Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
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Janina
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#1811 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Janina » Di 31. Mai 2016, 07:33

Pluto hat geschrieben:Deine Antwort lässt darauf schließen, dass Du keinen blassen Schimmer hast, was die ID vorhersagt.
Nenne mir bitt drei Vorhersagen.
Soll ich nochmal die coole Liste verlinken?
War die eigentlich schwer zu lesen? Oder war was falsch daran? Irgendwie hat niemand die wahrgenommen.

Novas
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#1812 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Novas » Di 31. Mai 2016, 07:39

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Genügt es nicht einen Garten schön zu finden, ohne zu glauben dass darin Feen wohnen? - [Douglas Adams]
Vielleicht sind die Feen aber die Kür.

Ich denke, dass die Menschen, als sie in den Bergen, Flüssen, Blumen und Bäumen noch Naturgeister und Feen erblickten und die Erde noch als Mutter ansprachen, als einen lebendigen Organismus verehrten, durchwirkt und durchatmet von dem Großen Geist, der Wahrheit deutlich näher waren, als der heutige vom Schöpfungsganzen entfremdete Mensch. Der ist eher neurotisch bzw. geisteskrank.

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Flavius
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#1813 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Di 31. Mai 2016, 08:15

Flavius hat geschrieben:
Wie beweist man Liebe, echte Schönheit und Sinn; Kreativität oder "gesunden Menschen-Verstand", .. oder die Realitäten der geistigen oder anderen Welt(en) ?
Sind sie deshalb nicht real, weil es dafür keine wissenschaftl. Formeln gibt ?

= Pluto = > Das verstehe ich nicht.
Wieso soll man als Naturalist kein Gefühl für Schönheit oder Liebe haben?

Das sagte ich doch damit nicht. Lese bitte die Frage nochmals. Meine Frage war doch, ob nur das gilt und real ist, was wissenschaftl. fassbar, nachgewiesen oder gar in einer Formel eingefasst ist. (Da kommst man schnell an Grenzen und Dilemmas.).

Weiteres Dilemma o. Problem: Es gibt Dutzende /Hunderte verschiedene Vorstellungen und Assoziationen bei/mit dem Begriff "Gott" ! Man/frau müsste also erstmal klären, was jeder darunter versteht und den Begriff schon genauer spezifizieren. Dazu auch was er in einem auslöst ! (Denn diese Frage treibt Menschen seit Tausenden von Jahren um; muss ihm also wichtig sein.)

Der Große Geist ? Baumeister oder Ursache von dem Ganzem? (Alpha+Omega); Das Unerklärliche, das Übernatürliche ? Unpersönlich u. immer fern ? - oder doch persönlich? (-was ich aufgrund meiner verschied. Erfahrung ja sage). - Oder "einer", der einem nur "auf die Pelle rücken" will ? - (Also : Freund oder Feind ? ?) Was verbindest Du primär damit ?


PS :
zu : Dass es KEINEN Gott oder Schöpfer-Intelligenz gibt, hat übrigens noch keiner bewiesen.
Plut0 = > Ein plumper Versuch, die Beweislast umzudrehen.

Flavius = > So einfach kann man es natürlich machen. Einen Beweis für die Nicht-Existenz eines Gottes ( oder. intelligenter Schöpfer) nennst Du eine plumpen Versuch. (= Es darf so nicht so gefragt werden. Das ist dumm und ignorant etc .. )
Es ist heute kaum mehr nicht erklaubt solch eine Frage überhaupt zu stellen, oder ?
Aber das doch GENAU wovon ich gestern sprach ! (Große Voreingenommenheit in Denken von Vielen- es gibt oft nur EINE (gängige) Denkrichtung !!

Die Richtung ist oft vorgegeben !! - mehr als Du denkst..
Zuletzt geändert von Flavius am Di 31. Mai 2016, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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Bastler
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#1814 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Bastler » Di 31. Mai 2016, 08:57

Es geht doch nicht darum, allen Naturalisten die Romantik abzusprechen.

Aber eine Fixierung auf die naturalistische Perspektive ist schlichtweg unromantisch und blendet (zu sinnvollen Anliegen) einen Teil der Wirklichkeit aus. Interessanterweise ist es in romantisch verzauberten Gärten oftmals möglich, dass die Feen und Amor selbst hartgesottenen Naturalisten einen Liebespfeil ins Herz schießen.

Dann stehen sich der Naturalist und die Naturalistin im Mondschein gegenüber.
Sie: "Küss mich!"
Er: "Ähm ... du meinst, wir sollen uns an den Schleimhäuten berühren und Körperflüssigkeiten austauschen?"
Hoffentlich jagt Amor ihm einen kräftigen Pfeil in den Allerwertesten. Sonst wird das nichts.

ThomasM
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#1815 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Di 31. Mai 2016, 09:13

Bastler hat geschrieben: Aber eine Fixierung auf die naturalistische Perspektive ist schlichtweg unromantisch und blendet (zu sinnvollen Anliegen) einen Teil der Wirklichkeit aus.
Die wesentliche Frage ist aber:
Ist es statthaft und korrekt, in einer naturwissenschaftlichen Analyse Gefühle, Empfindungen, Ahnungen, Visionen oder Meinungen als ausschlaggebend zu betrachten?

