert hat und nun beide Christen sind...
Es ist durchaus möglich denke ich, wenn nur die Chemie stimmt.
Es ist durchaus möglich denke ich, wenn nur die Chemie stimmt.
#7 Re: Gleich und gleich?
Das finde ich jetzt etwas zu pauschal.Pflanzenfreak hat geschrieben:Ich würde dringend abraten.
Totschweigen...? Warum?Das Thema Glaube wird nicht das Einzige bleiben, bei dem sie nicht derselben Meinung sind. Und man kann schliesslich nicht Alles totschweigen.
Das muss man doch nicht wie ein Tabuthema behandeln.
Wie Magdalena sagt, hängt es von der Menge der sonstigen Gemeisamkeiten ab, ob eine solche Patnerschaft bestand hat.
Und da ist der Glaube nur ein Aspekt unter Vielen. Zuerst sind wir Menschen mit Sehnsüchten nach Geborgenheit und Harmonie. Wenn ausser dem Glauben der Rest passt, warum nicht?
Mir sind in einer Beziehung gegenseitiger Respekt und Zuneigung wichtiger als der Glaube.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#8 Re: Gleich und gleich?
Nein, aber wenn sie nicht darüber reden werden sie nie verstehen wie der Andere denkt und warum er so entscheidet wie er es tut. Und vieles wird ihnen wie Willkür erscheinen. Sie müssen eben gerade darüber reden. Und sich gegenseitig zuhören und das dann so stehen lassen. Nur so können sie Streit tatsächlich vermeiden.Pluto hat geschrieben:Totschweigen...? Warum?
Das muss man doch nicht wie ein Tabuthema behandeln.
Aber das entsteht durch Verständnis für die Denke des Anderen.Mir sind in einer Beziehung gegenseitiger Respekt und Zuneigung wichtiger als der Glaube.
- Magdalena61
- Beiträge: 15073
- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
#9 Re: Gleich und gleich?
Eine Ehe zwischen Christ und Christ soll besser "laufen" als zwischen Christ und Nichtchrist?
Theoretisch sollte man das annehmen können. Weil ein gemeinsames Interesse da ist, das sich auch sehr stark auf den Lebensstil und die Freizeitgestaltung des Paares auswirkt.
So urteilte ich früher auch, und im Prinzip ist das ja auch richtig.
Die Praxis sagt aber etwas anderes, leider.
Der "gemeinsame Nenner" beschränkt sich bei nicht wenigen Gläubigen, die mit einem Gläubigen verheiratet sind, auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis. Es sind Christen, die zwar an Gott glauben und die Bibel ernst nehmen, die aber nicht im Geist Jesu leben.
Aus irgendwelchen Gründen packen sie es nicht, wirklich mit Gott zu rechnen und sich vom Geist Gottes verändern zu lassen. Deswegen sind sie oftmals nicht fähig, ihr Denken und ihr Verhalten/ ihre Reaktionen vom (Fehl-) Verhalten des Partners abzukoppeln, über den Fehlern und Macken ihres Partners zu stehen und eine gewisse Souveränität an den Tag zu legen, mittels derer sie immer wieder neue Power in die Beziehung reinbringen.
Wenn die Machtverhältnisse in einer Ehe nicht ausgewogen sind, sondern einer der Partner den anderen übertrieben dominiert und dadurch mehr oder weniger auf Kosten seines Ehepartners lebt-- wie soll Gott dann segnen?
Es gibt so viele Verletzungen und Scheidungen--- unter Christen.
LG
Theoretisch sollte man das annehmen können. Weil ein gemeinsames Interesse da ist, das sich auch sehr stark auf den Lebensstil und die Freizeitgestaltung des Paares auswirkt.
So urteilte ich früher auch, und im Prinzip ist das ja auch richtig.
Die Praxis sagt aber etwas anderes, leider.
Der "gemeinsame Nenner" beschränkt sich bei nicht wenigen Gläubigen, die mit einem Gläubigen verheiratet sind, auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis. Es sind Christen, die zwar an Gott glauben und die Bibel ernst nehmen, die aber nicht im Geist Jesu leben.
Aus irgendwelchen Gründen packen sie es nicht, wirklich mit Gott zu rechnen und sich vom Geist Gottes verändern zu lassen. Deswegen sind sie oftmals nicht fähig, ihr Denken und ihr Verhalten/ ihre Reaktionen vom (Fehl-) Verhalten des Partners abzukoppeln, über den Fehlern und Macken ihres Partners zu stehen und eine gewisse Souveränität an den Tag zu legen, mittels derer sie immer wieder neue Power in die Beziehung reinbringen.
Wenn die Machtverhältnisse in einer Ehe nicht ausgewogen sind, sondern einer der Partner den anderen übertrieben dominiert und dadurch mehr oder weniger auf Kosten seines Ehepartners lebt-- wie soll Gott dann segnen?
Es gibt so viele Verletzungen und Scheidungen--- unter Christen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#10 Re: Gleich und gleich?
Da bin ich ganz deiner Meinung!Pflanzenfreak hat geschrieben:Nein, aber wenn sie nicht darüber reden werden sie nie verstehen wie der Andere denkt und warum er so entscheidet wie er es tut. Und vieles wird ihnen wie Willkür erscheinen. Sie müssen eben gerade darüber reden. Und sich gegenseitig zuhören und das dann so stehen lassen. Nur so können sie Streit tatsächlich vermeiden.Pluto hat geschrieben:Totschweigen...? Warum?
Das muss man doch nicht wie ein Tabuthema behandeln.
Also bist du auch gegen das Totschweigen des Themas unter Paaren unterschiedlichen Glaubensbekenntnisse?
[/quote] Ich sehe keinen Grund, warum man nicht ganz entspannt darübe reden kann. Man muss sich ja nicht gleich gegenseitig missionieren, man muss auch nicht die gleiche Meinung vertreten, man kann doch auch dem Partner einfach zuhöen, und sich bemühen seine/ihre Denkweise, Weltbild, usw. zu verstehen.Aber das entsteht durch Verständnis für die Denke des Anderen.Mir sind in einer Beziehung gegenseitiger Respekt und Zuneigung wichtiger als der Glaube.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.