Halman hat geschrieben:
Aber ein Beispiel, wo in einer sterilen Umgebung plötzlich Leben ensteht, wo vorher keines war, ist mir gänzlich unbekannt.
Daher bitte ich Dich, uns zu erklären, was Du eigentlich meinst, denn irgendwie habe ich das Gefühl auf dem Holzweg zu sein, es "knarrt" jedenfalls so verdächtigt.

Ich habe weder etwas von einer sterilen Umgebung gesagt, noch von "plötzlich".
Der Vorgang ist umständlich und wird daher in der Praxis selten so gegangen, warum auch, wenn es einfacher und kostengünstiger geht.
Aber man nehme ein Gemisch von (unbelebten) Materialien, Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff usw.
Dann stelle man (unbelebte) Aminosäuren her. Eine durchaus beliebte Übung in der Biochemie.
Dann verknüpfe man diese zu (unbelebten?) Proteinen. Bestimmte Proteine werden heutzutage auch industriell gefertigt.
Diese kann man dann zu (belebten) Produkten des Zellstoffwechsels zusammenfügen, auch zu DNA oder RNA.
Alles eine Übung in Biochemie.
Natürlich ist es viel einfacher, auf bereits vorhandenen Bakterien aufzusetzen und mit dem zu starten, was die Natur vorbereitet hat. Daher wird das in der Regel auch so gemacht.
Aber die Details der Entstehung sind bekannt und es gibt keinerlei Hindernis, Leben nicht auch von Beginn an zusammen zu setzen.
Das ist daher auch der Ansatz für das künstliche Leben, bei dem es darum geht, auf der vorhandenen Plattform andere Wege zu gehen, als die Natur gegangen ist.
Aber meine Grundaussage bleibt:
Die wissenschaftliche Basis des Lebens ist Biochemie.
Diese Basis ist bekannt und kann daher im Labor nachgebildet oder verändert werden.
Nicht mehr und nicht weniger.
Roland christlich verbrämte Denkweisen zeigen, wie wenig wissenschaftliches Denken unter Christen verbreitet ist.
Daher sind dort auch so viele Mythen und Irrtümer, bis hin zu nachgerade Lügen üblich. Die Gemeindeglieder, die sich nicht auskennen, glauben solche Lügen dann sehr gerne, weil sie so bequem ist ein einfaches Glaubensbild passen.
Aber Gott ist größer als die Lügen der Scharlatane, die die Wissenschaft als falschen Feind aufbauen, um vom eigentlichen Feind abzulenken, dem Hochmut und den Dünkel vieler Christen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.