Es war die wesentliche Entdeckung der naturwissenschaftlichen Methodik zu sagen:
Nein, in die naturwissenschaftliche Methodik dürfen solche Dinge keine ausschlaggebende Wirkung haben. Dort zählen nur Logik, Experimente und objektive Modelle.

Früher war das durchaus anders.
Da gibt es die schöne Andekdote, dass sich der Sonnenkönig alle Zähne hat ziehen lassen müssen, da einer der Leibärzte der Meinung war, dass von den Zähnen alle Krankheiten her kamen. Er konnte das auch mit Aristoteles begründen. Und da der absolute Herrscher Frankreichs gesund sein musste, mussten ihm die Zähne gezogen werden. Und natürlich war es nicht gestattet, Fakten die Meinung beeinflussen zu lassen.

Wollt ihr wirklich dahin zurück?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Bastler
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#1816 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Bastler » Di 31. Mai 2016, 09:21

Wer darf denn festlegen, was der entscheidende Punkt ist?

Womöglich kommt ein Naturalist an einem romantischen Abend in einem verwunschen Garten mit einer netten Frau vor Augen zu völlig anderen Ansichten über das, was die wesentliche Frage ist, als wenn er am nächsten Morgen im Labor (übernächtigt wegen der schlaflosen Nacht) steht und chemische Substanzen für seinen Pharmakonzern analysiert.

Die naturalistische Sichtweise ist nur eine Sichtweise unter vielen anderen. Wer sich verbissen auf nur eine dieser Sichtweisen kapriziert, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "beschränkt".

Diese Beschränkungen sind recht häufig. Das Insistieren auf der eigenen Lieblings - Zugangsweise ist eine verbreitete Unart.

Novas
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#1817 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Novas » Di 31. Mai 2016, 09:26

Bastler hat geschrieben:Dann stehen sich der Naturalist und die Naturalistin im Mondschein gegenüber.
Sie: "Küss mich!"
Er: "Ähm ... du meinst, wir sollen uns an den Schleimhäuten berühren und Körperflüssigkeiten austauschen?"
Hoffentlich jagt Amor ihm einen kräftigen Pfeil in den Allerwertesten. Sonst wird das nichts.

:lol:


Zwei Atheisten sitzen abends auf einem Hügel und schauen sich den Sonnenuntergang an. Der eine sagt: "Sieh dir den Himmel an. Ich glaube, morgen wird es schönes Wetter geben." Sagt der andere: "Ich glaube nicht an den Himmel."

Novas
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#1818 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Novas » Di 31. Mai 2016, 09:38

Bastler hat geschrieben:Die naturalistische Sichtweise ist nur eine Sichtweise unter vielen anderen. Wer sich verbissen auf nur eine dieser Sichtweisen kapriziert, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "beschränkt"

So ist es.... und vorallem phantasielos.

Novas
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#1819 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Novas » Di 31. Mai 2016, 09:49

ThomasM hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben: Aber eine Fixierung auf die naturalistische Perspektive ist schlichtweg unromantisch und blendet (zu sinnvollen Anliegen) einen Teil der Wirklichkeit aus.
Die wesentliche Frage ist aber:
Ist es statthaft und korrekt, in einer naturwissenschaftlichen Analyse Gefühle, Empfindungen, Ahnungen, Visionen oder Meinungen als ausschlaggebend zu betrachten?

Es war die wesentliche Entdeckung der naturwissenschaftlichen Methodik zu sagen:
Nein, in die naturwissenschaftliche Methodik dürfen solche Dinge keine ausschlaggebende Wirkung haben. Dort zählen nur Logik, Experimente und objektive Modelle.

Früher war das durchaus anders.
Da gibt es die schöne Andekdote, dass sich der Sonnenkönig alle Zähne hat ziehen lassen müssen, da einer der Leibärzte der Meinung war, dass von den Zähnen alle Krankheiten her kamen. Er konnte das auch mit Aristoteles begründen. Und da der absolute Herrscher Frankreichs gesund sein musste, mussten ihm die Zähne gezogen werden. Und natürlich war es nicht gestattet, Fakten die Meinung beeinflussen zu lassen.

Wollt ihr wirklich dahin zurück?


Das ist bekannt. Ich finde nur diese ständige Reduktion auf Rationalität sehr fragwürdig. Beispielsweise besitzen Psychopathen häufig einen gut funktionierenden Verstand, aber ihnen fehlt das Empfindungsvermögen und die damit zusammenhängende Gewissensbildung, also genau das, was "Menschlichkeit" ausmacht.
Wenn rationale Rechenoperationen den Menschen ausmachen würden, dann wäre der Roboter der bessere Mensch. Oder Hannibal Lektor :shock:

Novas
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#1820 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Novas » Di 31. Mai 2016, 10:12

Novalis hat geschrieben:
Bastler hat geschrieben:Die naturalistische Sichtweise ist nur eine Sichtweise unter vielen anderen. Wer sich verbissen auf nur eine dieser Sichtweisen kapriziert, der ist im wahrsten Sinne des Wortes "beschränkt"

So ist es.... und vorallem phantasielos.

Es gibt aber auch im naturalistischen Bereich sehr vielfältige Anschauungen, sogar einen "religiösen Naturalismus":

https://religiousnaturalism.org/
http://spiritualnaturalistsociety.org/a ... aturalism/
http://religious-naturalist-association.org/

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